Ford Ranger - schon gefahren | 09.01.2007
Vom Lastesel zum Edel-Laster
Ford möchte mit dem neuen Ranger verstärkt freizeitorientierte Käufer ansprechen, mit kraftvollerem Motor und edlem Interieur steht dem nichts im Wege.
Die Zeiten, zu denen Pickups als reine Lastesel galten, sind zumindest in Europa vorbei. Während Pickups weltweit hart arbeiten müssen, stoßen hierzulande immer mehr freizeitorientierte Kunden in dieses Segment.
Wurden von 01-11/2005 noch 1.582 Pickups in Österreich verkauft, stieg die Zahl im selben Zeitraum 2006 auf 2.558 Einheiten, für heuer rechnet man damit, dass die 3.000er Grenze überschritten wird.
Als Familienfahrzeug eignet sich ein klassischer Pickup mit offener Ladefläche zwar nicht, für trendige Sportarten wie Paragliden, Ballonfahren, Surfen oder auch Motocross-Fahren ist ein Pickup aber optimal.
Vor nicht allzu langer Zeit hat Mazda mit dem BT-50 sein neuestes Werkstück präsentiert, nun hat auch Ford das Schwestermodell namens Ranger vorgestellt. Bis auf optische Unterschiede sind beide Autos baugleich, für welche Marke man sich schlussendlich entscheidet, bleibt Geschmacks-Sache.
Die Front des Ranger unterscheidet sich doch deutlich vom Mazda, mit geraden Linien wirkt der Auftritt des Ford um einiges bulliger als jener des Japaners, gebaut werden beide Modelle übrigens in Thailand.
Während die gestalterischen Möglichkeiten am Exterieur eines Pickups nicht zuletzt aufgrund der Ladefläche doch eher beschränkt sind, hat man sich auf technische Neuerungen und Design-Updates des Interieurs konzentriert.
2,5 Liter TDCi mit 143 PS & 330 Nm
Das aktuelle 2,5 Liter Turbodiesel-Aggregat übertrifft den Vorgänger um 34 PS und leistet nunmehr 143 PS, das Drehmoment liegt nun bei starken 330 Nm. Trotz des deutlichen Kraft-Zuwachses ist es gelungen, den Verbrauch um 22 Prozent zu senken, im Schnitt sollen es nun 8,9 Liter sein.
Für den Ranger stehen zwei Aufbauvarianten zur Verfügung. Die vor allem im Gewerbe zum Einsatz kommende Superkabine bietet Platz für vier Personen, die Doppelkabine mit vier Türen bietet bis zu fünf Erwachsenen Platz.
Der Innenraum kann sich vor allem beim Topmodell XLT+ sehen lassen, er darf sich durchaus mit klassischen PKW-Modellen messen und verfügt serienmäßig über Luxus-Features wie eine Lederausstattung, Leichtmetallräder, eine Offroad-Info-Anzeige, beheizbare Vordersitze und ein Park-Pilot-System.
Bereits das Basismodell XL hat zwei Airbags, den zuschaltbaren Allrad-Antrieb, ABS, CD-Radio, elektrische Fensterheber, Servolenkung sowie eine fernbedienbare Zentralverriegelung serienmäßig.
Fahrkomfort erreicht kein PKW-Niveau
Beim Thema Fahrkomfort muss man leichte Abstriche machen, besonders im umbeladenen Zustand erreicht der Ranger nicht das Niveau eines PKW, andererseits erfreut der Pickup mit einer Zuladung von satten 1,12 Tonnen sowie einer Anhänglast von 3.000 kg.
Bei Bedarf lässt sich nicht nur der Allrad-Antrieb zuschalten, es kann für besonders steile Passagen zudem auf ein Untersetzungs-Getriebe zurückgegriffen werden.
Die Preisliste beginnt bei 25.680,- Euro für die 2+2 Superkabine und reicht bis 33.420,- Euro für die luxuriös ausgestattete Doppelkabine XLT+.
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