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WRC: Akropolis-Rallye 2013

Einfach geduldig sein und durchfahren

Robert Kubica konnte in Griechenland zum ersten Mal seine Schnelligkeit auch Erfolg bringend umsetzen. Der Teamchef spricht nun sogar vom Titelgewinn.

Robert Kubica hat heute bei der Akropolis-Rallye in Griechenland einen der größten Erfolge seiner Motorsportkarriere außerhalb eines Formelwagens gefeiert. Der Pole sicherte sich mit seinem Citroen DS3 den Sieg in der WRC2-Wertung, eineinhalb Minuten vor seinem nächsten Verfolger Juri Protasow (Ford Fiesta).
Kubica wurde zwar einmal mehr seinem Ruf als Draufgänger gerecht, indem er die ersten neun und heute auch die letzten vier Wertungsprüfungen gewann, bewies aber zumindest am Samstag zwischendurch, dass er sehr wohl auch besonnen fahren und einen Vorsprung verwalten kann. "Nach einer enttäuschenden Phase mit meinen Fehlern und dem einen oder anderen Defekt ist heute ein großartiger Tag", strahlt der ehemalige Grand-Prix-Pilot.

Auch bei Citroen wird Kubicas Sieg als möglicher Wendepunkt gefeiert: "Robert hatte schon mehrfach bewiesen, dass er unheimlich schnell ist, auf Schotter wie auf Asphalt, aber er muss noch Disziplin lernen", sagt Teamchef Yves Matton. "Er ist hier eine großartige Rallye gefahren, bis hin zur letzten Etappe, auf der er seinen Vorsprung verwaltet hat. Ich habe das Gefühl, dass sich jetzt das Blatt wenden könnte. Das wäre wichtig für unser Ziel, den Gewinn des WRC2-Titels."

"Das Wichtigste ist", sagt Kubica selbst, "dass ich hier viel gelernt habe. Die Bedingungen sind nun mal komplett anders als das, was ich aus den vergangenen 20 Jahren kenne. Hierher zu kommen und gut zu fahren, das Auto ohne Schaden auf der Strecke zu halten, ist schon eine tolle Leistung. Und dann auch noch zu gewinnen, ist noch mehr wert. Aber ich muss noch viel lernen, bevor ich ein Niveau erreiche, mit dem ich zufrieden sein kann."

Besonders auffällig: Der 28-Jährige drückte zwar über weite Strecken immer noch stark aufs Tempo, nahm sich aber bei den schwierigen Schlüsselstellen etwas zurück. "Das hat mir keinen Spaß gemacht, aber da musst du einfach geduldig sein und durchfahren", so Kubica. In der WRC2-Gesamtwertung liegt er nun mit 33 Punkten an sechster Stelle. Führender ist Abdulaziz Al-Kuwari mit 75 Punkten.

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