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DRM: Sulingen-Rallye

Dritter DRM-Lauf 2017 in Sulingen

Rund um die Sulinger Bärenklaue ist der Titelverteidiger und aktuelle DRM-Führende Fabian Kreim im Škoda Fabia R5 der große Gejagte.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Der dritte von acht Läufen der deutschen Rallyemeisterschaft wird vom 4. bis 6. Mai 2017 bei der Rallye "Rund um die Sulinger Bärenklaue" ausgetragen. Ein starkes Feld kämpft um den Sieg auf den 13 überwiegend neuen Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 160,5 Kilometern rund um Sulingen. Die Protagonisten werden angeführt von den DRM-Führenden Fabian Kreim/Frank Christian im Škoda Fabia R5. Neben den Zweitplatzierten Dominik Dinkel/Christina Kohl in einem weiteren Fabia R5 wollen auch René Mandel/Dennis Zenz im Ford Fiesta R5 und Philipp Knof/Alex Rath im Peugeot 208 T16 R5 mit um den Sieg kämpfen. Zu den Anwärtern auf die Podestplätze gehören auch der Österreicher Chris Brugger, der Schwede Joachim Grahn (beide Ford Fiesta R5) sowie der Niederländer Herman Kobus (Škoda Fabia R5). Auch das Feld in der 2WD-Wertung hinter dem Führenden Carsten Mohe (Renault Clio R3T) verspricht ebenfalls prickelnde Kämpfe.

Das zwölf Quadratkilometer große ehemalige IVG-Militärdepot mit seinem unüberschaubaren Netz von 84 Kilometern an engen und verwinkelten Betonstraßen nutzt der Veranstalter seit dem Jahr 2000. Heuer werden zwei SP à 25 km Länge ausgetragen. Doch der dritte Saisonlauf in Deutschland hat mehr zu bieten: Nach dem Start am Freitag wird ab 19:45 Uhr ein Zuschauerrundkurs in Sulingen ausgetragen. "IVG und der Zuschauerrundkurs sind fast identisch mit dem letzten Jahr, ansonsten sind alle anderen Prüfungen neu oder wurden in der Version noch nie gefahren" sagt Christian Riedemann, der leider sein Heimspiel verletzungsbedingt auslassen muss und sich nun noch intensiver um die Organisation kümmert. Als Veranstalter einen DRM-Lauf zu haben – das wolle man würdigen, indem man mit 160 SP-Kilometern an die zulässige Obergrenze gehe und es neben dem Stadtrundkurs nur noch "Start/Ziel"-Prüfungen gebe.

"Im vergangenen Jahr haben wir gegen Christian so knapp verloren. Es ist sehr schade, dass er nicht dabei sein kann", so Fabian Kreim über den Startverzicht von Riedemann. "Dieses Mal setzten wir alles daran, hier zu gewinnen. Das IVG-Gelände ist dabei die entscheidende Prüfung. Da muss bei beiden Durchgängen alles passen, und man muss voll konzentriert sein." Vor allem der Zuschauerrundkurs gefällt Kreim: "Der ist für die Fans richtig toll." Auch Dominik Dinkel im Škoda Fabia R5 ist voll motiviert: "Wir lernen mit jedem Kilometer im R5 dazu, mit den bisherigen Erfahrungen wollen wir in Sulingen mit Fabian um den Sieg kämpfen. Das IVG-Gelände wird dabei eine große Rolle spielen. Wir müssen schnell und vor allem ohne Fehler durchkommen. Ich denke, da wird sich die Rallye entscheiden."

Ganz neu ist das IVG-Gelände für Ex-Autocrosser René Mandel: "Ich habe bislang nur gehört, dass es etwas ganz Spezielles sein soll, aber was mich dort genau erwartet weiß ich noch nicht. Etwas ganz Neues, das ist eine Herausforderung, bedeutet Spaß und bringt mir zusätzliche Motivation." Der Fiesta-R5-Pilot blickt zuversichtlich nach vorne: "Im Vogelsberg hat man aber auch gesehen, wie eng Erfolg und Niederlage zusammenliegen können. Mit dieser Leistungsdichte macht die DRM richtig Spaß. Die Škoda-Fraktion dominiert im Moment noch ein wenig, und es ist schwer, als Privatier gegen die Werksteams zu fahren, aber das motiviert nur noch mehr."

Eine große Herausforderung wird der Einsatz in Sulingen für Philipp Knof, der 2016 die 2WD-Wertung gewann und bislang in einem Peugeot 207 S2000 gestartet ist. Als Ersatzmann wird er nun den Peugeot 208 T16 R5 von Riedemann pilotieren. "Ich fühle mich sehr geehrt, dass Peugeot Deutschland mich als Ersatzfahrer für Christian einsetzt. Das ist eine riesige Chance für mich. Bei dem Einsatz geht es aber in erster Linie darum, dieses Topauto kennenzulernen."

Die 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse wird von Carsten Mohe im Renault Clio R3T angeführt. Niklas Stötefalke, für den Sulingen neben Stemwede das zweite Heimspiel ist, liegt mit Co-Pilot Tobias Braun im Opel Adam R2 derzeit auf dem fünften Zwischenrang: "Im Saarland machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung. Mit dem neuen Sportgerät ist noch so viel möglich, das gilt es weiterhin auszuloten. Bei meinem siebten Start in Sulingen gibt es reichlich Konkurrenz, das freut mich sehr. Die gut 50 Kilometer auf dem IVG-Gelände müssen wir fehlerfrei und auf einem konstant hohen Level fahren; mal sehen, was wir dann in der 2WD-Wertung ausrichten können."

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