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ERC: Lettland-Rallye

Warum nicht mehr Rallye im TV?

Manfred Stohl sprach es bei der Lettland-Rallye an: Der Rallyesport ist schlecht vermarktet, die fehlende mediale Präsenz wird zum Dilemma.

Michael Hintermayer

Der Rallyesport steckt seit geraumer Zeit in einer Krise. Zwar hat der Sport an sich, nichts an seiner Faszination eingebüßt, denn noch immer wohnen tausende Fans an den Sonderprüfungen, egal ob in Österreich oder sonst wo in der Welt dem PS-Spektakel bei, doch die mediale Präsenz des Sports ist auf ein Minimum geschrumpft.

Diese Problematik sprach auch Manfred Stohl im Zuge der Lettland-Rallye gegenüber rallyradio an. „Der Sport an sich ist schlecht vermarktet. Der Rallyesport hat viele Fans, doch das mediale Echo in Fernsehen und Radio ist zu schwach.“

Ob dies nun ein hausgemachtes Dilemma ist, oder die Radio- und Fernsehstationen die Schuld tragen, bleibt offen. Vor Jahren versuchte man, die Rallye-WM in ein fernsehgerechtes Format zu quetschen, was aber kläglich scheiterte. Sonderprüfungen wurden verkürzt oder sogar neu angelegt, um dem Fernsehzuschauer spektakuläre Bilder zu präsentieren. Doch leider wurden diese damit quasi provoziert, was zur Missgunst der Fans führte.

Trotz dieser Bemühungen und eines neuen Promoters der WM, bekommen die Berichte über EM- und WM-Läufe schlechte Sendezeiten. Mitternachts, wenn überhaupt. Mittlerweile bevorzugen die Medien stundenlange Dart-Turniere und Tischtennis, da der finanzielle Aufwand für eine filmische Produktion geringer ist, als im Rallyesport. Wobei dies keinesfalls eine Kritik an den beiden genannten Sportarten sein soll, auch diese haben ihre Fernseh-Berechtigung.

Das französische Fernsehen zeigte im Jahr 2013 mehrere Sonderprüfungen der Frankreich-Rallye live. Und glaubt man den Berichten des Senders, hat sich der finanzielle Aufwand gelohnt, die Zuschauer dankten mit dementsprechenden Einschaltquoten. Es bleibt somit die Frage im Raum stehen: Warum funktioniert es dort und sonst nicht?

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