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ARC: Schneerosen-Rallye

Buntes Starterfeld beim ARC-Auftakt

Eine bunte Mischung erwartet die Fans beim Auftakt zur neuen Rallyesaison; mit dabei sind der ARC-Champion und der Vorjahressieger.

Fotos: Daniel Fessl; Harald Illmer

Das lange Warten hat ein Ende: Am 4. März wird mit der Schneerosen-Rallye die heimische Rallyesaison 2017 eröffnet. Auf den legendären Sonderprüfungen der originalen Schneerosen-Rallye sowie der Semperit-Rallye werden insgesamt 62 Teams für einen bunt gemischten Auftakt sorgen.

Die Nennliste zum ersten Lauf der Austrian Rallye Challenge bietet ein breites Spektrum. Ob modernste R5-Boliden oder historisch wertvolle Fahrzeuge, beinahe jede Fahrzeugklasse ist beim Saisonauftakt vertreten. Neben den Fixstartern der ARC hat sich auch Prominenz aus der Rallye-ÖM angemeldet, darunter der regierende 2WD-Staatsmeister. Auch internationale ARC-Topstars wollen die Kultrallye im nördlichsten Waldviertel keinesfalls verpassen.

So wird der regierende ARC-Meister, der Ungar Daniel Fischer, wieder seinen bärenstarken Subaru Impreza GC8 zünden ~ schon bei seinem Titelgewinn im Vorjahr ließ der 32jährige wissen, dass er auch heuer wieder in Österreich starten werde, zu schön seien die Sonderprüfungen in der Alpenrepublik. Auch die Menschen, die in diesem Land leben, haben es Fischer angetan: "Ich mag die freundliche Mentalität – ich fahre lieber in Österreich als in meiner Heimat Ungarn."

Rigler: Sicherlich kein R1 ...

Über mangelnde Sympathiewerte muss sich auch Gerald Rigler nicht beklagen: Der 47jährige Quereinsteiger konnte sich in nur wenigen Jahren mit seinem spektakulären Stil in die Herzen der Rallyefans fahren. Welches Fahrzeug er bei der Schneerosen-Rallye pilotieren wird, ist noch offen; in der Nennliste ist lediglich ein Ford Fiesta angeführt.

Dass es sich um keinen R1-Wagen handelt, kann Rigler mit einem Lachen versichern – ebenso, dass er um den Sieg kämpfen möchte: "Wir werden zumindest um den Sieg mitfahren." Dass noch ein Name auf der Nennliste fehlt und der Überraschungsmann ein Topauto pilotieren soll, verunsichert Rigler nicht – ganz im Gegenteil: "Konkurrenz belebt doch die Sinne, und wir alle wollen vor allem unseren Spaß haben."

Vorjahressieger Odlozilik wieder am Start

So ist es auch ganz im Sinne des Oberösterreichers, dass mit dem Tschechen Roman Odlozilik im Ford Fiesta R5 der Vorjahressieger der Schneerosen-Rallye erneut an den Start geht. Mit Martin Fischerlehner im Mitsubishi Lancer Evo gesellt sich ein weiterer Podiumsanwärter zu den prominenten Startern. Im Vorjahr wurde er bei der Schneerosen-Rallye Zweiter, die Braustadt-Burg-Rallye in Zwettl konnte der frühere Radrennfahrer sogar gewinnen.

Gewonnen hätte Michael Kogler im Vorjahr beinahe die Austrian Rallye Challenge – mit einem 2WD-Auto. Heuer nutzt er die Schneerosen-Rallye, um sich auf die 2WD-ÖM 2017 einzustimmen. Seine Auto wurde für die neue Mission aufgerüstet: "Mein Citroën DS3 R3 Max weist die aktuellste Spezifikation auf. Die Schneerosen-Rallye ist für mich der Startschuss für die Saison 2017, und ich bin gespannt, ob auf den Waldviertler Pfaden noch vereinzelt Schnee und Eis zu finden sein wird. Ich persönlich finde es cool, dass ich mich bei der Schneerosen-Rallye gleich einmal mit der Elite der 2WD messen darf."

2WD-Meister testet für internationale Saison

Tatsächlich nutzt auch der regierende 2WD-Staatsmeister Simon Wagner die Rallye, um sich für 2017 einzustimmen. Allerdings pilotiert Wagner nicht jenen DS3 R3, mit dem er sich im Vorjahr zum Champion krönte, sondern jenen Peugeot 208 R2, mit dem er heuer ein internationales Programm absolvieren wird. Die Schneerosen-Rallye wird somit voraussichtlich der einzige Einsatz auf heimischem Boden sein. Wagner nützt den ARC-Auftakt, um sich auf jene Reifen einzustimmen, die für ihn neu sind und die international verpflichtend eingesetzt werden müssen.

Wagner erklärt: "Die Rallye ist für mich ein reiner Test. Es kann durchaus sein, dass ich dann für die jeweiligen Bedingungen den falschen Reifen am Auto habe." Dass er die erste Rallye in Österreich bestreiten kann, war ihm ein Anliegen, denn er schätzt die Arbeit von ARCA-Boss Folkrad Payrich: "Ich fahre gerne bei Folki, denn er kümmert ich immer super um die Fahrer, und diese ARC-Rallyes sind so schön familiär. Es sind auch sehr tolle Strecken im nördlichen Waldviertel."

Ebenfalls mit 2WD-Antrieb ist Christoph Zellhofer am Start. Der Sohn des 2WD-Staatsmeisters des Jahres 2012, Martin Zellhofer, wird wie im Vorjahr einen Suzuki Swift S1600 pilotieren. Aus der Tschechischen Republik kommt wie schon im Vorjahr Petr Pospisil mit seinem Citroën DS3 R3.

Elf Historische in der neuen ARCH

Mit Gerhard Fragner ist auch der regierende Division-II-Champion des historischen Rallyepokals der AMF [Austrian Motorsport Federation, früher OSK, d. Red.] am Start. Der Pilot eines Mazda 323 BG Turbo 4WD gilt damit auch als Topfavorit in der neu geschaffenen Austrian Rallye Challenge Historic. Auch Lancia-Pilot Günther Königseder gehört in der ARCH zu den Sieganwärtern. Wie immer werden die historischen Boliden die Strecken eröffnen. Ganze elf Teams werden die Fans mit ihren legendären Boliden beglücken, darunter sechs Volvo-"Schlachtschiffe". Zu den bekanntesten Lenkern dieser Marke gehören Georg Gschwandner und Norbert Tomaschek.

Juniorchampion im Mitsubishi Evo VII

Ebenfalls dabei ist der regierende Champion der Junior-ARC, Marvin Lamprecht. Er wird einen neueren Mitusbishi Lancer Evo VII steuern. Bei den Allradpiloten gehört Roman Mühlberger zu jenen ARC-Stammfahrern, die zwar keine ganze Saison bestreiten, doch stets mit guten SP-Zeiten aufwarten können, wenn sie sich zu einem Start entschließen. Dazu gehören auch die Mitsubishi-Piloten Markus Kroneder (Evo V), Gerry Pöschl (Evo IX) oder Thomas Pyringer (Evo VI). Ein Fixstern der ARC ist auch Harald Ruiner in seinem Nissan 350Z, der nach M1-Reglement aufgebaut ist. Ein neues M1-Auto testet auch Philip Hahn, der einen Mitsubishi Colt RalliArt pilotieren wird.

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