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Histo Cup: Slovakiaring

Zuerst Unwetter, dann viel Rennaction

Rund 150 Teams waren beim sechsten Histo-Cup-Rennwochenende auf dem Slovakiaring nahe Bratislava genannt, das mit Unwettern begann.

Bildquelle: Histo Cup

Erste bange Minuten gab es bereits am Donnerstag Abend, als ein Orkan eine Vielzahl von Zelten zerstörte. Bei herrlichem und vor allem heißem Wetter fanden am Freitag von 13 bis 19:30 Uhr Testfahrten und das Qualifying für das "Night Race" statt.

Ein-Stunden-Nachtrennen

Gemeinsam mit den Artbauer-Teams standen 26 Rennställe am Start des ersten "Endurance Night Race", das es dann auch in sich hatte. Pünktlich um 20:30 Uhr wurde gestartet. Uwe Alzen setzte sich mit dem Lamborghini Huracán vor den beiden KTM X-Bow von Ernst Kirchmayr/Raphael Sperrer und Bob Bau in Führung. Dahinter folgten die beiden Porsche von Meyer/Rettenbacher und Svepes/Woschitz. Genau als das Boxenfenster zum Fahrerwechsel aufging, rollte der BMW von Michael Fischer/Norbert Greger mit Motorschaden aus – wegen der mit Öl verschmutzen Fahrbahn musste abgebrochen werden. Gleichzeitig setzte wegen eines herannahenden Gewitters auch Regen ein. Nach einer 15minütien Pause wurde hinter dem Safety Car neu gestartet.

Zur zweiten Rennhälfte traten nicht mehr alle Teams an. Schnellste Youngtimercrew waren Christoph Gürtler/Roland Luger, BMW V8, vor Markus Landlinger/Franz Benczak, BMW. Hinter dem Sieger Gerald Hofer wurde Altfrid Heger mit Georg Steffny Zweiter in der BMW-325-Challenge-Wertung. Heger war zwar in Führung gelegen, durch einen Dreher konnte Hofer den prominenten deutschen Rennfahrer aber noch abfangen und sein erstes Langstreckenrennen gewinnen. Alfons Riedweg, Chevrolet Corvette, wurde hinter dem Sieger Kirchmayr Zweiter der "Tourenwagen Open" vor Florian Kammerstädter/Alfred Weissengruber, Mini Cooper JCW. Schnellster historischer Teilnehmer war Egmont Wimmeder im Jaguar E-Type.

BMW 325 Challenge, Rennen 1

Im Qualifying meldete sich Max Zupanic mit einer überlegenen Pole vor Georg Steffny und Jakob Schober zurück; feine Leistung auch von Tobias Weichenberger mit dem sechsten Platz beim Debüt.Das erste Rennen wurde pünktlich um 13 Uhr gestartet. Steffny und Schober kamen am besten weg und bogen als Erste in die erste Kurve. Steffny fiel kurz darauf wegen eines kleinen technischen Gebrechens bis auf den letzten Platz zurück. Schober führte vor Zupanic, Zaunbauer, Hofer et al. In der fünften Runde rollte Zupanic aus – ein Gleitstein des Kipphebels hatte sich verabschiedet, daher waren nur noch fünf Zylinder am Arbeiten. Hinter dem Führungstrio tobte ein verbissener, aber fairer Kampf um Position vier und fümf mit Tobias Weichenberger und Leon Unger als Darsteller. Einstweilen holte Steffny Position um Position auf und lag in der Zielkurve genau hinter den beiden Kampfhähnen, die prompt kollidierten. Steffny kam somit noch auf die vierte Position.

Mini Cooper Cup, Rennen 1

Sieg für Matthias Jocher vor seinem Vater Stephan und dem Rookie Claus Katterbach, alle Mini Cooper JCW R56

Formel Historic, Rennen 1

Start-Ziel Sieg für Franz Guggemos, Formel 3 Youngtimer, vor Karl Neumayer, Dallara, und Walter Vorreiter, Ralt RT1; Sieger der Formel-3-Wertung wurde als Vierter Peter Peckary vor Bruno Huber und Friedrich Hofbauer, Ralt RT1. Die Formel Ford 1600 sicherte sich der Gesamtführende Philipp Thiel vor Rainer Rosenberg, beide Van Diemen, und Helmut Scheuch, Swift. Roman Pöllinger holte sich die Formel Renault vor Benjamin Pfeil und Christoph Titz. Evita Stadler fiel in der dritten Runde aus. Franz Altmann gewann die Sportwagenklasse.

