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Rallye: News

Grandioser Rallye-„Schnuppertag“

Als Formel 1-Pilot Vallteri Bottas zum ersten Mal einen Rallyeboliden steuerte und gleich einmal schneller war als Beppo Harrach und Toto Wolff…

Fotos: Drift Company, Photo4

Finnland ist eine klassische Rallye-Nation: Auf den zahlreichen Wegen in den schier endlosen Wäldern lässt es sich ordentlich Gas geben - und auch die finnischen Seen bieten im Winter gute Möglichkeiten für die Meister des gepflegten Drifts. Und obwohl es in Finnland nie eine Grand-Prix-Strecke gab, hat das Land trotzdem eine große Formel-1-Tradition. Mit Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen gibt es sogar drei Weltmeister - und mit Valtteri Bottas derzeit einen vielversprechenden Youngster, der inzwischen regelmäßig auf dem Podest steht.

Bottas wuchs mit dem derzeitigen ERC-Leader Esapekka Lappi auf, doch im Gegensatz zum nunmehrigen Skoda-Piloten entschied sich Bottas für den Formel-Weg. Haben ihn die spektakulären Schotterstraßen im Land der 1.000 Seen nie gereizt? "Die Formel 1 war für mich immer das Größte", winkt Bottas gegenüber der österreichischen SportWoche ab. "Im Rallyesport fehlen mir die Rad-an-Rad-Duelle, man fährt nur gegen die Uhr."

Interessanterweise dauerte es bei Bottas lange, bis er erstmals in einem Rallye-Auto Gas gab. Auslöser dafür war kein Finne, sondern sein österreichischer Entdecker Toto Wolff, heute Mercedes-Motorsportchef. Der organisierte gemeinsam mit Beppo Harrach, Österreichs Rallye-Staatsmeister 2011, einen Tag in den Harrach'schen Gründen in Niederösterreich auf Schotter.

Als Fahrzeug diente der Gruppe-A-Mitsubishi, mit dem Wolff 2006 in Österreich Vize-Staatsmeister wurde. Auch Harrach selbst war jahrelang mit einem ähnlichen Mitsubishi unterwegs gewesen - beide kannten das Auto also sehr gut. Nur nicht Bottas. "Wir haben dem Valtteri gesagt, er hat keine Chance, weil er davor noch nie ein Rallyeauto gefahren ist", grinst Wolff im Gespräch mit der SportWoche.

Doch Wolff hatte seinen eigenen Schützling unterschätzt: "Am Nachmittag war er der Schnellste." Sehr zum Missfallen seines Förderers: "Das war unerfreulich, denn ich und der Beppo, wir waren da in Hinblick auf das Rallyefahren in unserer Blüte. Es war wirklich sehr ernüchternd..."

Es ist also gut möglich, dass mit Bottas ein großes Rallye-Talent verloren gegangen ist, zumal er in Österreich beim Fahren auf unbefestigtem Untergrund seine wahre Freude hatte: "Das hat Spaß gemacht."

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