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Danzinger musste aufgeben

Hannes Danzinger fiel am Sonntagmorgen mit Wasserpumpendefekt aus. Es führt Ketomaa vor Breen und Delecour. Immonen übernahm 2WD-Führung.

Michael Noir Trawniczek

Hannes Danzinger und Kathi Wüstenhagen lagen vor den letzten sechs Sonderprüfungen auf einem sicheren dritten Platz der 2WD, doch am Sonntagmorgen sorgte die Technik für enttäuschte Gesichter im Team von Eddy Schlager: Gleich auf der ersten Prüfung, der zweiten Durchfahrt der SP „Ventbunkers“ stellten sich Probleme mit der Wasserpumpe ein – Danzinger konnte sich zwar mit satten 25 Minuten Rückstand noch vor der Ausschlusstoleranz ins Ziel retten, doch vor der nächsten Prüfung musste der Niederösterreicher aufgeben…

An der Spitze verteidigte Jari Ketomaa im Ford Fiesta RRC mit drei Bestzeiten seine Führung – vor dem letzten Durchgang mit weiteren drei Sonderprüfungen fehlen Craig Breen im Peugeot bereits 19,5 Sekunden.

Der Ire zeigte sich verärgert. Denn auf der ersten Durchfahrt der 21,34 km langen SP „Swecon“ unterlief den Organisatoren der Fehler, dass die Ziellinie um 200 Meter verschoben war, die Prüfung also um 200 Meter verlängert wurde. Breen dazu: „Das ist sehr seltsam. Es ist frustrierend und gefährlich!“ Unter normalen Umständen wird Breen die 19,5 Sekunden nicht mehr aufholen können, denn es sind nur noch 50 Wertungskilometer zu absolvieren.

Der Kampf um den dritten Platz gestaltete sich an diesem Sonntagmorgen spannend. Auf der ersten Sonntagsprüfung konnte der russische Mitsubishi Evo X-Pilot Alexey Lukyanuk den dritten Platz verteidigen, er konnte sogar den Vorsprung marginal erhöhen, weil Francois Delecour abermals mit dem zu kurz übersetzten Getriebe seines Peugeot haderte.

Doch auf der SP „Swecon“ konnte Delecour Gas geben: „Wir sind auf dieser Prüfung nur ein einziges Mal in den Begrenzer gekommen.“ Prompt konnte Delecour seinem russischen Gegenspieler satte 15,5 Sekunden abknöpfen, womit er den dritten Gesamtrang zurückerobern konnte.

Auf der mit 26,34 km längsten Sonderprüfung der gesamten Rallye, der SP „Kuldiga“, vergrößerte Delecour den Polster auf Lukyanuk, dem nun 11,3 Sekunden auf das ersehnte Podium fehlen.

Skoda Fabia S2000-Pilot Jan Cerny belegt einen sicheren fünften Platz, gefolgt von Vytautas Svedas (Mitsubishi), Raimonds Kisiels (Mini RRC) und den Mitsubishi-Piloten Aivis Egle, Raul Jeets und Jaroslav Orsak.

In der 2WD konnte Risto Immonen mit drei Bestzeiten die Führung übernehmen – was auch daran lag, dass Stephane Lefebvre im werksseitig eingesetzten Peugeot 208 R2 „Probleme beim Schalten“ beklagte. So beträgt der Vorsprung von Immonen bereits 28,8 Sekunden – unter normalen Umständen ist die Rallye in der 2WD entschieden.

Den dritten Platz übernahm nach dem Ausfall von Hannes Danzinger Lokalmatador Ralfs Sirmacis im Ford Fiesta R2, dahinter der Ungar Kornel Lukacs auf einem Citroen C2 R2.

Ab 12.05 Uhr Ortszeit (11.05 Uhr MEZ) werden die SPs „Swecon“ und „Kuldiga“ ein zweites Mal befahren, um 15 Uhr (14 Uhr MEZ) wird die 3,4 km kurze SP „Ventspils Kalns“ in Angriff genommen.

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