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Facelift für den Toyota C-HR - erster Test

Origami-Optik

Das City-SUV Toyota C-HR erhielt im Zuge eines Facelifts mehr Ausstattung und einen kräftigeren Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 184 PS.

mid/asg; Fotos: Solveig Greve / mid (1), Toyota (4)

Der Toyota C-HR, dessen scharf gezeichnete Form die japanische Papierfalt-Kunst Origami aufs Blech zu übertragen scheint, verlangte ganz offenkundig nach einer stärkeren Motorisierung. Der frontgetriebene, 4,39 Meter lange City-SUV beschleunigt jetzt in flotten 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und läuft in der Spitze180 km/h.

Die neue Topmotorisierung bietet neben ihrer Leistung angenehm leise Akustik mit exzellenten Verbrauchswerten. Im Vergleich zum bisherigen Hybrid mit 122 PS Leistung, der neben dem konventionellen 1,2 Liter Turbobenziner weiter im Programm bleibt, verbraucht der neue, "Hybrid Dynamic Force" genannte Hybrid mit Zweiliter-Benziner im Schnitt 5,3 Liter/100 km (WLTP) - nur 0,2 Liter mehr als die 122 PS-Version mit dem 1,8 Liter Motor als primärer Kraftquelle. Unterm Strich bedeutet das eine CO2-Emission von lediglich 108 Gramm pro Kilometer (WLTP).

Da der C-HR auf der globalen Toyota-Plattform aller Kompaktklassen-Fahrzeuge basiert, war die Transplantation des Leistungs-Hybrids und einer Nickel-Metallhydrid-Batterie aus dem Corolla möglich. Die Starterbatterie im Kofferraum schmälert das ohnehin schon knapp bemessene Kofferraumvolumen von 377 Litern allerdings um 19 Liter auf 358 Liter bei der Topmotorisierung.

Das nach drei Jahren Produktion des C-HR jetzt umgesetzte Facelift fasst die polarisierende Außenhaut nur ganz vorsichtig an: LED-Licht ist jetzt rundum Standard, wobei an den Frontscheinwerfern Tagfahrlicht und Blinker fusionieren und dadurch eine Einheit über dem Hauptleuchtkörper bilden. Die Frontlippe als Fahrzeug-Unterkante wird mit dem neuen Modelljahr mitlackiert, und zwischen den Rückleuchten glänzt ein schwarzer Spoiler. Im Grunde nichts, was dem C-HR einen auffällig anderen Look als bisher verleiht.

Innen hat sich mehr getan: Die Softtouch-Oberflächen greifen bis in die Türverkleidungen, was dem Ambiente eine hochwertigere Aufmachung verleiht. Billig will Toyota nun wirklich nicht mehr wirken, offenbar spürt der japanische Riese auf diesem Feld den heißen Atem der koreanischen Konkurrenz.

Wie auch in Sachen Konnektivität anderswo die Standards gesetzt wurden, denen sich jetzt auch Toyota beugt und mit Apple Car Play und Android Auto die Internet-Platzhirsche problemlos und schnell als Co-Piloten anbindet.

Die Aktualisierungen des Mediasystems kommen neuerdings "over the air" in den CH-R per Update über die Internetverbindungen. Das macht umständliches Herunterladen obsolet. Zu den Besonderheiten gehört der "Hybrid-Trainer", der den Fahrstil des jeweiligen Nutzers analysiert und über die "MyT" (my Toyota) - App personalisierte, kontextbezogene Spritspar-Tipps gibt.

Mit Erfolg, denn die etwa 120 Kilometer lange Teststrecke im Umland von Lissabon wurde zu 58 Prozent rein elektrisch absolviert und mit einem Verbrauch von 5,3 Liter je 100 Kilometer, also exakt dem Norm-Mixverbrauch, ausgewiesen. Der neue 2,0 Liter Benziner Hybrid ist in Deutschland ausschließlich mit gehobener Ausstattung ab 33.690 Euro erhältlich, der Österreich-Preis steht noch nicht fest.

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