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Honda CR-Z GT IMA - der Hybrid-Sportler im Test

Innenraum

Um ehrlich zu sein: Vor ein paar Jahren versprühte der Innenraum manches Honda etwa so viel Charme wie ein Wartehäuschen der nordkoreanischen Bundesbahnen. Beginnend mit dem aktuellen Civic hat man bei Honda aber eine Kehrtwende gemacht und produziert futuristische, gleichzeitig jedoch ergonomische Cockpits.

Leidet angesichts der Flut an blauen Anzeigen, Balken, Lichtern und Schaltern kurzfristig an Reizüberflutung, so weicht dieses Gefühl bereits nach den ersten gefahrenen Kilometern. Eine zentrale Position nimmt dabei der Drehzahlmesser mit integriertem Tacho ein.

Beleuchtet von einem farbigen Coronaring gibt er stets darüber Auskunft, ob man ökonomisch (Grün), eher flott (Türkis), rasant (Blau) oder gar mit Überschall (Rot) unterwegs ist. Rundherum tummeln sich Displays, die einen ebenfalls auf die grünen Weg der Tugend bringen sollen, ohne sich dabei wichtig zu machen.

Wichtige Erziehungsmaßnahme: Das Blümchenspiel. Wie in Facebooks „Farmville“ kann man im CR-Z ebenfalls Pflanzen züchten. Je sparsamer man fährt, je früher man also hochschaltet, je gleichmäßiger man Gas gibt und bremst, je länger man im Stau den Motor abgedreht lassen kann, desto besser gedeihen die Blumen.

Hat man genügend Flora gesammelt, gibt es einen virtuellen Pokal und vielleicht eine Einladung zum Essen von Umweltminister Niki Berlakovich.

Zu mehr als vier Keimlingen haben wir es im motorline.cc-Test übrigens nicht gebracht. Laut Betriebsanleitung können sich erste Erfolge auch erst nach Monaten einstellen. Langzeitspielspaß ist also garantiert.

Die Verarbeitung der verwendeten Materialien kann sich auch in deutschen Kreisen sehen lassen. Nichts knarzt und knackt, die Spaltmaße sind wie mit dem Lineal gezogen. Besondere Erwähnung verdienen die hellgrauen Ledersitze mit gelochten Sitzflächen.

Neben weitem Verstellbereich bieten sie auch für große Fahrer eine optimale Sitzposition und perfekten Seitenhalt. Das Leder selbst ist liebevoll verarbeitet und gleichzeitig äußerst strapazierfähig.

Das Platzangebot vorne ist für ein Vier-Meter-Coupé fürstlich, auch längere Reisen sind ermüdungsfrei möglich. Im Fond hingegen – und das erkennt man schon an den Sitzen, die sind nämlich verstohlen mit schwarzem Stoff bezogen anstatt mit hellem Leder – sollte man nur Menschen mitnehmen, die entweder eine Ausbildung zum Schlangenmenschen genossen haben, oder die über keine Extremitäten verfügen. Besser aber, man nützt den Platz für Laptop, Handtasche & Co.

Mit 250 Litern ist der Kofferraum ausreichend groß, weil flach, quadratisch und von oben beladbar, bei umgeklappten Rücksitzlehnen sind knapp 600 Liter Ladevolumen realisierbar.

Tribut an die klassischen Formen des CRX und an das Diktat der Aerodynamik: Die Sicht nach schräg hinten ist nicht schlecht, sondern einfach nicht vorhanden.



Weitere Testdetails:

Einleitung

Fahren & Tanken

Testurteil

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Ausstattungen & Preise

Technische Daten


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