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OÖ. Slalomcup: Spital

Nachlese zum Auftakt des 31. OÖ. Cups

Nach einer ausgiebigen Winterpause ist der OÖ. Slalomcup mit gleich zwei Läufen im Doppelpack in seine bereits 31. Saison gestartet.

Fotos: Robert Kreuzer

Der Veranstalter MSC Pyhrn-Priel, der frühere MSC Rosenau, lockte mit einer 1.200 Meter langen Strecke nicht nur Starter aus Oberösterreich in die Pyhrn-Priel-Region. Man konnte sich über insgesamt 82 Nennungen freuen. Den ersten Meisterschaftslauf des ersten Renntages bestritt der Twingo Cup, der 2017 in seine zweite Saison startet. Mit 19 Startern hat sich dieser mittlerweile zur stärksten Klasse im OÖ. Cup entwickelt. Günter Kuchta (ARBÖ Kronstorf) konnte am Ende alle 18 Konkurrenten hinter sich lassen und schaffte es, den Twingo Cup an diesem Tag für sich zu entscheiden. Christian Fesl vom Triple X Racing wurde Zweiter, Helmut Tremetsberger schafft es auf Platz drei.

In der Division 1 Klasse 1 bis 1.400 cm³ kamen am Ende nur zwei Wagen in die Wertung. Gerald Lainerberger musste nach einem Ausrutscher seinen Mitsubishi Colt für dieses Wochenende erst einmal stehen lassen. Platz eins ging an Rene Aichgruber im Peugeot 106 Rallye vor Lokalmatador Harald Kern in einem Suzuki Swift GTi. Die Klasse 2 bis 1.600 cm³ konnte wieder einmal einen japanischen Doppelsieg vermelden: Walter Wimmer vom MIC Uttendorf holte sich mit seinem Honda Civic Vtec den ersten Platz vor Nico Hackl in einem Suzuki Swift Sport. Platz drei ging an Werner Himsl im Ford Fiesta Sport.

In der Klasse 3 bis 2.000 cm³ schaffte ein Golf 3 GTI nicht nur den Klassensieg, er markierte auch die drittschnellste Zeit in der Division 1: Rene Degenfellner vom MSC Haag konnte die überwiegend französische Konkurrenz souverän hinter sich lassen. Der Triple-X-Pilot Christian Fesl musste sich am Ende mit einem knappen zweiten Platz begnügen, trotzdem durfte er sich am Ende über die tagesschnellste Zeit in der Division 1 freuen. Norbert Forster im Renault Clio Williams wurde Dritter.

Die aktuell stärkste Klasse in der Division 1 ist die Klasse 4 über 2.000 cm³. Insgesamt starteten zehn PilotInnen in dieser Klasse. Gejagt von zwei Ford Focus RS mit mehr als zweieinhalbfacher Motorleistung gelang es Bettina Forster im Renault R5 Turbo durch besondere fahrerische Leistung trotzdem, den ersten Platz einzusacken. Ihre gute Leistung spiegelt sich auch in der zweitschnellsten Tageszeit der Division 1 wider. Der zweitplatzierte Focus RS wurde gelenkt von Matthias Dilly, der sich dieses Auto erst vor kurzem gekauft hat. Der Sieger der Saison 2016, Dieter Lapusch, musste sich an diesem Tage aufgrund ärgerlicher Hutfehler mit Platz drei begnügen.

Die Division 2 Klasse 5 bot den Fans eine Show der besonderen Art. Der Mini von Matthias Auinger war mit Sicherheit eines der spektakulärsten Fahrzeuge des Tages. Die Leistung dieses Wagens, in Verbindung mit dem perfekt harmonierenden Auinger am Steuer, lässt jedes Slalomherz höher schlagen. Belohnt wurde die Leistung mit einem Sieg in der Klasse 5 sowie der tagesschnellsten Zeit in der Division 2. Rene Aichgruber auf Platz zwei (Peugeot 106) und Harald Kern (Suzuki Swift GTi) vom MSC Pyhrn-Priel auf Platz drei hatten da bei Weitem das Nachsehen und mussten sich Auinger klar geschlagen geben.

In der Klasse 6 durften die Zuseher ebenfalls ein ähnliches Szenario erleben: Gegen den Simca Rallye 3 von Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) war der Mitsubishi Colt des Junior Racing Teams leider ziemlich unterlegen, seine Bestzeit war am Ende sogar die drittschnellste der Division 2. Beim internen Kampf der beiden Teamkollegen im selben Wagen konnte sich Phillip Raab letztlich Platz zwei sichern. Dritter wurde Phillip Gärtner.

