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Hoffnungsträger

VW Tiguan: länger, breiter und erstmals nach dem Baukasten-Prinzip konstruiert, der Antrieb wurde um die 4Motion Active Control erweitert.

mid/jms

Der neue VW Tiguan macht technisch einen großen Sprung: Er ist das erste Wolfsburger SUV, der auf dem modularen Querbaukasten (MQB) basiert. Dieser MQB ist das derzeitige Geheimrezept zum Senken der Entwicklungskosten, was bereits mehreren Modellen zum großen Erfolg verholfen hat.

Erfolgreich darf sich der Tiguan auf jeden Fall nennen - bis heute konnte er 2,8 Millionen Käufer begeistern. Und die Neuauflage soll nun in die Fußstapfen des Vorgängers treten. Dafür bringt sie, das sei vorweg genommen, die besten Voraussetzungen mit.

Ende April 2016 fährt sie beim Händler vor, es wird acht Motorisierungen zwischen 125 und 240 PS geben. Derzeit kann man allerdings nur eine vorbestellen, den 150-PS-TDI. Die anderen Antriebe werden bis zur Jahreshälfte nachgereicht.

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 110 kW/150 PS ist als handgeschalteter Fronttriebler ab 32.450 Euro, als handgeschalteter Allradler ab 35.200 Euro und mit Allradantrieb plus DSG ab 37.750 Euro bestellbar.

Abgesehen von den Motoren hat VW beim neuen Tiguan überall Hand angelegt. So ist er um drei Zentimeter in die Breite gegangen und wurde um sechs Zentimeter in die Länge gezogen. Das Zusammenspiel aus markanteren Linien am Blechkleid und die gewachsene Breite verleihen dem SUV ein bulliges und gleichzeitig dynamisches Auftreten.

Von der Verlängerung profitieren besonders die Passagiere im Fond, die jetzt drei Zentimeter mehr Beinfreiheit genießen. Eines der größten Mankos im Vorgänger-Modell war der Kofferraum: Die Ladekante war zu hoch und auch platztechnisch wäre mehr gegangen. Das wollte VW nicht auf sich sitzen lassen.

Durch das Tieferlegen des Fahrzeugs um rund drei Zentimeter, konnte man einerseits die Beladehürde um vier Zentimeter absenken. Der Kofferraum fasst nun mit 615 Liter 145 Liter mehr und kann durch das Umlegen der Rücksitze auf bis zu 1.655 Liter erweitert werden.

Die Verarbeitung im Innenraum gibt keinen Anlass zum Nörgeln. Alles ist wie von Volkswagen gewohnt präzise verarbeitet und hinterlässt einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Das auf den Fahrer ausgerichtete Cockpit im neuen Tiguan wirkt aufgeräumt und lässt sich intuitiv bedienen.

Neu ist die "4Motion Active Control" (Bild links): Ein Dreh-Schalter zur Wahl der Fahrmodi - Onroad, Snow, Offroad und Offroad Individual - ist so in der Mittelkonsole positioniert, dass dieser sich ohne Verrenkungen ansteuern lässt. Ebenfalls neu im Tiguan, wenn auch nur optional erhältlich, sind ein digitales Kombi-Instrument oder ein Head-Up-Display.

Bei der ersten Ausfahrt im idyllisch verschneiten Schweden konnte vor allem der Snow-Modus sein Können unter Beweis stellen. Der Lappe ist hier bereits mit Spikes unterwegs, doch der Tiguan braucht keine Nägel in den Pneus. "Den können Sie hier ohne fahren", sagten die VW-Ingenieure selbstsicher. Und sie sollten Recht behalten.

Im Snow-Betrieb wird die Gaspedal-Kennlinie etwas abgeflacht, damit der Fahrer nicht zu viel Gas gibt. Außerdem wird die Antriebs-Schlupfregelung geschärft. Erkennt sie ein durchdrehendes Rad, gibt sie diese Information in Sekundenbruchteilen an das elektronische Gaspedal weiter und reduziert die Motorleistung. So fährt der Tiguan durch die verschneite Einöde über vereiste Landstraßen, ohne dabei auch nur ansatzweise mit den Reifen im Schnee zu scharren.

Dem blitzschnell agierenden Allradantrieb sei dank, lässt sich der gut 1,9 Tonnen schwere Tiguan mit seiner sehr direkten Lenkung fast so elegant wie ein Eiskunstläufer über die glatte Fahrbahn bewegen.

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