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ORM: Wechselland-Rallye

"Bis auf den Ausfall war's ganz okay!"

Willi Rabl und Uschi Breineßl konnten im Wechselland ihre Erwartungen erfüllen, bis das Getriebe des Porsche den Dienst quittierte.

Bildquelle: Team

Die Wechselland-Rallye zog in diesem Jahr tausende Fans an die Sonderprüfungen rund um Pinggau. Grund dafür war der erste private Einsatz eines VW Polo WRC, mit Raimund Baumschlager am Steuer. Doch nicht nur die WRCs brachten die Zuschauer zum Staunen, auch die Protagonisten der historischen Staatsmeisterschaft sorgten für Begeisterungsstürme. Vor allem die beiden Porsche 911 von Kris Rosenberger und Willi Rabl waren dank ihres infernalischen Sounds tonangebend, und auch in der Zeitentabelle der Historischen fand man die beiden 911er-Piloten ganz vorne.

Das alte Duell Rosenberger gegen Rabl ging somit in die Verlängerung. Anfangs konnte das Hofbauer-Team dem Wahl-Grazer Rosenberger die Stirn bieten. Bei widrigsten Wetterverhältnissen konnte man sich am Freitag Abend durch konstant schnelle Zeiten eine gute Ausgangslage für den zweiten Rallyetag sichern. "Ich bin noch nie in so einem Nebel gefahren", erklärte der Mauterner, "doch ich hatte einen perfekten Aufschrieb und natürlich eine super Co-Pilotin." Damit meinte er Uschi Breineßl, die ihn durch die Nebelsuppe navigierte: "Sie hat nur gesagt, dass ich nicht nach vorne schauen, sondern auf sie hören soll. Das hat perfekt funktioniert."

Lediglich ein kleiner Ausrutscher kostete dem Hofbauer-Team rund 30 Sekunden: "Ich hatte Aquaplaning und bin dadurch in eine Wiese gerutscht. Wir brauchten eine Weile, bis wir wieder aus dem Schlamm heraus waren." Eine Sonderprüfung wurde vom Veranstalter aus Sicherheitsgründen abgesagt, doch Rabl zeigt dafür Verständnis. "Man muss ein Unglück nicht herausfordern, darum war es sicherlich eine gute Entscheidung, auf die zweite Fahrt über den Hochwechsel zu verzichten", erklärte der Porsche-Pilot.

Am Samstag Morgen hatte sich die Wetterlage wieder entspannt, doch die Straßen waren von den Regenfällen in den Nachtstunden immer noch feucht. Die Reifenwahl wurde zum allesentscheidenden Faktor, doch Rabl verpokerte sich. "Wir haben zu alte Intermed montiert, da habe ich komplett danebengegriffen. Wir sind nur noch herumgerutscht", erläuterte er seinen Zeitverlust. Danach hing man im "luftleeren Raum", ohne Chance, Kris Rosenberger noch attackieren zu können. Die Devise lautete also, taktisch klug zu fahren und das Ziel zu erreichen, um wichtige Meisterschaftspunkte zu sammeln.

Doch auf der vorletzten Prüfung passierte es. "Ich habe schon auf der vorigen Prüfung merkwürdige Geräusche aus dem Getriebe gehört. Drei Kilometer nach dem Start der vorletzten SP hatte ich nur mehr den ersten Gang übrig. Ich habe zwar noch versucht, über die Prüfungen ins Ziel zu rollen, doch wir wollten niemand aufhalten. Darum haben wir das Auto abgestellt", erläuterte Rabl das bittere Ende seiner Rallye. Bitter deswegen, weil er mit dem Porsche 911, der wie immer von Hofbauer Motorsport revidiert worden war, bis dato noch nie wegen eines technischen Defekts ausgefallen ist.

"Das Getriebe ist ein Serienteil und somit auch die Schwachstelle des Rallye-911. Darum hält sich die Enttäuschung für mich in Grenzen. Das gehört zum Rallyefahren dazu, aber bei der Rallye Weiz sind wir wieder am Start, mit neuem Getriebe und Elan", zeigte sich Rabl kämpferisch. "Einen Riesendank an meine Unterstützer und Sponsoren, ohne die all das nicht möglich wäre, und natürlich auch an meine Co-Pilotin Uschi und das gesamte Team von Hofbauer Motorsport."

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