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Rallye: News

Skoda schreibt Geschichte

Zum dritten Mal in Folge konnte Automobilhersteller Skoda in der Asien-Pazifik-Meisterschaft sowohl den Fahrer- als auch den Marken-Titel erobern.

Skoda kann feiern: Der tschechische Autohersteller hat mit seinem vorzeitigen Titel-Double in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) Motorsport-Geschichte geschrieben. Skoda gewann zum dritten Mal in Folge die Marken- und Fahrerwertung. Werkspilot Jan Kopecky holte dabei im Jahr nach seinem Titelgewinn in der EM ein weiteres Kontinentalchampionat. Der Tscheche machte seinen Triumph mit Beifahrer Pavel Dresler am Sonntag durch einen souveränen Erfolg bei der Rallye Hokkaido in Japan perfekt.

"Ich bin überglücklich, dass wir die beiden Kontinentaltitel in dieser für uns so wichtigen Region erneut gewinnen konnten. Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht. Es ist besonders schön, dass wir mit diesen Erfolgen im Gepäck zum Saisonfinale in der APRC in unseren wichtigsten Markt China reisen können", kommentiert Skodas Motorsport-Direktor Michal Hrabanek. Besonderes Lob gibt es für den neuen Champion Kopecky, der nach dem Triumphen Chris Atkinsons und Gaurav Gills den Titel-Hattrick für den tschechischen Autohersteller in der APRC perfekt machte.

"Für Jan war es das Premierenjahr in der APRC, und unter diesen schwierigen Bedingungen den Titel zu gewinnen, ist eine unglaubliche Leistung", sagt Hrabanek. Kopecky und Dresler konnten den geschichtsträchtigen Erfolg kaum fassen. "Danke an das Skoda-Motorsport-Team und das Team von Skoda MRF für ihre tolle Unterstützung. Wahnsinn, dass wir nach unserem EM-Titel einen weiteren so großen Erfolg feiern können. Alle Rallyes in dieser Saison waren Neuland für uns, aber wir haben uns der Herausforderung gestellt und sie bewältigt."

"Und ein ganz dickes Kompliment an meinen Beifahrer Pavel Dresler - ohne ihn hätte ich mich in den Wäldern im Asien- und Pazifikraum verirrt", so der 32-Jährige weiter. Er zeigte auch im fünften Rennen große Nervenstärke und begeisterte Zehntausende Zuschauer an der Strecke. Nach 222,28 Kilometer auf 18 Wertungsprüfungen gewannen Kopecky/Dresler mit großem Vorsprung. Nach den Triumphen in Neukaledonien und Australien war es bereits ihr dritter APRC-Saisonerfolg im fünften Rennen.

Zwei weitere Rallyes in Neuseeland und Malaysia entschied das andere Skoda Duo Gaurav Gill/Glenn Macneall für sich. Die Titelverteidiger und letztjährigen Sieger in Japan lagen bis zur siebten Wertungsprüfung der traditionsreichen Rallye auf der Insel Hokkaido knapp vor ihren Teamkollegen in Führung, kamen dann jedoch von der Strecke ab und konnten die Rallye nicht beenden. "Natürlich hätte ich gern meinen Titel erfolgreich verteidigt, aber ich gratuliere Jan fair zum Erfolg. Der Titel ist in den richtigen Händen. Ich freue mich, dass ich meinen Beitrag zum Titelgewinn von Skoda in der Markenwertung geleistet habe", kommentiert Gill den Triumph in Japan.
Fabia Super 2000 dominiert international

Für den tschechischen Autobauer sind die Starts in der APRC von großer Bedeutung. Es gilt, die Bekanntheit der Marke in den internationalen Märkten weiter zu steigern - insbesondere im größten Skoda-Markt China, wo im November das Saisonfinale der APRC stattfindet. Skoda will seine weltweiten Verkäufe in den kommenden Jahren auf mindestens 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr steigern und besonders in den asiatischen Wachstumsmärkten zulegen.

Das Titel-Double in der APRC setzte die Erfolgsserie des Skoda Fabia Super 2000 fort. Zuvor hatte es drei nationale Titel gegeben: Freddy Loix, der im Juni im Hightech-Allradler aus Mlada Boleslav den Lauf der Rallye-EM in seiner Heimat gewonnen hatte, sicherte sich den belgischen Meistertitel. Zuvor hatte der von Skoda Portugal unterstützte Pedro Meireles die Meisterschaft in Portugal gewonnen. Zudem holte sich Routinier Raimund Baumschlager im Fabia Super 2000 seinen insgesamt zwölften Rallye-Meistertitel in Österreich. In der Rallye-EM, wo Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi vor seinem Markenkollegen Sepp Wiegand an der Tabellenspitze liegt, könnte ein weiterer Titel hinzukommen.

Übrigens: In 15 von 18 Sonderprüfungen der Rallye Hokkaido waren die beiden Piloten des Skoda- MRF-Teams die Schnellsten unter den APRC-Fahrern. Kopecky dominierte elfmal die Wertungsliste, Gaurav Gill markierte vier Bestzeiten.

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