MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-ÖM: Nordring

Fuglau-Siege für Panhauser und Höller

Nach der Sommerpause kehrten die Rallycrosser für den sechsten Lauf der Rallycross-ÖM auf den Nordring im Waldviertel (NÖ) zurück.

Bildquelle: Werner Panhauser

Nach dem letzten ÖM-Lauf in Ungarn legten die Rallycrosser ihre Sommerpause ein und kehrten nun zum sechsten Lauf der Rallycross-ÖM in Fuglau bei Horn auf die Strecke zurück. Der Nordring präsentierte sich am Samstag unter neuer Rennorganisation des Motorsport Team Mostviertel bei Kaiserwetter in sehr gutem Zustand. Die Piste war bestens präpariert, die Rallycrosser nach den achtwöchigen Ferien tatendurstig. Werner Panhauser in der Klasse Super 1600 sowie Alois Höller bei den Supercars sorgten für heimische Siege.

Der Citroën von Werner Panhauser hatte in der ersten Trainingssitzung leichte Schwierigkeiten, wieder in Takt zu kommen, und nervte mit Motoraussetzern. Mit einen neuen Elektronikeinstellung standen jedoch bald wieder alle PS zur Verfügung, und der Pressbaumer schaffte im zweiten Training die Tagesbestmarke in der Division Super 1600. Panhauser kam im ersten Vorlauf, der noch am Samstag gefahren wurde, am Start als Zweiter hinter David Gerencser (Suzuki Swift S1600) weg, ging früh in die Joker Lap und setzte sich mit drei schnellen Runden gegen den Ungarn durch, als Gerencser seinerseits die Joker Lap absolvierte. Das bedeutete P1 nach dem ersten Tag.

Über Nacht änderte sich die Wetterlage gravierend, starker Dauerregen und kühle Temperaturen erforderten einen kompletten Umbau des Fahrwerks auf "Regen" noch in den Morgenstunden – weich und hoch statt trocken, hart und tief. Am Start des zweiten Vorlaufs tricksten Gerencser und der Niederösterreicher Hans-Peter Freinberger in seinem Peugeot den bisher führenden Panhauser aus, dieser fand auf der Außenlinie wenig Traktion vor und musste sich im Ziel mit Platz 2 zufriedengeben. Mit einem Start-Ziel-Sieg im dritten Vorlauf machte Panhauser dann aber alles richtig und sicherte sich die Pole Position fürs Finale.

Mittlererweile hatte es zu regnen aufgehört, und zumindest die Ideallinie trocknete wieder ab. Der Himmel sollte seine Schleusen auch für den Rest des Nachmittags geschlossen halten.

Am Start des Finales zeigte sich Panhauser wieder in Bestform und bog als Erster in die Westkurve ein. Der Niederösterreicher konnte den Abstand auf Gerencser bis ins Ziel auf rund 100 Meter ausbauen und feierte den ersten Rallycross-Sieg seiner Karriere. Panhauser war mit vier Punkten Rückstand in der Meisterschaftstabelle auf David Gerencser zum Nordring gereist und hat damit gleichgezogen. "Die Bedingungen waren mehr als herausfordernd, umso mehr freut mich der deutliche Sieg in dieser spannenden Endphase der Meisterschaft. Mein erster Sieg – und das in der Heimat, wunderschön", so der überglückliche Niederösterreicher.

Bei den allradgetriebenen, turbobefeuerten Supercars war der Fuglau-Seriensieger Alois Höller der Topfavorit. Dieser Status war nur zwei Mal in Gefahr: zum einen, als sich der Rohrbacher im Training eine Spurstange zerstörte und beide Räder in V-Stellung nach der Ideallinie suchten, und zum anderen, als sich der Niederöstereicher Rene Derfler im dritten Vorlauf mit optimaler Schotterbereifung den Sieg vor Höller schnappte. Im Finale machte Höller aber alles richtig und holte sich den ersten Platz vor Jürgen Weiss (Ford Focus) und Rene Derfler (Mitsubishi Evo).

Ergebnisse:

• Super 1600

1. Werner Panhauser, AUT, Citroën C2 S1600
2. David Gerencser, HUN, Suzuki Swift S1600
3. Martina Koutna, CZE, Škoda Fabia Mk1 S1600

• Super Cars

1. Alois Höller, AUT, Ford Focus T16
2. Jürgen Weiss, AUT, Ford Focus T16
3. Rene Derfler, AUT, Mitsubishi Evo

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Max Verstappen erteilt Wechselgerüchten keine 100-Prozent-Absage, auch wenn er sich bei Red Bull noch wohlfühlt - Doch wie lange passen alle Faktoren noch?

Sebastian Vettel hat seinen ersten ernsthaften Test im LMDh-Boliden von Porsche aus der WEC hinter sich - Er und das Team sprechen über den Test und Le Mans