4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lässig in leichtem Gelände unterwegs

Das Rezept ist bereits von der E-Klasse bewährt: Wem ein "normaler" E zu tief und ein GLE zu hoch war, der griff zum E T-Modell All Terrain. Nun wird dieses Konzept auch eine Kosten-Etage tiefer umgesetzt. Mit dem C-Klasse T-Modell als All-Terrain, samt 4 cm mehr Bodenfreiheit, obligatorischem Allradantrieb und neuen Fahrmodi. Luftfederfahrwerk wie bei der E-Klasse gibt es aber keines.

Johannes Posch

Während sich die reguläre C-Klasse als Limousine oder Kombi langsam beginnt in unser Straßenbild zu mischen (Lieferzeit aktuell mindestens 5 Monate), erweitern die Stuttgarter auch schon das Modellangebot; nun eben um die hemdsärmelige All-Terrain-Variante.

Rein optisch ist diese, abseits der um 40 mm höheren Bodenfreiheit, vor allem am eigenständigen Kühlergrill, den neuen Stoßfängern samt optischem Unterfahrschutz vorne und hinten, ein modellspezifischer, verchromter Ladekantenschutz, exklusive Räderdesigns in den Größen 17 bis 19 Zoll, sowie die Radlaufverkleidungen in dunkelgrau matt zu erkennen. All das sorgt neben äußerlicher Eigenständigkeit auch für ein leichtes Wachstum: Gegenüber dem konventionellen C-Klasse T-Modell ist der All-Terrain insgesamt vier Millimeter länger (4.755 Millimeter), 21 Millimeter breiter (1.841 Millimeter) und eben die erwähnten 40 Millimeter höher (1.494 Millimeter).

Gleich blieben ist hingegen das Fassungsvermögen des Laderaums: Dieses fasst nach wie vor 490 bis 1.510 Litern und bietet im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbare Rückenlehnen der Fond-Bank und eine serienmäßige elektrische Heckklappe. Auch der Innenraum blieb soweit unangetastet. Einzig im Infotainment-System kam eine neue Ansicht mit dem naheliegenden Namen "Offroad" integriert. Dort sind spezifische Inhalte wie Steigung, Neigung und Lenkwinkel ablesbar. Angezeigt werden auch die Geokoordinaten sowie ein Kompass.

In Sachen Fahrwerk setzt man neben größeren Rädern auf etwas größere Achsschenkel an der Vorderachse und eine Raumlenker-Achse, die an einem Fahrschemel aufgehängt ist, an der Hinterachse. Federung und Dämpfung übernimmt, entgegen dem großen Bruder E-Klasse All-Terrain, kein Luftfederfahrwerk, sondern ein Komfortfahrwerk mit passivem Dämpfungssystem: Die Dämpfungswirkung wird hier amplitudenabhängig an den Fahrbahnuntergrund angepasst. Bei kleineren Stößen wird der Abrollkomfort durch eine Reduzierung der Dämpfungswirkung gesteigert, bei stärkeren Stößen sorgt die volle Dämpfung für mehr Stabilität; sagt Mercedes.

Zudem bekam das Fahrmodi-Aufgebot neben den bekannten Modi Eco, Komfort, Sport und Individual noch einen Offroad und Offroad+-Modus verpasst. OFFROAD ist für leichtes Gelände wie Feldwege, Schotter oder Sand ausgelegt; OFFROAD+ mit DSR (Downhill Speed Regulation) empfiehlt sich in etwas schwererem und steilerem Gelände.

Auch für den Hänger-Betrieb zeigt sich die C-Klasse All-Terrain bestens gewappnet. Nebst eine Anhängerlast von bis zu 1800 kg wartet eine optionale, teil-elektrische Anhängevorrichtung, eine ESP Anhängerstabilisierung und ein Anhänger-Rangier-Assistent.

Seine offizielle Weltpremiere feiert die C-Klasse T-Modell All-Terrain Anfang September auf der IAA in München. Zu diesem Zeitpunkt werden auch weitere Details zu Preisen und Motoren erwartet, obgleich natürlich schon heute klar ist, dass wie auch bei der regulären C-Klasse einzig Vierzylinder-Motoren mit Mild-Hybrid-Unterstützung verbaut werden. Auch die über 100 km rein elektrische Reichweite bietende Plug-in Hybrid-Variante könnte angeboten werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.