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ARC: Herbstrallye

Schuberth-Mrlik feiert neuerlichen ARC-Sieg!

„Ich will den Sieg!“, hat Christian Schuberth-Mrlik im Vorfeld angekündigt – trotz Top-Konkurrenz mit drei S2000-Boliden. Nach einer wunderbaren Herbst.-Rallye mit einem dramatisch-spannenden Showdown auf der letzten Prüfung fehlten nur 2,6 Sekunden auf Sieger Franz Sonnleitner. Ohne einen Verbremser wäre der Gesamtsieg möglich gewesen. So konnte der bereits feststehende Austrian Rallye Trophy-Champion immerhin den Sieg in der Austrian Rallye Challenge feiern…

Fotos: Daniel Fessl, Mrlik Racing

Ein traumhafter Herbsttag mit strahlendem Sonnenschein erwartete die Fans im nördlichsten Waldviertel, wo rund um Dobersberg das Finale der Austrian Rallye Challenge absolviert wurde – zum Teil auf den legendären Sonderprüfungen der Semperit-Rallye.

Christian Schuberth-Mrlik stand bereits als Champion der Austrian Rallye Trophy (ART) fest – vollmundig erklärte er im Vorfeld: „Ich will den Sieg!“ Dass bei dieser Rallye neben ausgezeichneten Gruppe N-Fahrzeugen und guten Piloten auch drei technisch klar überlegene S2000-Boliden am Start standen, schreckte „Mr. Lik“ ganz offensichtlich nicht ab…

Noch kein Rhythmus

Doch der Reihe nach. Zunächst landete Schuberth-Mrlik nach der ersten Durchfahrt der 9,3 Kilometer langen SP „Rappolz-Fratres“ nur auf Platz vier, allerdings fehlten nur rund fünf Sekunden auf den Bestzeithalter, S2000-Pilot Max Zellhofer.

Im zweiten Durchgang lag Christian nur noch drei Sekunden hinter dem Bestzeithalter Maximilian Koch im Skoda Fabia S2000. Insgesamt lagen Christian Schuberth-Mrlik und Leopold Welsersheimb nun mit einem Rückstand von 8,2 Sekunden auf Platz fünf.

Christian erklärt: „Auf den ersten beiden Prüfungen habe ich meinen Rhythmus noch nicht gefunden, ab der kurzen Prüfung im Dynamite Offroad Park ging es aber aufwärts.“ Dort verlor man lediglich ein paar Zehntelsekunden, ehe die beiden Durchgänge auf der anspruchsvollen und 14,48 Kilometer langen SP „Lexnitz-Hohenwarth“ auf dem Programm standen.

Grandiose Bestzeit

Diese Prüfung war ganz offensichtlich ganz nach Christians Geschmack: „Mir gelang ein hervorragender, ein in sich stimmiger Lauf. Ich fuhr Bestzeit und lag nun plötzlich auf Platz zwei, zeitgleich mit Franz Sonnleitner.“ Das Kuriosum: In Führung lag keiner der S2000-Piloten, sondern Martin Fischerlehner auf einem Mitsubishi. Schuberth-Mrlik nickt: „Zu diesem Zeitpunkt war kein S2000-Bolide mehr in den Top 3 vertreten.“ Schuberth-Mrlik und Franz Sonnleitner fehlten jeweils 5,7 Sekunden auf Fischerlehner – für ein hyperspannendes Finish war also gesorgt. Die letzte Prüfung wurde bei Dunkelheit absolviert…

Dramatischer Showdown

Christian Schuberth-Mrlik erzählt: „Ich habe wirklich alles versucht – aber dann verfehlte ich leider einen Bremspunkt und musste sogar reversieren, das kostete mich leider einige Sekunden und somit eine neuerliche Bestzeit. Genau gleich erging es an der gleichen Stelle auch dem bis dahin führenden Martin Fischerlehner, der nach mir gefahren ist – er landete unglücklich und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.“ Bittere Erkenntnis: Ohne den Fehler hätte Christian die Rallye gewonnen. Die Ankündigung vor der Rallye war also alles andere als unrealistisch. So wurde es immerhin noch der zweite Platz hinter Franz Sonnleitner, letztendlich fehlten nur 2,6 Sekunden auf einen weiteren Sieg. In der Austrian Rallye Challenge jedoch ist Schuberth-Mrlik der Sieger, womit er nach dem ORM-Sieg bei der Waldviertel-Rallye 2014 heuer zwei ARC-Siege gutschreiben kann.

„Tolles Geburtstagsgeschenk“

Christian nimmt es locker: „Alles in allem hat es unheimlich viel Spaß gemacht und ich freue mich sehr über den zweiten Platz bei der Herbst-Rallye und über meinen Titel in der Austrian Rallye Trophy. Außerdem konnten wir unseren Vorsprung in der Niederösterreich Rallye Trophy ausbauen. Und was mich ganz besonders freut: Mein Copilot Poldi Welsersheimb konnte den ART-Titel auch in der Beifahrerwertung einfahren. Das ist doch ein schönes Geburtstagsgeschenk.“ Der Hintergrund: „Mister Lik“ wurde am Samstag runde 40 Jahre alt.

„Wurden begeistert aufgenommen“

Abschließend erklärt Christian Schuberth-Mrlik: „Ich möchte mich bei meinem Team für die perfekte Vorbereitung meines Subaru Impreza WRX STI bedanken. Die Prüfungen rund um Dobersberg waren einzigartig, es standen sehr viele Zuschauer an der Strecke. Man kann die Akzeptanz, die der Rallyesport in dieser Region hat, förmlich spüren, wir wurden mit voller Begeisterung aufgenommen. Es ist sicher auch möglich, in dieser Region eine große Rallye abzuhalten, die Strecken sind einfach wunderbar.“

Nächste Station ist die Waldviertel-Rallye, wo Christian Schuberth-Mrlik den Sieg in der Niederösterreich Rallye Trophy dingfest machen möchte. PS: Den gelb-weiß-schwarzen Subaru Impreza WRX STI kann man kaufen. Interessenten melden sich direkt bei Christian.

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