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Suzuki Cup: Spielberg

Strahlende Sieger und beinharte Duelle

Im ersten Heat gab es einen dreifachen Sieg für die Ungarn durch Balogh, Csik und Forrai, die Österreicher-Wertung holte sich der Schweizer Thomas Berger vor Max Wimmer und Keke Platzer. Das zweite Rennen endete mit einem Vierfach Triumph der Ungarn angeführt von Zoltan Balogh, bei den Österreichern war Max Wimmer vor Keke Platzer und Thomas Berger voran.

Fotos: Michael Jurtin

Bei idealen äußeren Bedingungen gingen anlässlich der Truck Race Trophy auf dem Red Bull Ring die beiden ersten von insgesamt drei Rennen des Suzuki Cup Europe über die Bühne. Insgesamt gingen heute 27 Teilnehmer aus Ungarn und Österreich an den Start. Bei den Österreichern fehlte Rookie Max Hofer wegen einer anderen rennsportlichen Verpflichtung, Peter Eibisberger war intensiv mit seiner Firma beschäftigt und Christoph Zellhofer bestritt die Wechselland Rallye. Die beiden Letztgenannten werden aber Morgen Sonntag beim dritten Rennen in Spielberg am Start sein. Etwas Pech hatte der Deutsche Anton Bauer, er musste auf Grund eines technischen Problems mit einem Ersatzauto an den Start gehen.

In der Qualifikation gab es eine Überraschung. Nicht die sieggewohnten Madjaren waren vorne, sondern der Schweizer Thomas Berger aus dem heimischen Suzuki Cup. Auch Peter Gross und Max Wimmer sorgten mit den Rängen Drei und Fünf für positive Aspekte.

Im ersten Rennen erwischte dann Thomas Berger aus der Poleposition einen schlechten Start und wurde von Janos Csik (H) in der ersten Kurve überholt. Dies gelang in den nächsten Runden auch seinen Landsleuten Zoltan Balogh und Gabor Forrai. Am Ende hatte Zoltan Balogh die Nase vorne, Zweiter wurde Janos Csik und Dritter Gabor Forrai. Bester Suzuki Austria Pilot wurde Thomas Berger aus der Schweiz als Vierter.

In der Österreichwertung war Thomas Berger ungefährdet. Peter Gross verlor einige Plätze durch einen Reifenschaden, später musste er deswegen aufgeben. Max Wimmer nutzte die Gunst der Stunde und konnte sich an die zweite Stelle setzen. Im Kampf um den dritten Rang bei den Österreichern entwickelte sich ein sehr hartes aber immer faires Duell zwischen Keijo Keke Platzer und Alex Maier. Maier war nach dem Start Dritter, wurde aber in dieser Position in der 14 Runde von Platzer abgelöst. In Runde 21 gelang es dem Salzburger Maier wieder Platzer zu überholen, ehe dieser in der 23 Runde die endgültige Entscheidung herbeiführte und sich so als Dritter einen Podiumsplatz sichern konnte. Vorne behauptete nach insgesamt 28 Runden Berger die Führung bis ins Ziel vor Max Wimmer.

Die Ungarn feierten durch Zoltan Balogh, Bendeguz Molnar, Gabor Forrai und Janos Csik einen überlegenen Vierfacherfolg.

Ergebnis des ersten Rennens im Suzuki Cup Austria:
01.Thomas Berger (Suisse) 30:55,003 Minuten
02.Max Wimmer (Wien) + 6,715 Sek.
03.Keijo Keke Platzer (Stmk) + 7,609
04.Alex Maier (Salzbg) + 8,652
05.Marcel Krailler (Wien) + 21,625
06.Günther Wiesmeier (OÖ) + 21,863
07.Max Zellhofer (NÖ) + 23,137
08.Stefan Artner (NÖ) + 23,180
09.Anton Bauer (DEU) + 33,696
10.Jürgen Norbert Fux (Salzbg) + 41,191
Peter Gross wurde mit +12 Runden Rückstand nicht gewertet.

