AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Fiat 500 1.4 16V Sport - im Test

Fahren & Tanken

„Retro“ ist glücklicherweise nur der Look: Unter dem Blech ist der 500 ein brandneues Auto mit einer Plattform, die auch Ford-KundInnen in Hinkunft als den neuen Ka kennenlernen werden.

Das Fahrerlebnis im Fiat 500 ist überraschend „erwachsen“. Vielleicht lässt man sich doch vom Äußeren etwas abtäuschen – wir wissen zwar, dass dieses Auto mit dem alten Cinquecento nichts mehr zu tun hat, das dennoch erwartete Kleinstwagen-Feeling kommt nicht auf.

Bei einer Länge von 3,5 Metern weist der Fiat 500 einen Radstand von 2,3 Metern auf; er besteht also praktisch nur aus Radstand. Dem entspricht auch die sichere Straßenlage. Mit den kurzen Überhängen vorne wie hinten ist auch das Einparken ein Vergnügen.

Wer Sport will, soll Sport haben: Bei Federung und Dämpfung gibt sich der 500 Sport eher straff, schlechtere Straßen werden zur Sonderprüfung. Dafür ist das Kurvenverhalten eine Quelle anhaltenden Vergnügens.

Sollte man sich vor lauter Vergnügen doch einmal grob bei der Kurvengeschwindigkeit verschätzt haben, agiert das ESP unaufdringlich.

Freude macht auch die Auspuffnote, präpotentes Röhren ganz im Stil der Swinging Sixties, aber trotzdem politisch korrekt und StVO-legal.

In 10,5 Sekunden ist aus dem Stand Tempo 100 erreicht, eine eingetragene Vmax von 182 km/h signalisiert beste Autobahntauglichkeit. Also alles perfekt?

Nein!

Der Motor bietet 100 PS, aber wo genau sind die hin? Am Armaturenbrett finden wir die „Sport“-Taste, die sich im Alltag als „Normal“-Taste bewährt. Denn nur im Sport-Modus lässt sich der 500 bei niedrigeren Drehzahlen vernünftig bewegen.

Im Normalbetrieb muss man die Maschine schon recht bitten, bevor sich irgendeine Vorwärtsbewegung einstellt. Höhere Drehzahlen und mehr Arbeit im an sich gut abgestuften Sechsgang-Getriebe sind die Folge. Das wirkt sich natürlich auch auf den Verbrauch aus.

Den beziffert Fiat mit 6,2 Litern Super im Mischbetrieb. Wir meinen: Schlagen Sie ruhig noch eineinhalb Liter auf, wenn Sie den Fahrspaß abrufen möchten, den der 500 durchaus vermitteln kann.

News aus anderen Motorline-Channels:

Fiat 500 1.4 16V Sport - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!