AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
So funktioniert eine Rückrufaktion

Zurückgepfiffen

Rückrufaktionen mehren sich in den vergangenen Jahren aufgrund der steigenden Komplexität der Fahrzeuge. Wir erklären die Hintergründe.

mid/rhu; Foto: ProMotor/Volz

Keine Woche ohne neue Rückrufaktion. In dem Maße, in dem Autos technisch und elektronisch aufwendiger werden, steigt auch die Gefahr von Defekten oder Fehlern. Davon sind Millionen Fahrzeuge und deren Halter betroffen. Doch was muss man bei einer solchen Rückrufaktion beachten?

So gibt es zum Beispiel freiwillige oder vom Österreichischen Verkehrsministerium bzw. deutschem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verordnete Rückrufaktionen zur Beseitigung von Produktmängeln, die ein deutlich erhöhtes Schadenrisiko verursachen. Und die "stillen" Rückrufe wegen weniger schwerwiegender, nicht sicherheitsrelevanter Mängel. Schönfärbend werden sie oft auch als "Serviceaktion" oder "Produktoptimierung" bezeichnet. "Diese Leistungen erfolgen ausschließlich in den von den Herstellern autorisierten Markenwerkstätten", erklärt Marion Nikolic, Rechtsexpertin beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe in Bonn.

Die Fahrzeughalter werden vom Hersteller, in besonderen Fällen auch von der Behörde angeschrieben. "Drohen ernsthafte Gefahren, kann die Behörde dem Hersteller auch die Nutzung der Halterdaten auferlegen und die Rückrufaktion überwachen", so Nikolic. Autofahrer müssten der Aufforderung zum Rückruf wegen des Unfallrisikos auf jeden Fall Folge leisten, sonst kann ihr Fahrzeug schlimmstenfalls stillgelegt werden.

Die Aktionen sind für den Halter kostenlos. Auch nach Ablauf der Herstellergarantie übernehmen die Autobauer in der Regel die Kosten aus Imagegründen und um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren. Einen Anspruch auf einen Mietwagen oder auf Nutzungsausfall haben die Kunden während der Überprüfung nicht, das gilt auch für Unternehmer, die Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Die Teilnahme an einer Rückrufaktion wird im Serviceheft und in der Datenbank des Herstellers festgehalten, oft auch per Hinweisaufkleber etwa in der Reserveradmulde.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Wahlergebnisse: Goldenes Lenkrad 2023

Die besten Autos des Jahres sind gekürt!

57 Autoneuheiten standen in sieben Fahrzeugklassen zur Wahl, dazu kamen weitere Spezialkategorien. Lesen Sie, wer von den Lesern und der Fachjury von AUTO BILD und BILD am SONNTAG auf das Podest gehoben wurde.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.