Die Stimmen der ersten drei Suzuki Cup Austria Piloten:

Sieger Thomas Berger: „Mein Start von der Poleposition war nicht ideal, in der Folge hatte ich Probleme ins Rennen zu finden. Das haben die Ungarn ausgenützt. Dann hatte ich Probleme mit dem dritten Gang, die ich aber beheben konnte. Den Rest des Rennens mit ich dann sehr ruhig zu Ende gefahren. Über den Sieg freue ich mich ganz besonders, die kurze Anbindung hier in Spielberg liegt mir sehr, damit kann ich für die beiden kommenden Rennen optimistisch sein.“

Max Wimmer als Zweiter: „Zurück auf den Red Bull Ring, zurück auf das Podium vom letzten Jahr, das war fast wie ein Auftrag den ich mir selbst gestellt hatte. Den musste ich mir gegenüber, aber auch meinem Team Felix Wimmer Motorsport ganz einfach erfüllen. Wir haben einiges an unserem Auto gemacht, dass hat sich ausgezahlt, der Wagen geht exzellent. Sehr gefallen hat mir der Zweikampf mit Thomas Berger, das hat richtig Spaß gemacht, er hat verdient gewonnen.“

Keijo Keke Platzer als Dritter: „Mein vorgenommenes Ziel habe ich mit dem dritten Platz und dem Podium erreicht. Der Fight mit Alex Maier war beinhart und an der Grenze der Fairness, aber am Ende ist alles gut gelaufen. Mein Auto konnten wir gegenüber dem Slovakiaring weiter verbessern, ich bin sehr zuversichtlich für den Rest dieses Wochenendes.“

Im zweiten Rennen nützte Keijo Keke Platzer seine Poleposition und konnte sich 5 Runden lang, auch vor den starken Ungarn an der Spitze halten. Dann rollten unsere Nachbarn das Feld auf, Platzer ließ sie ziehen und dachte hauptsächlich auf die vollen Punkte in der Österreicher-Wertung. Max Wimmer war Zweiter und Thomas Berger Dritter. Von rückwärts, vom letzten Startplatz aus startete Peter Gross eine grandiose Aufholjagd die ihn bis auf Platz Fünf nach vor brachte, am Ende wurde der Wiener Zahnarzt aber nur Neunter. In der 11. Runde kam das Safetycar wegen eines gestrandeten Autos auf der Start-Zielgerade zum Einsatz. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, gab es zahlreiche Zweikämpfe in die auch Alex Maier sowohl mit Österreichern als auch mit Ungarischen Fahrern verwickelt war. In der 16. Runde hieß die Reihenfolge bei den Österreichern plötzlich Max Wimmer vor Alex Maier, Keke Platzer, Marcel Krailler und Thomas Berger. Maier fiel auf Grund einer weiteren Berührung mit einem Konkurrenten weit zurück und später gänzlich aus. In Runde 20 konnte sich Platzer auf Platz Zwei setzen, Dritter Berger. Am Ende feierte Max Wimmer von Felix Wimmer Motorsport einen doch klaren Sieg vor Keijo Keke Platzer und Thomas Berger.

Ergebnis des zweiten Rennens im Suzuki Cup Austria:

01.Max Wimmer (Wien) 30:42,085
02.Keijo Keke Platzer (Stmk) + 1,702 Sek
03.Thomas Berger (Suisse) + 3,860
04.Marcel Krailler (Wien) + 4,292
05.Stefan Artner (NÖ) + 7,731
06.Max Zellhofer (NÖ) + 8,303
07.Anton Bauer (DEU) + 12,004
08.Jürgen Norbert Fux (Salzbg) + 28,200
09.Peter Gross (Wien) + 34,771
10.Günther Wiesmeier (OÖ) + 37,860
11.Alex Maier (Salzbg) 19 Runden

Die Stimmer der drei Erstplazierten des zweiten Rennens:

Sieger Max Wimmer: “Es war sehr schwierig zu fahren. Während des Rennens gab es zahlreiche Kollisionen, mein Auto schaut dementsprechend aus. Man fährt wieder wie vor ein paar Jahren sehr, sehr hart, ohne auf seine Mitbewerber Rücksicht zu nehmen. Natürlich wenn man gewinnt, schaut alles etwas anders aus. Jetzt gilt es den Wagen von Felix Wimmer Motorsport, mit dem ich sehr zufrieden war, wieder für das morgige Rennen herzurichten.“

Keijo Keke Platzer als Zweiter: “Das Auto war in diesem Rennen sehr schwer zu fahren. Wieder hat es einige Berührungen während des Rennens gegeben. Der kleine Kurs hier in Spielberg lässt die Abstände sehr klein halten, daher ist immer etwas los. Aber der 2. Platz ist für mich wieder sehr wichtig, dies schon wegen der Gesamtwertung des Cups.“

Thomas Berger als Dritter: “Diesmal bin ich gut ins Rennen gestartet. Aber bereits in der ersten Kurve habe ich einen Schlag von rückwärts bekommen. In nder Folge konnte ich im Rennen gut mithalten. Nach der Safetycar Phase gab es wieder sehr harte Kämpfe mit Keke und auch mit Alex. Wenn man zweimal auf dem Podest steht kann man mit dem Sieg und dem dritten Platz durchaus zufrieden sein. Für morgen rechne ich mir gute Chancen aus, die Strecke liegt mir.“

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