In der Klasse 7 konnte sich Gleiches mit Gleichem messen, und nicht nur die Zuseher kamen voll und ganz auf ihre Kosten. Platz eins ging am Ende an Patrick Wendolsky im VW Golf 1 GTI vor Georg Schlader vom MSC Pyhrn-Priel im Peugeot 205 Gti. Dritter wurde Franz Wirleitner vom ARBÖ-Team Steyr, ebenfalls in einem Golf 1 GTI.

Auch in der Klasse 8 war es spannend wie eh und je. Der Opel Kadett C GT/E der Gebrüder Huemer dürfte dieses Jahr perfekt laufen. Das unterstreicht nicht nur der Doppelsieg, sondern auch die zweitschnellste Zeit des Tages in der Division 2 des Klassensiegers Patrick Huemer. Sein Bruder Hannes wurde Zweiter. Platz drei ging an diesem Tag an Herbert Perwein vom Drift Team Pongau in einem VW Käfer.

Klasse 12, die neue Serienklasse, startete nach Vorbild der Slalom-ÖM in der Division 3 erstmals als Sammelklasse ab 0 cm³. Rang eins ging dort an Dieter Lapusch in seinem Ford Focus RS; auf Platz zwei Richard Dicketmüller (Twingo RS) vom PSV Linz vor Richard Reisenberger (PSV Wien) in einem Mini John Cooper Works.

Nach einer kurzen Pause im Jahr 2016 meldete sich Martin Bointner in der Klasse 9 für verbesserte Sportfahrzeuge zurück und gewann in seiner Lotus Elise mit der drittschnellsten Zeit des Tages in der Division 3 vor Willi Oberauer (Drift Team Pongau) in einem BMW M3 Compact. Platz drei holte sich Hermann Leitinger in einem BMW 120d.

Die Klasse 10 für Rennfahrzeuge wurde von Matthias Auinger in seinem Mini dominiert. Neben dem Klassensieg schaffte er auch noch die tagesschnellste Zeit in der Division 3. Herbert Perwein in seinem VW Käfer belegte Platz zwei – sehr zum Ärger von Georg Schlader vom MSC Pyhrn-Priel, der für einen Hutfehler drei Strafsekunden erhielt und sich deshalb mit Platz drei begnügen musste.

In der Klasse 11 war ein Formelfahrzeug am Start. Gelenkt wurde es von Florian Mauhart vom MC Laarkirchen. Mit seinem Formel-Arcobaleno-Boliden erreichte er am Ende sogar die zweitschnellste Zeit des Tages in der Division 3.

Durch die Länge der Strecke und der großen Anzahl von Startern dauerte die Veranstaltung bis in den späten Abend – gut, dass es bereits länger hell bleibt und nichts mehr zusammengeräumt werden musste, da der zweite Lauf zum 31. OÖ. Cup bereits am nächsten Tag am selben Ort ausgetragen werden sollte.

Nach dem ereignisreichen und langen Vortag wurden die Fahrer am Sonntag von einer kürzeren und geänderten Streckenführung überrascht. Obwohl der Streckenverlauf bereits im Vorfeld bekannt war, wurden am Morgen diverse Passagen etwas entschärft, um Chancengleichheit für alle Fahrzeuge zu gewährleisten. Immerhin 59 Nennungen waren für einen Muttertag durchaus befriedigend und machten den zweiten Tag des Pyhrn-Priel-Rennwochenendes zu einem vollen Erfolg.

Im Twingo Cup bewiesen die 17 Starter den Zusehern, dass ein Twingo durchaus ein Rennwagen sein kann, wenn man sich nur traut, ihn richtig zu fahren. Christian Fesl vom Triple X Racing machte es richtig und wurde am Ende mit dem ersten Platz belohnt. Günter Kuchta, der Sieger des Vortags, wurde Zweiter und konnte Mario Perner vom FTP Team Steyr in der Gesamtzeit mit knapp einer Sekunde hinter sich lassen.

