Honda Accord 2.2 i-CTDi Executive - im Test | 17.01.2007
Fahren & Tanken
Der 2,2 i-CTDi Turbodiesel ist nach wie vor ein Aggregat, mit dem man schnell Freundschaft schließt. Seidenweich und ohne Turboloch bringt es den Honda Accord in Fahrt, die Geräuschkulisse erinnert maximal beim Kaltstart daran, dass hier ein Diesel arbeitet.
Nach 9,3 Sekunden zeigt der Tacho Tempo 100 km/h, das reicht aus, um im Alltagsverkehr souverän unterwegs zu sein. 340 Nm sorgen für guten Durchzug bei allen Drehzahlen, im Gegensatz zu manch zugeschnürtem Turbodiesel geht dem Honda auch über 3.000 nicht gleich die Puste aus.
Das Fahrwerk ist durchaus agil abgestimmt, wer nicht extrem sportliche Ansprüche hat, wird mit dem Accord sicher seine Freude haben, noch dazu in Verbindung mit der erfreulich direkten Lenkung.
Das ESP - Honda nennt das System VSA - ist mit der Modellpflege bei allen Modellen serienmäßig, hat im Regelfall aber nicht wirklich etwas zu tun.
Der werksseitig angegebene Verbrauch von 5,6 Litern ist in der Praxis wohl kaum zu knacken, mit etwa zwei Litern mehr kommt man aber gut über die Runden – und das, ohne auf Fahrspaß verzichten zu müssen. Das mit der neuen Generation serienmäßige Sechsgang-Getriebe lässt vor allem auf der Autobahn noch entspannteres und zudem etwas sparsameres Reisen zu.
Verzichten muss man leider nach wie vor auf einen Partikelfilter, erst das Nachfolgemodell des aktuellen Accord wird ab dem Jahr 2008 damit ausgerüstet sein.
Laut Honda ist eine Integration aus technischen Gründen nicht möglich, immerhin haben alle anderen Honda-Diesel-Modelle den Filter serienmäßig. Zumindest schafft der Honda-Diesel die Euro-IV-Norm auch ohne Filter spielend.