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BMW 523i - im Test

Innenraum

Eines muss man den Bayern lassen: Seit Jahrzehnten bauen sie Fahrzeuge, in denen man sich auf Anhieb wohl fühlt. Egal, ob man in einem 520er von 1982 oder in einem 523i von 2007 Platz nimmt: Es passt einfach alles.

Angefangen von der Sitzposition über die Erreichbarkeit von Volant, Schalthebel oder auch der Pedalerie. Zugegeben, die Bedienung war bis zur Ablöse des Vorgängermodells E39 eindeutig intuitiver, aber heutzutage werden derart mannigfaltige Entertainment- und Komfortfeatures geboten, dass die ganze Knopferlklaviatur wohl das Armaturenbrett zupflastern würde.

Jetzt aber genug zum Thema I-Drive, dieser Bereich wurde schon hunderte Male diskutiert- ohne Ergebnis.

Absolut außer Frage steht die Perfektion, mit der der 5er-BMW zusammengebaut wird. Gleichmäßige Spaltmaße im Millimeterbereich, absolute Klapperfreiheit und das beruhigende Gefühl, mit einer massiven Burg unterwegs zu sein, rechtfertigen den hohen Anschaffungspreis bei jeder Fahrt aufs Neue. Auch das taktile Erlebnis beim Anfassen der Kunststoffteile ist nach dem Facelift durchaus auf Oberklasseniveau.

Das Platzangebot vorne ist mehr als großzügig bemessen, im Fond hingegen könnte die Beinfreiheit noch ein paar Millimeter mehr vertragen. Hier zeigt Mercedes mit der E-Klasse nach wie vor, wo es lang geht.

Ein Kapitel für sich sind hingegen die Sitze: Sensationellen Komfort auch über Marathonetappen bei gleichzeitig königlichem Seitenhalt bieten selbst die serienmäßigen Standardsitze. Um runde € 2.220,- gäbe es noch optional die Komfortsitzanlage mit verstellbarer Schulterunterstützung und anpassbarer Lehnenbreite.

Um weitere € 910,- ist die Massagefunktion für den Allerwertesten wohlfeil. Sitzbelüftung um € 890,- gibt’s nur in Verbindung mit Lederbezügen. Die wiederrum belasten das Konto mit Beträgen ab € 2.600,-. Für feineres Nappaleder dürfen es auch gerne € 4.250,- sein. Sie sehen also: Zusätzlich Geld ausgeben ist keine Schwierigkeit. Locken doch unzählige Extras, die man zwar nicht unbedingt braucht – aber doch wieder „nice to have“ sind.

Da wäre zum Beispiel der aktive Radar-Tempomat mit Stop&Go-Funktion um € 1.690,-. Mit diesem Extra bewegt sich der Fünfer absolut ohne Zutun des Fahrers im Stau vorwärts und bremst auch wieder bis zum Stillstand ab.

Zusätzlich ist noch eine sogenannte „Spurverlassenswarnung“ um € 572,- zu haben, die durch Vibrieren im Lenkrad darauf aufmerksam macht, bitte sehr die Markierungen auf der Fahrbahn zu beachten. Auch die Aktivlenkung um € 1.300,- wäre eine Überlegung wert. Immerhin verhilft sie der großen Limousine zur Handlichkeit eines Go-Karts.

Die Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung um € 960,- ist für den gesetzestreuen Autofahrer ohnehin ein Zwangsextra. Das Head-Up-Display (€ 1.450,-), ein Nachtsichtgerät (€ 2.176,-), das Glasschiebedach (€ 1.370,-), Lenkradheizung (€ 210,-), eine Zuziehhilfe für die Türen (€ 715,-) oder auch das High-End-Hifi-System mit Raumklang um wohlfeile € 2.300,- sind nur einige wenige Beispiele aus der Wunderwelt Aufpreisliste.

Löblich hingegen, dass man sich in München beim Thema Sicherheit nicht lumpen ließ und bis auf das Nachtsichtgerät jedes nur erdenkliche Detail zum Schutz der Insassen und der anderen Verkehrsteilnehmer serienmäßig mit auf die Reise gibt.

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