In der Division 1 Klasse 1 bis 1.400 cm³ gewann bei nur zwei Startern Rene Aichgruber im Peugeot 106 vor Harald Kern vom MSC Pyhrn-Priel in seinem Suzuki Swift GTi. Die Klasse 2 bis 1.600 cm³ wurde, wie bereits am Vortag, wieder von Walter Wimmer (MIC Uttendorf) in seinem schnellen Honda Civic Vtec dominiert. Auch Nico Hackl konnte mit seinem Suzuki Swift Sport den zweiten Platz des Vortags souverän gegen Werner Himsl im Ford Fiesta Sport verteidigen.

Unter den Startern der Klasse 3 wurde die Karten am Sonntag neu gemischt. Platz eins ging an Christian Kitzler vom SK Vöest in seinem Mazda RX8. Seine Leistung reichte am Ende sogar für die zweitschnellste Zeit des Tages. Norbert Forster schaffte es mit seinem Renault Clio Williams, den Samstagssieger Rene Degenfellner vom MSC Haag auf Platz drei zu verdrängen.

Auch in der Klasse 4 führte der abgeänderte Kurs zu einem veränderten Ergebnis. Dieter Lapusch schaffte es nicht nur auf den ersten Platz, er meißelte auch die Tagesbestzeit der Division 1 in den porösen Asphalt des mittlerweile legendären Parkplatzes der Wurzeralm-Seilbahnen. Matthias Dilly konnte seinen zweiten Platz des Vortags verteidigen und markierte sogar die drittschnellste Zeit des Tages. Auf Platz drei landete Bettina Forster. Diese Klasse gestaltet sich schon jetzt sehr spannend, man darf sich noch auf einige harte Kämpfe freuen.

In der Division 2 Klasse 5 schaffte es Rene Aichgruber trotz eines spektakulären Ausflugs ins Grüne vor Harald Kern (MSC Pyhrn-Priel) auf den ersten Platz. Zum Glück hat sein Peugeot 106 diesen Ausrutscher ohne gröberer Schäden überstanden. Platz drei ging an Simone Maderthaner in einem Renault Twingo.

Auch in der Klasse 6 bis 1.600 cm³ war eine Wiederholung des Samstags zu vermelden: Gerhard Kronsteiner konnte den technischen Defekt des Vortags zeitgerecht beheben und auch am Sonntag wieder die Klasse für sich entscheiden. Zweiter wurde Philipp Raab vor seinem Clubkollegen Philipp Gärtner vom Junior Racing Team im Mitsubishi Colt.

Unter den drei Startern in der Klasse 7 bis 2.000 cm³ gelang es Patrick Wendolsky, die Tagesbestzeit in der Division 2 vor Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr) zu fahren, beide unterwegs in einem VW Golf 1 GTI. Dritter wurde Georg Schlader vom MSC Pyhrn-Priel in einem Peugeot 205 GTI.

In der Klasse 8 gewann Manuel Forstenlechner in einem Golf 3 G60 vor den Gebrüdern Huemer in einem Opel Kadett C GT/E. Im ewigen Bruderduell schaffte es Patrick Huemer auf Platz zwei, Hannes Huemer wurde Dritter. Manuel Forstenlechner markierte zusätzlich zum Klassensieg auch die drittschnellste Zeit des Tages in der Division 2.

Der Sieg in der Klasse 12 für Serienfahrzeuge ging auch an diesem Tag wieder an Dieter Lapusch. Platz zwei konnte sich Harald Kern (MSC Pyhrn-Priel) in einem BMW 530xd vor Jürgen Hrubant vom MSC Haag in einem Trabant sichern. Lapuschs schnellste Zeit reichte am Ende für Platz drei in der Tageswertung der Division 3.

In der Klasse 9 fuhr Martin Bointner nicht nur der Konkurrenz davon, er schaffte es außerdem, mit einem straßenzugelassenen Wagen die schnellste Zeit der Tages in der Division 3 zu fahren. Fabelhafter Zweiter wurde Alexander Schwaiger in seinem schwarzen Kompressor-MX5. Platz drei ging an Stefan Promok vom Drift Team Pongau.

Unter den zwei Startern der Klasse 10 Rennfahrzeuge schaffte Georg Schlader vom MSC Pyhrn-Priel (Peugeot 205 GTI) den zweiten Platz in der Division und gewann die Klasse vor Christian Kellermayr von KC Motorsport in einem Fiat Uno Bimoto Turbo.

Der dritte Lauf am 11. Juni 2017 wird vom SK Vöest am Lkw-Terminal der Vöestalpine in der Gaisbergerstraße ausgetragen, der sich bei Motorsportfans aus ganz Österreich großer Beliebtheit erfreut.

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