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WRC: Portugal-Rallye

Fafe: Monster-Sprung und Zuschauermagnet

Am Sonntag wartet auf die WRC-Piloten eine der berühmtesten Sonderprüfungen: 50-Meter-Sprung kurz vor dem Ziel und 20.000 Fans bei der Fafe-SP.

Sie gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Zuschauerpunkten der gesamten Weltmeisterschaft - die berühmte Sprungkuppe von Lameirinha kurz vor dem Ziel der Sonderprüfung "Fafe" (korrekterweise ausgesprochen "Faaf"). Der Deutsche Armin Schwarz hält hier den - offiziell allerdings nie bestätigten - Weitenrekord mit 73,5 Meter. Realistischer sind dagegen Werte um die 50 Meter.

Trotzdem, alleine dieser rund 300 Meter lange Streckenabschnitt der Portugal-Rallye lockt regelmäßig etwa 20.000 Fans an. Dank verschärfter Sicherheitsmaßnahmen sind allerdings die Zeiten vorbei, in denen die Wagemutigsten ihre Stars mitten auf der Piste stehend erwarteten und erst im letzten Moment zur Seite sprangen.

Aber auch heute sind die besten Plätze in dem fast stadionartigen Talkessel schon am Vorabend besetzt, Profis zelten oder übernachten im Wohnmobil. Die grenzenlose Begeisterung der Zuschauer an dieser legendären Stelle ist eigentlich schon Grund genug, warum der portugiesische WM-Lauf 2015 nach acht Jahren an der Algarve in den Norden des Landes zurückkehrte.

"Diese Sprungkuppe ist auch für uns Fahrer etwas Besonderes. Irgendwie hat immer ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn man sie nach einem Jahr Pause wieder ansteuert", sagt Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier. "Sie ist eine der wenigen markanten Sprungkuppen in der Weltmeisterschaft, vor denen kurz gebremst wird, weil der Sprung sonst zu hart wird für's Auto. Außerdem sorgen die vielen Zuschauer für einen Extra-Kick. Denen will man natürlich eine gute Show bieten."



Teamkollege Andreas Mikkelsen sieht die größte Herausforderung darin, dass man vor der Kuppe die Landezone nicht sieht. "Die Piste ist hier außerdem relativ schmal. Deswegen musst du dein Auto am Absprungpunkt genau ausrichten, sonst geht die Landung garantiert schief. Zum Glück bin ich schon so oft darüber gefahren, dass die richtige Linie zu finden kein Problem darstellt."

Auch Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala hat Respekt vor dem "Lameirinha Jump". Für den Finnen ist eine andere Sprungkuppe ein paar hundert Meter zuvor allerdings sogar noch beeindruckender. "Dort ist die Strecke noch schmaler. Da muss wirklich alles passen, da bleibt kein Platz für Fehler." Latvalas finnischer Landsmann Jari Ketomaa kann davon ein Lied singen. Im vergangenen Jahr setzte er den Absprung ein klein wenig zu weit links an. Statt auf der Piste, landete sein Ford halb in der Böschung - und blieb als Dreirad liegen.

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