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ORM: Rebenland-Rallye

Kris Rosenberger holt den Porsche aus der Garage

Im ORC kämpfen heuer erstmals auch M1-Teams um Punkte – bei den Historischen (HRM & HRC) feiert Kris Rosenberger ein Comeback.

Fotos: Harald Illmer

Die Punktejagd im Rallye Cup der Austrian Motorsport Federation wird in zwei Divisionen ausgetragen und bietet bekannten Namen der Rallye-Branche eine sehenswerte Spielwiese. Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII), Alfred Leitner (Peugeot 206, Bernd Gebetsberger (Golf 2 GTi), Rene Thiede (Peugeot 306), Herbert Weingartner (Toyota Celica) oder Alois Handler (Peugeot 207) sind seit Jahren aus der Szene nicht wegzudenken.

Der Grazer Günter Knobloch (Subaru WRX) lässt heuer sowohl im Cup als auch im neuen M1 Masters die Muskeln spielen. Für steirischen Lokalkolorit sorgen bei der Rebenland-Rallye im Cupbewerb auch Michael Röck (Ford Fiesta), Hansjörg Matzer (Fiat Stilo), Harald Schloffer (Mazda 323), Johann Derler und Mathias Haas (beide BMW) sowie Enrico Windisch (Renault Clio).

In der Saison 2017 zählen alle sieben Läufe der österr, Rallye Staatsmeisterschaft zur M1 Rallye-Masters, der Serie für seriennahe Fahrzeuge. Die besten vier Ergebnisse werden im Titelkampf der Serie berücksichtigt. Die wesentliche Neuerung ist, dass die M1-Piloten 2017 erstmals die Chance haben, um Punkte und Siege im österr. Rallye Cup (ORC) zu kämpfen.

Alle M1-Fahrzeuge sind ab heuer somit gemeinsam mit allen anderen nicht FIA-homologierten Fahrzeugen im Österreichischen Rallye Cup punkteberechtigt, die leistungsstärkeren M1-Fahrzeuge (LG1) in der ORC 1, die leistungsschwächeren Fahrzeuge der M1 (LG2) in der ORC 2.

Alle aktuell FIA-homologierten Fahrzeuge kämpfen weiterhin in der ORM bzw. ORM-2WD um die begehrte Staatsmeisterkrone. Von der Austrian Motorsport Federation (AMF) werden 2017 somit folgend vier Fahrer- bzw. Beifahrertitel für moderne Rallyefahrzeuge ausgeschrieben: ORM, ORM-2WD, ORC 1 und ORC 2. Für alle vier Wertungen zählen jeweils die sechs besten Ergebnisse aus den sieben Läufen.

Die M1-Piloten werden dabei in beiden Kategorien voraussichtlich nicht nur um Punkte, sondern durchaus auch um Siege und Podiumsplätze kämpfen - das haben die siegreichen M1-Piloten im Premierenjahr bereits eindrucksvoll bewiesen. Im Rahmen der Skoda Rallye Liezen fuhr das spätere M1-Gesamtsieger-Duo Reini Sampl und Melanie Schmid im Audi TTS auf Gesamtrang 9, nur zwei ORC-Fahrzeuge waren damals besser platziert. In Weiz schaffte es das Duo Knobloch/Rausch im Mitsubishi Evo IX ebenfalls in die Top 10 der Gesamtwertung, sogar einen Platz vor dem bestplatzierten ORC-Piloten Martin Kalteis.

Auch von den Startern der leistungsschwächeren Fahrzeuge ist in der ORC 2 einiges zu erwarten. Zur Gegnerschaft des schnellsten „LG2-Piloten“ 2016 (Florian Liendl im Audi S3) gesellen sich heuer nicht nur die Fahrzeuge mit abgelaufener FIA-Homologation, auch aus den eigenen Reihen kommt frisches Blut. „Ford Racing Rookie“ Michael Röck hat zwar „erstmal Kilometer spulen“ und „sich ans Limit herantasten“ als Auftrag der erfolgreichen Talentschmiede bekommen, wer sich jedoch schon mal gegen mehrere hundert Gegner in einer Talentsichtung durchgesetzt hat, dem sind auch bald Überraschungen zuzutrauen.

Die ORC verspricht spannend für die seriennahen M1-Fahrzeuge zu werden. Man darf neugierig sein, wo sich im Rebenland die vier genannten M1-Teams einordnen werden. Das „Bamminger Rallye Team“ mit dem zweifachen M1-Siegerduo Günther Knobloch/Jürgen Rausch bringt erstmals in Europa die neueste Version des Subaru Impreza WRX-STI 2,5 an den Start. Michael Röck/Martin Tomasini bestreiten mit dem ebenso neu aufgebauten Ford Fiesta ST ihre erste Rallye und treffen dabei auf Enrico Windisch/Karin Cerny im Renault Clio RS Trophy und Martin Ritt/Anna-Maria Obernhuber im Mazda 323 BF2.

In der neu gestalteten ORC sind also bereits im Rebenland spannende Positionskämpfe der seriennahen M1-Piloten mit den arrivierten ORC-Startern vorprogrammiert.

HRM: Vom Motocross-Bike zurück in den Porsche

Ebenfalls mit einem klingenden Namen kann die Historic Rallye Staatsmeisterschaft in der Südsteiermark aufwarten. Kris Rosenberger ist back! Der ehemalige Champion hat seinen Porsche 911 aus der Garage geholt und lässt ihn mit Copilotin Christina Ettel über die Rebenland-Prüfungen fliegen.

Der Wahl-Grazer freut sich auf sein „Heimspiel“ in der Steiermark. „Nachdem ich 2014 historischer Rallye-Meister und in den letzten zwei Jahren jeweils historischer Motocross-Meister geworden bin, hab‘ ich mir gedacht, jetzt wär‘ mal wieder das Auto dran“, erklärt Rosenberger.

Um aber gleich einzuschränken. „Die ganze Staatsmeisterschaft zu fahren, habe ich nicht im Plan. Dazu hab‘ ich leider zu wenig Zeit. Ich möchte einfach nur mal die schönen Sonderprüfungen im Rebenland genießen, weil mir diese Rallye echt am Herzen liegt.“ In der Verfolgerschar des Siegertipps finden sich mit dem Tiroler Albert Bellschan von Mildenburg und dem Deutschen Wolfram Thull zwei weitere Porsche-911-Piloten.

Die beiden Steirer Gert Göberndorfer und Anton Reisenhofer (beide Opel Ascona) sowie Ossi Posch (Ford Escort) aus Niederösterreich sind u. a. ebenfalls Garanten für tolle Action in der historischen Klasse.

Historic Rallye Cup der AMF (HRC):

Im Historischen Rally Cup sticht der Italiener Paolo Pasutti mit seinem Ford Sierra RS Cosworth heraus. Die weiteste nationale Anreise nimmt hier das Vorarlberger Duo Richard Ronay/Lucie Ronay auf sich. Sie bringen ihren Lada VFTS aus Dornbirn ins Rebenland.

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