Historische Spezial-Tourenwagen, Rennen 1

Frank Riedel ließ mit seinem Chevrolet Delago nichts anbrennen und landete einen sicheren Start-Ziel-Sieg. Dahinter tobte zuerst ein Dreikampf mit Erich Petrakovits, Ford Capri, Erwin Warislowich, BMW 320 Gruppe 5, und Robert Edenhofer, BMW 2002-16V, gefolgt von Altfrid Heger, Mercedes 300SEL 6.9. Sowohl Heger als auch Edenhofer mussten ihre Autos jedoch abstellen. Spannend wurde es dann beim Kampf um den zweiten Platz: In der letzten Runde konnte der Burgenländer Warislowich seinen Landsmann Petrakovits noch abfangen und wurde somit Zweiter vor Petrakovits und Urs Steffen, Triumph Spitfire V8. Hans Retschitzegger, Audi Coupé, holte sich die Klasse bis 2.000 cm³ vor Peter Pöschl, Ford Escort, und Josef Gumpenberger, Alfa Romeo GTV. Die fast unglaublichen Mühen des Teams von Marcel Langoth – Neuaufbau des Rennwagens in drei Wochen – wurden leider nicht belohnt: Technischer Ausfall in der fünften Runde.

Youngtimer und Touring Car Open, Rennen 1

Schnellster Mann wäre Ernst Kirchmayr, KTM X-Bow, gewesen, er wurde jedoch disqualifiziert, weil er falsche Reifen aufgezogen hatte – in der Touring Car Open sind Pneus einer bestimmten Marke vorgeschrieben. Somit gewann Michael Oliver, Porsche 991, vor dem Slovaken Rudolf Machanek, Mercedes SLS, und dem Tschechen Tomas Erdelyi, BMW M3 E36. Hinter dem Sieger platzierte sich der Schweizer Alfons Riedweg, Chevrolet Corvette, als Zweiter der TCO vor Karl Müller und Gerhard Jörg. Alexandra Mühlethaler gewann die Klasse TCO bis 3.000 cm³ vor Markus Karlinger und Florian Kammerstädter, alle Mini Cooper.

Norbert Greger wurde in der Klasse bis 3.600 cm³ Zweiter hinter dem Tschechen Erdelyi vor Christian Müller, Mitsubishi Colt Mirage. Die Klasse YT über 3.600 cm³ gewann Hans Huber, Audi V8, vor Christoph Gürtler, BMW V8. Die Klasse YT bis 2.000 cm³ holte sich Herbert Leitner, Toyota Corolla, vor Florian Stahl, BMW 318IS, und Lehel Laczko, Renault Clio. Die Klasse YT bis 2.500 cm³ gewann Markus Landlinger, BMW 325 E36, vor Klaus Holzinger, BMW 325i E30. Die Klasse YT bis 3.000 cm³ gewann Markus Reitbauer, BMW M3, vor Christian Maurer, Toyota Celica, und Dieter Karl Anton, Honda S2000 3.0.

Historische Tourenwagen nach Anhang K, Rennen 1

Gleich am Start setzt sich Alfred Weissengruber, BMW 635i, an die Spitze, gefolgt von Martin Sahl, Ford Escort BDA, Dieter Schwarz, Morgan, und Günther Schmidt, Porsche. Nach vier Runden erwischte es Martin Pledl, Ford Escort BDA: Rauchzeichen zwangen ihn zum Anhalten auf der Strecke. Somit gewann Martin Sahl die Klasse bis 2.000 cm³ vor Elmar Eifert, BMW 2002. Die Klasse bis 1.000 cm³ holte sich Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR, vor dem Innsbrucker Christian Bernard, BMW 700RS. Die Klasse über 4.000 cm³ gewann der Tscheche Jaroslav Rejka, Jaguar XJS, vor Robert Dubler, Chevrolet Corvette.

Classica Trophy

Der Salzburger Manfred Engl, Alfa Romeo, holte sich die Gesamtwertung der Solofahrer vor seinem Landsmann Ralf Schatzl, BMW 325, und der Gesamtführenden Astrid Witzany, Ford Mustang. Insgesamt kamen 14 Fahrer in die Wertung.Die Teamwertung holten sich die in der Gesamtwertung führenden Salzburger Herbert Leitner/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo, vor dem Grazer Team Wilfried Lind/Wolfgang Ringhofer, Porsche 944, und den Wienern Georg Gimenez/Eva Ponesch, Alfa Romeo GTA.

