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OÖ. Slalomcup: Wolfern

"Finale Furioso" im OÖ. Autoslalomcup

Mit einem "Finale Furioso" hat am 16. Oktober 2016 in Wolfern der 30. internationale oberösterreichische Automobilslalomcup geendet.

Fotos: Robert Kreuzer

95 Fahrer/-innen zeigten bei herrlichem Herbstwetter vor einer großen Zuschauerkulisse nochmal Slalomsport vom Allerfeinsten und sorgten obendrein für so manche Überraschung in der Gesamtwertung. Kurz: Ein durch und durch gelungener Tag für Organisator Wolfgang Jagersberger und sein SPÖ-Power-Team Wolfern.

Christian Fesl (Triple X Racing) trug im Renault-Twingo-Cup gegen 18 Gegner einmal mehr den Sieg davon. Günther Kuchta (ARBÖ Kronstorf) holte sich mit einer starken Leistung Rang zwei, nur sechs Hundertstel vor Dieter Lapusch. Die Jahreswertung ging damit klar an Fesl vor Mario Perner und Cuperfinder Roland Dicketmüller (PSV Linz).

Roland Wagner und Daniel Wieländer holten für den IMSC Ried einen Doppelsieg in der Klasse 1 bis 1.400 cm³. Nach vielen Technikzores endlich wieder einmal problemlos unterwegs, kam Harald Kern (MSC Rosenau) als Dritter aufs Stockerl. Auch in der Klassenwertung hieß die Reihung Wagner vor Wieländer; mit Claudia Wana als Dritte ist das Mannschaftsergebnis für die Rieder sogar ein perfektes.

Günther Ruschitzka (Triple X Racing) hatte vor dem letzten Rennen den Klassensieg in der Klasse 2 bis 1.600 cm³ bereits in der Tasche und bei einem weiteren Sieg auch noch Chancen auf den Divisionssieg. Ein entfesselt fahrender Walter Wimmer (MIC Uttendorf) machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung und holte sich mit 28 Hundertstel Vorsprung den Sieg. Rang drei ging an Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal). In der Gesamtwertung lautete die Reihung Ruschitzka vor Wimmer und Werner Himsl.

Christian Fesl holte in der Klasse 3 bis 2.000 cm³ den achten Sieg im achten Rennen und verwies Norbert Forster auf Rang zwei. Rene Degenfellner (MSC Haag) konnte Alexander Huemer (Triple X Racing) auf Rang vier verweisen und diesem somit im letzten Rennen auch noch Rang drei in der Jahreswertung hinter Fesl und Forster abknöpfen.

Dieter Lapusch feierte in der Klasse 4 über 2.000 cm³ seinen fünften Saisonsieg vor einem stark fahrenden Adolf Heisig (MSC Laufen) und Bettina Forster (FHRT). Das Klassement lautete somit Lapusch vor Bettina und Johann Forster (FHRT), der diesmal überhaupt nicht zurechtkam und sogar zwei Torfehler in der Wertung hatte. Die Reihung in der Gesamtwertung der Division I war eine der knappsten der Cupgeschichte und lautete wie folgt: Christian Fesl holte nach 2015 seinen zweiten vollen Erfolg, 0,16 Punkte vor Dieter Lapusch und 0,41 Punkte vor Günther Ruschitzka.

In der stark besetzten Klasse 5 bis 1.400 cm³ konnte sich einmal mehr Gerhard Nell (ARBÖ-Team Steyr) durchsetzen und gewann vor Martin Dall (RC Auto Eder) und seinem Teamkollegen Alfred Feldhofer. Ein besonderer Gast war Hans Hofmeister (MSC Laufen), bekannt von vielen OÖ-Cup-Slaloms der Vergangenheit, der mit zarten 77 Lenzen seinen NSU nach wie vor flott durch die Pylonen treibt. Der Gesamtsieger hieß ebenfalls Gerhard Nell vor Martin Dall und Feldhofer.

Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) musste seinen Simca diesmal mit kaputtem Achsstummel in der Garage lassen und war froh, dass er Klassen- und Divisionssieg bereits in Pichling in trockene Tücher gebracht hatte. Den Sieg in der Klasse 6 bis 1.600 cm³ machten somit Alexander Schardt und Christian Lindinger (beide MSC Wels) untereinander aus, wobei Lindinger die Oberhand behielt. Rang drei ging an Philip Gärtner (JRT). Die Reihung in der Klasse hieß somit Kronsteiner vor Lindinger und Schardt.

In der Klasse 7 bis 2.000 cm³ siegte Helmut Kahl (SFG Trostberg) mit Divisionsbestzeit vor Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr), dessen Antreten nach dem Motorschaden in Greinbach kaum jemand für möglich gehalten hatte, und Dominik Weidinger. Andreas Ortner erlebte ein komplettes Waterloo und musste 20 Strafsekunden in die Wertung mitnehmen. Somit blieb auch in der Gesamtwertung kaum ein Stein auf dem anderen: Der Sieg ging an Wirleitner vor Ortner; Klaus Reitter (TART) verdrängte mit einem starken Saisonabschluss noch Georg Schlader (MSC Rosenau) um 0,29 Punkte von Rang drei.

Patrick Huemer hatte in seinem schnellsten Lauf der Klasse 8 über 2.000 cm³ einen Hutfehler, den er auch in die Wertung mitnehmen musste. Des einen Leid, des Bruders Freud – bedeutete das doch für Hannes Huemer nicht nur den Sieg in Wolfern, sondern auch den Sieg in der Klasse und den Sprung auf das Treppchen der Gesamtwertung in der Division II. Im Rennen wie in der Jahreswertung auf Platz drei klassierte sich Roland Türkis (SK Voest). Der Gesamtsieger der Division II hieß somit zum ersten Mal Gerhard Kronsteiner vor Gerhard Nell. Rang drei holt sich im Finish Hannes Huemer mit 0,41 Punkten vor Martin Dall.

In der Klasse 9 (Serienfahrzeuge) lieferten sich die Clubkollegen Roland Türkis und Christian Kitzler (beide SK Voest) ein Duell um den Sieg, das am Ende Türkis um 33 Hundertstel für sich entschied. Platz drei ging an Alexander Schwaiger. Die Gesamtwertung war Klemens Ollmaier natürlich nicht mehr zu nehmen, Rang zwei ging an Kitzler, Rang drei an Türkis.

In der Klasse 10 (Rennfahrzeuge) zeigte sich Andreas Ortner deutlich verbessert und holte sich den Sieg. Für eine Schrecksekunde sorgte Christian Kellermayr (KC Motorsport), als ihm im zweiten Rennlauf alle Radbolzen des linken Vorderrades brachen und das Fahrzeug geborgen werden musste. Nach eiliger Reparatur konnte er zu Rennlauf drei wieder antreten, für ihn reichte es sogar noch zu Rang zwei vor Dominik Weidinger. Die Endwertung der Klasse ging somit ebenfalls an Ortner vor Kellermayr und Klaus Reitter.

Der frisch gebackene Bergstaatsmeister Andi Stollnberger (MSC Haag) brannte dann in der Klasse 11 (Formelfahrzeuge) mit 34,58 Sekunden noch absolute Tagesbestzeit in die Bahn und gewann vor Florian Mauhart (MC Laakirchen) und Harald Dorfbauer (RT Steyrtal). In der Endwertung hatte aber Mauhart die Nase vorne, Stollnberger und Dorfbauer folgten auf den Plätzen. Der Gesamtsieg in der Division III ging somit erneut an Klemens Ollmaier vor Andreas Ortner und Florian Mauhart, womit erstmals in dieser Division ein Fahrer der Formelklasse unter den besten Drei klassiert ist.

Die 30. Saison des internationalen oberösterreichischen Automobilslalomcups ist somit auch schon wieder fast vorbei. Der endgültige Abschluss wird am 12. November 2016 im Rahmen der Jahressiegerehrung in der "Genuss Schmied'n" in Nussbach über die Bühne gehen.

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