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Rallye-WM: News

Toyota: Weitere Testfahrten erst 2016

Das Team von Tommi Mäkinen plant im Frühling 2016 weitere Testfahrten mit dem Yaris WRC; beim Comeback könnte man drei Autos einsetzen.

Foto Yaris: TMG

In der Saison 2017 wird Toyota als Hersteller in die Rallye-WM zurückkehren. Das Projekt, das seine Basis im finnischen Puuppola hat, wird von Ex-Weltmeister Tommi Mäkinen geleitet. In den vergangenen Monaten wurde es ruhig, und es kamen viele Gerüchte auf, wie es um die Entwicklung des Autos und der Mannschaft steht. "Ich verstehe, dass dieses Projekt schwierig zu sein scheint, da wir nur relativ wenig Zeit haben, um alles vorzubereiten", äußert sich Mäkinen. "Wir arbeiten sehr hart daran, ein strukturiertes und professionelles Team aufzustellen. Die Effizienz der Mitarbeiter hat es uns erlaubt, den ursprünglichen Zeitplan einzuhalten."

Dem Toyota-Projekt haben sich mittlerweile viele namhafte Persönlichkeiten angeschlossen. So wird Jarmo Lehtinen, der ehemalige Co-Pilot von Mikko Hirvonen, als Sportdirektor fungieren. Michael Zotos, Mäkinens Ingenieur während seiner Zeit bei Subaru, ist technischer Direktor. Simon Carrier, der bei M-Sport das Designteam beim Bau des Ford Focus WRC geleitet hat, ist Chefdesigner. Tom Fowler, Hirvonens ehemaliger Ingenieur bei M-Sport, leitet das Ingenieursteam. Mikko Ruoho ist Chef der Elektronikabteilung.

Nun stellt sich die Frage, wie der derzeitige Entwicklungsstand des Autos ist. "Momentan designen wir das Auto", gibt Mäkinen zu Protokoll. "Unsere Ingenieure und Designer haben gemeinsam mit Zulieferern unermüdlich daran gearbeitet, um den Zeitplan einzuhalten und ein potenzielles Siegerauto zu bauen. Der Aufbau des Yaris WRC wird demnächst beginnen." Viele Fragezeichen haben sich in den vergangenen Wochen um das Yaris-Projekt von TMG in Köln gedreht, die von Toyota nicht mit dem WRC-Einsatz beauftragt wurde.

Mäkinen stellt aber klar, dass es eine enge Zusammenarbeit mit TMG gibt: "Ja, TMG ist ein Schlüsselpartner für uns. Sie sind verantwortlich für das Design und die Produktion des Motors. Es wird ein exklusiver Toyota-Motor. Dadurch arbeiten wir sehr eng zusammen, damit der Yaris WRC ein beeindruckendes Auto wird." Die Basis des Rallyeteams wird sich in Finnland befinden, während Toyota offiziell als japanischer Hersteller in die Rallye-WM eingeschrieben sein wird.

Kritik, dass Finnland aus logistischer Sicht nicht der optimale Standort sei, wischt der vierfache Rallyeweltmeister vom Tisch: "Unsere Kollegen aus Japan besuchen regelmäßig Finnland, um sicherzugehen, dass die Kommunikation effizient ist. Wir sind glücklich, dass wir dieses Projekt in einem Land betreiben, in dem der Rallyesport als Nationalsport gesehen ist. Es ist auch ein idealer Ort für die Entwicklung, denn es gibt viele Testmöglichkeiten. Trotzdem sehen wir uns für 2017 nach Möglichkeiten für einen geeigneten Standpunkt für das Werksteam um."

Testfahrten mit dem in Finnland gebauten Yaris WRC sind für Frühling 2016 geplant. In weiterer Folge ist ein ausgedehntes Testprogramm vorgesehen. Offen ist noch die Fahrerbesetzung. "Wir befinden uns mit verschiedenen Fahrern im Gespräch für 2017", sagt Mäkinen, der sich ähnlich wie Volkswagen und Hyundai einen Einsatz von drei Autos vorstellen kann. "Wir hoffen, dass wir mindestens mit zwei, wenn nicht sogar drei Fahrzeugen in der Rallye-WM antreten werden."

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