BMW 325 Challenge, Rennen 2

Polesitter Jakob Schober setzte sich sofort in Führung, landete einen sicheren Sieg und damit wohl auch die Gesamtwertung der BMW Challenge 2017. Zweiter wurde der Oberösterreicher Manfred Zaunbauer knapp vor Georg Steffny und Gerald Hofer, der gleich in der ersten Runde in den Kampf zwischen Viszokay und Unger verwickelt war und einige Plätze aufholen musste. Nicht mehr am Start war der junge Grazer Max Zupanic, dessen Motor nicht mehr flott gemacht werden konnte.

Mini Cooper Cup, Rennen 2

Matthias Jocher war der Sieg nicht zu nehmen, er führt nun auch in der Gesamtwertung. Zweiter wurde der junge Michael Ludwig, der Vater Jochen ersetzte, vor Claus Katterbach, alle Mini Cooper R 56.

Formel Historic, Rennen 2

Franz Guggemos konnte seinen Sieg vom Samstag wiederholen, gefolgt von Karl Neumayer und Walter Vorreiter. Die Formel Ford 1600 sicherte sich erneut Philipp Thiel vor Rainer Rosenberg und Ewald Lokaj. Spannend auch die Formel Renault: Roman Pöllinger siegte vor Benjamin Pfeil und dem jungen Christoph Titz. Gerhard Lehninger platzierte sich in der Formel Libre hinter Vorreiter auf Platz zwei. Peter Peckary gewann die Formel 3 vor dem Schweizer Bruno Huber.

Historische Spezial-Tourenwagen, Rennen 2

Franky Riedel gewann auch das zweite STW-Rennen mit seinem überlegenen Chevrolet Delago, diesmal vor Robert Edenhofer, BMW 2002-16V, und den beiden Burgenländern Erich Petrakovits und Erwin Warislowich. Gesamtfünfter wurde der Deutsche Altfrid Heger mit dem AMG Mercedes 300SEL, der mit Profilreifen gegen die Rennpneus keine Chance hatte. Die Klasse bis 2.000 cm³ sicherte sich Hans Retschitzegger vor Marcel Langoth und Peter Pöschl. Die Vier-Liter-Klasse gewann Edenhofer vor Petrakovits und Josef Schösswendter.

Youngtimer und Touring Car Open, Rennen 2

Der Tscheche Tomas Erdely gewann in seinem BMW E36 von Robert Senkyr Motorsport das Rennen vor Oliver Michael, Porsche 991, und dem Slovaken Rudolf Machanek, Mercedes SLS AMG. Norbert Greger wurde als Gesamtvierter Zweiter der Youngtimer-Wertung, gefolgt von Christoph Gürtler, BMW V8. Gerhard Jörg wurde mit seiner Corvette Dritter der Touring Car Open, hinter Oliver und Machanek. Die Klasse bis 2.000 cm³ gewann Herbert Leitner im Toyota Corolla. Markus Landlinger gewann die Klasse bis 2.500 cm³ vor seinem oberösterreichischen Landsmann Klaus Holzinger, beide BMW 325. Dieter Karl Anton fing sich einen Reifenschaden ein, weil er über Kohlefaserteile von Alfons Riedwegs Chevrolet gefahren war. Auch Roland Luger fiel mit technischen Problemen aus.

Historische Tourenwagen nach Anhang K, Rennen 2

Alfred Weissengruber ging mit seinem BMW 635i gleich in Führung. Dahinter waren sich anfangs Dieter Schwarz, Manfred Pledl und Jaroslav Rejka nicht einig, auch weiter hinter tobten einige heiße Zweikämpfe. Dadurch konnte sich Weissengruber absetzen. Drama drei Runden vor Schluss: Weissengruber kam an die Box, der BMW 635i "kochte", er musste an der Box w.o. geben. So kam Manfred Pledl mit dem BDA Escort zum Gesamtsieg vor Dieter Schwarz, Morgan, und Günther Schmidt, Porsche 911sc. Die Klasse bis 1.000 cm³ gewann diesmal Christian Bernard vor Bernhard Deutsch. Richard Batmann, Lotus Elan, holte sich die Klasse bis 1.600 cm³. Hinter Manfred Pledl platzierten sich Elmar Eifert, BMW 2002, und Franz Kerzner, Escort BDA, in der Klasse bis 2.000 cm³. Toni Eckhart gewann die Klasse bis 3.000 cm³ vor Claudio Tottoli, Porsche 944. Die Klasse über 4.000 cm³ gewann der Tscheche Jaroslav Rejka, Jaguar XJS, vor Robert Dubler, Chevrolet Corvette, aus der Schweiz.

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