Nissan Murano 3,5 V6 - im Test | 25.07.2005
Amerika all inclusive
Der Nissan Murano versteht sich als Mischung zwischen Geländewagen, Luxuslimousine und Kombi, ein Hingucker ist der US-Japaner in jedem Fall.
Geländewagen aus dem Hause Nissan haben eine jahrzehntelange Tradition, Patrol, Pickup, Terrano und X-Trail zählen in ihren jeweiligen Segmenten zu den Spitzenreitern.
Dem Lifestyle-Trend Rechnung tragend hat Nissan nun einen weiteren Allradler ins Programm aufgenommen, den Murano. Die meisten Leute werden den Namen vermutlich eher mit der berühmten Glasbläser-Insel unweit von Venedig denn mit einem Geländewagen in Verbindung bringen.
Während Patrol und Pickup auf den ersten Blick als Offroader zu erkennen sind, die auch keine Scheu vor tiefen Schlammbädern haben, kommt der eigentlich für den amerikanischen Markt konzipierte Murano im eleganten Designer-Anzug daher, Nissan spricht von einem "Crossover".
Man hat das Gefühl, dass er lieber zarte Politur als Matsch an seine Karosserie lässt, wenngleich die technischen Voraussetzungen den Ausflug ins Gelände durchaus ermöglichen.
Unter der Haube sorgt ein 3,5 Liter Sechszylinder Benziner mit 234 PS - übrigens das einzig verfügbare Aggregat - für ausreichend Vortrieb. Leider ist der Murano ein Schluckspecht, unter 15 Liter auf 100 Kilometer tut sich wenig...
Das Interieur verwöhnt die Passagiere mit großzügigen Platzverhältnissen und einer noblen Atmosphäre, der Murano ist hier deutlich mehr Luxus-Limousine denn puristischer Offroader. Erfreulicherweise sind die dutzenden Helferlein allesamt serienmäßig mit an Bord, eine minimalistische Ausstattung wird erst gar nicht angeboten.
Mit 52.000,- Euro ist der Nissan Murano zwar alles andere als ein Sonderangebot, wirft man einen Blick auf die serienmäßigen Extras und vergleicht diese mit den langen Options-Listen der Konkurrenz, so relativert sich der Preis schnell.
Weitere Testdetails:
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