Skoda Octavia Scout 4x4 - schon gefahren | 16.02.2007
Sei mein Pfadfinder!
Mit Kriegsbemalung, erhöhter Bodenfreiheit und jeder Menge Abenteuerpathos, schickt Skoda den Octavia Scout auf matschige Waldwege oder auch vor die Oper.
Hochbeinige Allradkombis waren bis vor wenigen Jahren bekannterweise maximal als adäquates Fortbewegungsmittel für Bergbauern und Landtierärzte anerkannt.
So richtig salonfähig wurde diese Fahrzeugklasse mit der Einführung des Audi Allroad. Seither ist es nicht nur praktisch und komfortabel, sondern auch ausnehmend chic, in urbanen Gefilden mit beinahe martialisch anmutenden Gefährten unterwegs zu sein.
Für Skoda war der Schritt in die SUV-Schiene kein sonderlich schwieriger – verfügt man doch mit dem überaus erfolgreichen Octavia Combi 4x4 (immerhin Platz 4 in der 4x4-Zulassungsstatistik 2006) über eine durchaus kompetente Basis.
Mehr Bodenfreiheit (plus 40mm zum Vorderrad-Octavia), handfest veränderte Stoßfänger mit Unterfahrschutz vorne und hinten, Schutzleisten aus Kunststoff rundum sowie bildhübsche 17“-Alufelgen sind die deutlichsten Veränderungen im Außenbereich.
Innen stechen vor allem die neu entworfenen Sitzbezüge sowie der massive Haltegriff für den Beifahrer ins Auge. Gegen Aufpreis ist auch eine noble Leder-Alcantara-Kombination erhältlich, die das Ambiente durchaus in Richtung Audi und Co. hievt.
Zwei Triebwerke stehen zur Wahl, die Ausstattung ist komplett
Motorisch hat man es fürs erste bei zwei durchaus potenten Triebwerken belassen: Da gäbe es zum einen den 150 PS starken 2,0 Liter FSI-Benziner und zum anderen – mit einem erwarteten Marktanteil von 98% - den bekannten 2,0 TDI mit 140 PS und Partikelfilter. Besonders der Selbstzünder passt mit seinem bulligen Drehmoment optimal zum 1,5 Tonnen wiegenden Octavia Scout.
Bei Preisen von € 29.830,- für den Benziner, respektive € 31.160,- für den TDI ist bereits eine mehr als ansehnliche Liste an Goodies mit an Bord des Tschechen:
Neben ESP mit ABS und Lenkrichtungsempfehlung sind auch sechs Airbags, 17“ Alufelgen, vier elektrische Fensterheber, Funk-ZV, Klimaautomatik, Bordcomputer mit Grafikdisplay, Licht-Assistent, Regensensor, ein autom. abblendender Innenrückspiegel, beheizbare Vordersitze, Lederlenkrad und –schaltknüppel sowie ein hervorragendes MP3-fähiges CD-Radio mit an Bord.
Auf den ersten Testrunden in den italienischen Alpen fiel vor allem die perfekte Traktion auf, die den Kombi auch an eisigen Steilhängen mühelos in die Gänge kommen lässt. Herz des 4x4 Systems ist die bekannte Haldex-Kupplung, die elektronisch gesteuert in Sekundenbruchteilen automatisch die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt.
Ergebnis ist ein kinderleicht zu beherrschendes Fahrverhalten. Wildere Naturen deaktivieren das ESP und dürfen unter beherzten Gasstößen auch gerne mal im Drift um die Ecken wirbeln.
Auf trockener Straße gefiel das System vor allem dadurch, dass es nicht auffällt: Keine Vibrationen, keinerlei Verspannungen. Genau so sollte ein Allradantrieb sein.
Wir sehen uns! Im Gatsch oder vor der Oper...
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