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Rallye-ÖM: Analyse

Knobloch: Rückblick und Vorschau

Die Rallyesaison 2015 von Günther Knobloch startete spät, aber fulminant; heuer wird er mit einem M1-Auto von Beginn an dabei sein.

Fotos: Matthias Österreicher

Die Rallyesaison 2015 von Günther Knobloch startete später als geplant, dafür umso fulminanter: Gemeinsam mit Co-Pilotin Sandra Stifter konnte er im Juni bei der Kärnten-Rallye mit einem Mitsubishi Evo IX seinen ersten Gesamtsieg einfahren. Motiviert durch diesen Erfolg wollte der Grazer ein siegfähiges Rallyefahrzeug mit sequenziellem Getriebe einsetzen – da die Einsatzkosten für ein in der ORM-Klasse siegfähiges Allradfahrzeug jedoch utopisch hoch sind, fiel die Wahl für die Weiz-Rallye letztlich auf ein zweiradgetriebenes, klassensiegfähiges Fahrzeug, den Citroën DS3 R3-Max. Gemeinsam mit seinem neuen Co-Piloten Jürgen Rausch konnte Knobloch auch gleich aufzeigen – bereits nach der dritten Sonderprüfung konnte das Team erstmals die Führung in der 2WD-Wertung übernehmen.

Auch wenn man am zweiten Tag mit einem nicht unspektakulären Crash ausfiel, konnten Knobloch/Rausch in der 2WD-ORM mehr als nur ein Ausrufezeichen setzen. Vier Wochen später konnte das Team bei der Liezen-Rallye mit dem technisch wie organisatorisch von Wurmbrand Racing auf höchstem Niveau vorbereiteten DS3 sein Potential schließlich mit dem ersten 2WD-ÖM-Sieg unter Beweis stellen und damit die Saison zufrieden abschließen.

Seit seiner Rallyepremiere im Juni 2014 hat Knobloch innerhalb von 15 Monaten sechs Rallyes bestritten und konnte dabei einen Rallyegesamtsieg, zwei Klassensiege, einen ÖM-Podestplatz und den 2WD-ÖM-Sieg in Liezen einfahren. Auch wenn diese Erfolge von einem technischen Ausfall und einem Abflug flankiert wurden, war es für ehemaligen Motorradrennfahrer dennoch eine erfreuliche Bilanz. Die Planung für die Saison 2016 hat aber dennoch mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet.

Knobloch: "Seit Sommer letzten Jahres war klar, dass ich gemeinsam mit meinem Co-Piloten Jürgen Rausch 2016 in Österreich rallyefahren möchte; in welcher Klasse und womit war bis vor kurzem jedoch völlig offen. Die 2WD-ORM mit dem DS3 kam für mich letztlich nicht in Frage, weil es da seitens des Importeurs wirklich überhaupt kein Interesse an einem Einsatz in Österreich gab. Das war zwar enttäuschend, weil wir mit Wurmbrand und einem zweiten Toppiloten ein titelfähiges 2WD-Team an den Start bringen hätten können – um so ein Projekt seriös und erfolgsversprechend aufzustellen, hätten realistisch betrachtet aber eben auch die Rahmenbedingungen stimmen müssen."

"Gegen Jahresende zeigte zudem die Überzeugungsarbeit, die ich gemeinsam mit meinem 'Benzinbruder' Reini Sampl, der mit seinem Audi TTS den Prototypen für eine neue 'Rallye-Breitensport-Klasse' 2015 aufgebaut hatte, bei dem OSK-Team Wirkung, der Weg für eine aus unserer Sicht 'neue Rallye-Breitensport-Ära auf nationalen Niveau' war jetzt also auch geebnet. Den Vorstoß dazu hatte ich bereits im Frühjahr mit dem Ziel gemacht, den Rallyesport in Österreich für Aktive, Zuseher und Sponsoren wieder interessanter zu machen. Da das Reglement durch die OSK jetzt abgesegnet ist, liegt es natürlich auch auf der Hand, dass wir besserer Botschafter dafür sind, wenn wir auch ein nach dem Reglement vorbereitetes Auto einsetzen", fährt Knobloch fort.

Im Februar wird das Team definitiv entscheiden, welches Auto 2016 im Rahmen des neuen M1-Reglements eingesetzt wird – der Start in die Rallyesaison erfolgt bei der Lavanttal-Rallye im April, bei der Heimrallye des Co-Piloten Jürgen Rausch.

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