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Stockcar: Natschbach I

Auftakt-Spektakel vor über 1000 Fans

Mit einem großartigen Motorsportfest feierte der Stockcar Racing Cup 2017 in Natschbach-Loipersdorf seinen Saisonstart: Die Sieger in den heißumkämpften Grande Finalis hießen Marcus Lechner, Sascha Troll, Anton Bock und Gabriel Giuglea.

Fotos: Markus Tobisch

Der Wettergott zeigte sich interessiert, die Sonne bot ihr schönstes Gesicht und die neuen Organisatoren Andreas Kampichler, Gerald Koloc und Walter Lechner strahlten mit dieser um die Wette. Kurzum: Der Stockcar Racing Cup 2017 feierte in Natschbach einen verspäteten, aber rundum gelungenen Saisonstart. Und das - nachdem der eigentliche Auftakt am 22. April im Spätschnee versunken war - bei diesmal besten äußeren Bedingungen. 49 Starter haben für den ersten Saisonlauf genannt. 5 davon in der Formel 2, 25 in der Saloon Car Klasse, 11 bei den Juniors und 8 in der neu gegründeten Kategorie der Hecktriebler.

Über 1000 Zuschauer bekamen in der mittlerweile von Speedway- in Stockcar-Arena mutierten Sportanlage von Natschbach-Loipersbach einen überaus rassigen Motorsporttag geboten. Was natürlich auch Andreas Kampichler als Organisator freute: „In erster Linie bin ich froh, dass trotz harter, aber stets fairer Duelle alles ohne gröbere Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist. Das ist aber auch der wirklich sehr großen Disziplin aller Teilnehmer zu verdanken. Dass der Auftakt von so vielen Zuschauern wahrgenommen worden ist, spricht für die Stockcar-Szene, die nachweislich mehr und mehr an Interesse gewinnt.“

Den Finalsieg in der Formel 2 holte sich am ersten Renntag der Steirer Dietmar Grill. Im anschließenden Grande Finale sicherte sich dann aber Marcus Lechner aus Grafenbach den Sieg und die volle Punktezahl. Zweiter wurde Bernd Herndlhofer aus Wien. Platz drei ging an den Ternitzer Manuel Otter.

In der mit 25 Autos am stärksten besetzten Saloon-Car-Klasse gab es die größte Schar an Sieganwärtern. Wie ausgeglichen das Feld war, zeigten schon die drei Vorläufe, die in je drei Gruppen absolviert wurden. Hier konnte einzig der Ternitzer Jürgen Ebner zwei Siege landen. Sonst gab es in jedem der restlichen sieben Qualifikationsrennen einen anderen Gewinner. Diese hießen letztendlich Georg Weißenböck (Küb), Markus Kurz (Bad Waltersdorf), Michael Eder (Wolfpassing), Mario Troll (Wilfersdorf), Roman Führinger (Wiesmath), Lukas Troll (Hausbrunn) und Rene Messner (Ternitz). Wenig überraschend kam daher ein weiterer neuer Name in der Siegerliste des B-Finales. Sehr überraschend hingegen, dass dieser einer Frau gehörte. Carmen Pungersek aus Breitenstein holte hier den ersten Platz und damit eine kleine Wiedergutmachung dafür, dass sie einen Vorlauf auf Grund eines Missverständnisses versäumte. Action gab es dann im anschließenden A-Finale. Zuerst nebelte Lukas Troll infolge eines Motorschadens nahezu die gesamte Rennstrecke ein, dann fabrizierte Roman Führinger einen krassen Überschlag, ehe nach Fortsetzung des dadurch unterbrochenen Laufs Georg Weißenböck als Sieger durchs Ziel fuhr. Das Tages-Highlight war freilich das Grande Finale bei den Saloons. Unter 20 Autos setzte sich hier Sascha Troll aus Wilfersdorf durch. Der Weinviertler gewann vor Roman Führinger und Georg Weißenböck.

In der neu gegründeten Hecktriebler-Klasse kam es unter anderem zum Aufeinandertreffen einiger Volvo-Piloten aus dem Vorjahr. Wenngleich der regierende Volvo-Sieger Fritz Hemmelmeyer aus Wien heuer mit einem BMW um Punkte kämpft und mit diesem auch einen Vorlauf gewinnen konnte. Ebenfalls über einen Vorlaufsieg konnten Organisator Gerald Koloc aus Gloggnitz und Stockcar-Routinier Anton Bock aus Würflach jubeln. Diese drei Piloten gaben dann auch im Finale den Ton an – nur hieß die Reihenfolge im Ziel dann Koloc vor Bock und Hemmelmeyer. Im Grande Finale gelang dann wieder Anton Bock der große Wurf. Er setzte sich vor Fritz Hemmelmeyer und Ernst Sommerbauer aus Guntramsdorf durch.

Eine attraktive Talenteschau bekamen die Fans in der Kategorie Stockcar Junior zu sehen, wo der 14-jährige Neueinsteiger Gabriel Giuglea aus Neunkirchen mit drei Vorlaufsiegen groß aufzeigte. Ihm am nächsten kam sein Neunkirchner Kollege Marco Steiner. Der 16-Jährige konnte zwei Vorläufe gewinnen. Ein Lauf ging an den 14-jährigen Roland Krems aus Gloggnitz. Im mit Spannung erwarteten Finale ließ Debütant Gabriel Giuglea dann ebenfalls nichts anbrennen. Der überaus begabte Youngster holte auch hier den Sieg vor Marco Steiner. Den dritten Rang und damit ebenfalls einen Platz am Siegespodest sicherte sich Michael Kindl aus Puchberg.

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