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WRC: Schweden-Rallye

Enttäuschendes Ergebnis für Citroen

Citroen: Mads Östberg vergibt am Schlusstag der Schweden-Rallye die Chance auf ein Topergebnis - Kris Meeke sieht im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte.

Im Citroen-Werksteam rechnete sich vor allem Mads Östberg für die Rallye Schweden viel aus. In den vergangenen vier Jahren stand der Norweger bei seiner "Heim-Rallye" immer auf dem Podest, doch an diesem Wochenende sollte alles anders kommen. Östberg fuhr zum ersten Mal mit der 2015er Version des DS3 WRC, nachdem er in Monte Carlo noch Sebastien Loeb den Vortritt lassen musste. Nach kleineren Zwischenfällen verlor Östberg den Anschluss an das Spitzentrio und war sicherer Vierter.

Allerdings unterlief ihm in der ersten Sonntagsprüfung ein kleiner Fehler, der in einem Schneewall endete. Der Zeitverlust warf Östberg auf den zehnten Platz zurück. "Wir versuchen uns jetzt so rasch wie möglich auf Mexiko zu konzentrieren", will er die Enttäuschung hinter sich lassen. "Wir müssen die positiven Aspekte der Rallye Schweden mitnehmen und den Rest vergessen. Trotz unserer Probleme konnten wir um einen Podestplatz mitkämpfen." Außerdem holte Östberg einen Bonuspunkt in der Power Stage.

Für seinen Teamkollegen Kris Meeke stand bei seinem zweiten Schweden-Besuch das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund. Der Nordire verlor am Freitag in einem Schneewall drei Minuten. Ab dem Samstag holte Meeke auf. Im Duell mit Ford-Pilot Elfyn Evans zog er in der Power Stage nach einem weiteren Fehler den Kürzeren. Am Ende sammelte Meeke sechs WM-Punkte für Platz sieben.

"In Schweden muss man sehr sauber durch die Prüfungen kommen, aber ich wurde einige Male von der Ideallinie geworfen", meint der Nordire über seinen Rallye-Verlauf. "Dass ich bei meinem zweiten Antritt hier eine Prüfung gewonnen habe, ist ein ermutigendes Zeichen. Meine Pace hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Ich fühle mich im DS3 wohl. In Zukunft muss ich so weitermachen, aber die Fehlerrate reduzieren. In Mexiko muss ich fehlerfrei durchkommen."

Obwohl Östberg lange Vierter war, spielte Citroen in Schweden hinter Volkswagen und Hyundai nur die dritte Geige. Motorsportchef Yves Matton zieht deshalb eine nüchterne Bilanz: "Die Zwischenfälle, die technischen Probleme und die Fehler unserer Fahrer bedeuteten, dass wir weit weg von unseren Zielen waren. Wir müssen uns das genauer ansehen, damit wir uns für die Rallye Mexiko effektiver vorbereiten. Alle im Team sind motiviert. Es war erst der Saisonstart." In der Herstellerwertung ist Citroen nur auf dem vierten Platz.

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