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Rallye W4 2023: Bericht RRA
Fotos: Harald Illmer

Zwei RRA-Proto in den Top 10

Race Rent Austria mit erfolgreicher Rallye W4: Mit Stockinger/Moser sowie Leitner/Matusch landeten zwei Proto-Teams in den Top 10. Und: Es gab auf den schwierigen Prüfungen keinen einzigen Ausfall zu beklagen...

„Ich bin sehr positiv überrascht über den Ausgang dieser Rallye - denn es konnten mit Markus Stockinger und Johann Rainer Moser sowie Rudolf Leitner und Roland Matusch gleich zwei unserer Proto-Teams einen Top 10-Platz belegen“, freut sich Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber.

Noch etwas freut „Schmolli“: „Bei dieser äußerst schwierigen, auch das Material fordernden Schotter-Rallye hatten wir keinen einzigen Ausfall zu verzeichnen. Unsere sieben Autos kamen allesamt ins Ziel.“

Noch etwas ist Schmollngruber wichtig: „Die Vorausauto-Mitfahrten mit Achim Mörtl und Patrick Winter waren abermals ein voller Erfolg - in unserem Team war die Stimmung komplett entspannt und freundschaftlich, die VIP-Gäste haben sich wohl gefühlt und konnten ihre ‚Taxifahrten‘ in vollen Zügen genießen. Jetzt hoffe ich, dass es auch bei künftigen Rallyes wieder solche Aktionen geben wird. Wir wären jedenfalls bereit und sind top motiviert.“

Achim Mörtl sieht das ganz ähnlich: „Die Rallye W4 im Sommer war einfach sensationell und das Fahren hat unheimlich viel Spaß gemacht. Das Auto und dessen Vorbereitung waren wieder top - es ist sehr angenehm, mit Wolfgang und seinem Team zu arbeiten. Das Auto hat Spaß bereitet, die Strecken haben Spaß bereitet - und man kommt in Versuchung zu sagen, dass es mehr Schotter-Rallyes geben sollte. Ich denke jedenfalls, dass wir an diesem Konzept mit LKW friends on the road festhalten sollten und ich würde mir wünschen, dass wir da weitermachen können.“

Stockinger/Moser: „Kommen unseren Zielen näher“

Markus Stockinger und Johann Rainer Moser dürfen sich über Platz sieben gesamt freuen sowie über Platz zwei in der Proto-Klasse. Stockinger: „Wir waren recht erfolgreich und kommen unseren Zielen immer näher.“

Auf SP9 fehlten dem Mazda 2 Proto-Piloten nur noch 2,1 Sekunden auf Christoph Zellhofer, der jedoch wegen eines Defekts vorzeitig aufgeben musste. Stockinger: „Chrissie ist ein Topfahrer und auf SP9 hat es richtig gut funktioniert, da kamen wir ihm schon sehr nahe - natürlich ist es schade, dass er es nicht ins Ziel geschafft hat. Ich möchte mich jetzt fahrerisch weiter steigern und meine eigenen Skills als Fahrer weiter verbessern.“

Die letzten vier Sonderprüfungen wollten Stockinger/Moser aber nichts mehr riskieren: „Wir wollten den Top 10-Platz unbedingt halten, keine unnötigen Risiken mehr eingehen und das Auto sicher heimbringen.“ Nächster Start: Rallye Weiz.

Leitner/Matusch: „Geil, staubig, anspruchsvoll“

Das zweite RRA-Team in den Top 10 waren Rudolf Leitner und Roland Matusch. Auf Platz neun gesamt sowie Platz drei der Klasse 8 - zudem konnte Leitner die ORM Trophy für sich entscheiden.

Leitner erklärt: „Die Rallye war geil, staubig und anspruchsvoll - wie es sich gehört. Ich habe aber eine Zeit lang gebraucht, um reinzufinden - wir haben ein neues Schotterfahrwerk mit einem längeren Federweg, wodurch es sich zunächst etwas ‚schwammig‘ anfühlt. Doch wenn man das gewisse Etwas zusammenzwickt, ist man schneller als mit dem Fahrwerk, das wir bislang eingesetzt haben. Wir sind jetzt nicht mehr so weit weg von dem, was wir erreichen wollen.“

Müller/Gallistl: „Mehr Schotter-Rallyes!“

Für Stefan Müller war es „wichtig, wieder das Ziel zu sehen - das habe ich mir als Ziel gesetzt und das haben wir erreicht, da bin ich mit mir zufrieden. Mit dem Ergebnis (Platz elf gesamt) weniger.“

Für Stefan war die Rallye W4 ein echtes Highlight: „Eine coole Rallye, geile Sonderprüfungen - es hat richtig Spaß gemacht, auf Schotter zu fahren. Einziges Manko: Der durch die Trockenheit aufgewirbelte Staub! Auf Rundkursen, wo man mitunter auch nah hintereinander fährt, siehst du schlecht bis gar nicht. Wenn dich so eine Staub-Böe erwischt, kann ich zumindest nur den Speed herausnehmen - so passiert auf dem Rundkurs Weinbergdorf-Schiltern, wo ich in den ersten Gang geschalten habe und rund zehn Sekunden warten musste, bis ich endlich wieder etwas sehen konnte. In so einem Moment weißt du wirklich nicht mehr, wo hinten und vorne ist.“

Für Stefan Müller, der mit dem erfahrenen Copiloten Michael Gallistl den Ford Fiesta Proto pilotierte, wäre die W4 im Herbst auch gut: „Aber eher im September oder Oktober - das wäre optimal. Denn im November wird es bereits wieder sehr zeitig dunkel - und Dunkelheit liegt mir nicht.“

Wie auch immer: Stefan Müller ist im Waldviertel wieder auf den Geschmack gekommen und möchte nun „mehr Schotter-Rallyes“ fahren - eine Möglichkeit wäre die ungarische Veszprem-Rallye: „Da überlegen wir noch - denn es wäre gut, wenn hier noch ein weiteres RRA-Team dabei wäre...“

Thomas Pyringer und Horst Höllwirth erlebten ein schwieriges Comeback, da sie gleich auf der ersten Etappe über eine Böschung von der Strecke rutschten und es nicht mehr aus eigener Kraft zurück geschafft haben. Das unbeschädigte Auto konnte aber für den Restart am zweiten Tag flottgemacht werden, sodass Pyringer/Höllwirth die Rallye auf Platz 25 beenden konnten.

Auch Gerhard Hajzan und Peter Treybal sahen in ihrem Subaru Impreza die ersehnte Zielrampe, auf Platz 22.

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