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Revolution der Evolution

Die neueste Evolutions-Stufe des Mitsubishi Lancer ist eine Revolution, weg vom puristischen Sportler, hin zur Luxus-Sportlimousine für den Alltag.

Hier finden Sie Fotos des Mitsubishi Lancer Evolution!

Wirft man einen Blick auf die heimische Rallye-Landschaft, so weiß man, welchen Stellenwert die verschiedenen Evolutions-Stufen des Mitsubishi Lancer haben. Der EVO war bis dato neben dem Subaru Impreza die Basis des seriennahen Rallye-Sports, in nationalen Meisterschaften wie auch in der WM.

Ob das so bleiben wird, das wird sich zeigen, denn der Schritt vom EVO IX auf den Evolution – offiziell heißt der neue ja nicht EVO X – ist ein großer. Kein Wunder, will man bei Mitsubishi doch neue Kundenschichten erschließen und den sportlichen Limousinen von Audi & BMW Konkurrenz machen.

Motorline.cc hatte bereits die Gelegenheit, den Evolution ersten Tests auf dem Fahrsicherheits-Zentrum in Teesdorf zu unterziehen, als Zuckerl auch auf dem heißen Sitz des Serien-Staatsmeisters Raimund Baumschlager.

Bessere Manieren & Alltagstauglichkeit

Schnell wird klar, dass die zehnte Evolution eigentlich eine Revolution ist, das brachiale und direkte ist Vergangenheit, wenn man so will, hat das neue Modell nun deutlich bessere Manieren. Motorsportler werden sich darüber wahrscheinlich nicht freuen, jene Personen, denen der Bolide als Alltagsauto dienen soll, umso mehr.

Allein der Blick in die Ausstattungsliste macht klar, dass der Lancer Evolution keine abgespeckte Sport-Limousine mehr ist, von Ledersitzen über Klimaautomatik, Navigations-System, einer potenten HiFi-Anlage bis hin zu Komfort-Features wie einem schlüssellosen Zugangs-System und Tempomat reicht das Angebot.

Wie auch immer, das alles sind keine Gründe sich einen EVO zu kaufen, drehen wir also am Zündschlüssel. Obwohl besser gedämmt denn je, kennt man den Sound. Während im Basismodell ein Fünfgang-Schaltgetriebe verbaut ist, sind die beiden besser ausgestatteten Modelle serienmäßig mit dem neuen SST-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.

Die Gänge werden dabei entweder vollautomatisch, mittels ziehen und drücken am Schalthebel oder mit den Wippen am Lenkrad gewechselt. Die Abstimmung des Fahrzeuges kann von „Normal“ über „Sport“ bis auf „Super-Sport“ gewählt werden, wir haben „Super-Sport“ gewählt, logisch.

Doppelkupplungsgetriebe und Schaltwippen

Und natürlich auch die Paddels am Lenkrad benutzt, wie bei der Playstation wird ein Gang nach dem anderen reingeknallt, das Gaspedal auf Dauerfeuer. Die Gangwechsel erfolgen zackig, der Fahrspaß ist groß.

Seine liebe Not hat man anfangs noch beim Anbremsen der Spitzkehre auf dem Kurs in Teesdorf, nicht zuletzt deswegen, weil die Paddels nicht am Lenkrad angebracht sind, sondern eine fixe Position haben.

Nach der ersten Runde schalten wir das ESP auf die mittlere Stufe, die erlaubt leichten Schlupf und vorsichtige Drifts. Nach ein paar Runden steigen wir im Glauben so richtig schnell gewesen zu sein wieder aus und nehmen auf dem Beifahrer-Sitz von Raimund Baumschlager Platz.

Baumschlager im Automatik-Modus!?

Schnell ist klar, wir waren weder richtig schnell, noch im richtigen Getriebemodus… Denn was macht der siebenfache Staatsmeister? Während wir uns geniert hätten, im Automatik-Modus zu fahren, heizt „Mundl“ vollautomatisch über den Kurs! Zugegeben, wir verstehen kurz die Welt nicht mehr, Zeit zum Nachdenken bleibt aber jetzt eh keine.

Wir rasen auf die Haarnadel zu, Raimund steigt in die Eisen, das Getriebe schaltet rasant zurück und schwups, schon finden wir uns auf der langen Geraden wieder. Die „Links 3“ – nach meiner Rallye-Premiere bin ich ja jetzt quasi vom Fach – nehmen wir quer, die folgende „Links 2“ ebenfalls. Dann folgt eine kurze Berg- und Talfahrt und die Krönung des Kurses, eine Sprungkuppe, sanft landen wir wieder auf allen Vieren.

Komisch, in meiner schnellen Runde hab ich vom Sprung gar nichts gemerkt... So, jetzt ist Zeit, noch einmal den Automatik-Modus anzusprechen, Raimund schwört, dass das auch für Profis die schnellste Einstellung ist. Zumindest mit dem Doppelkupplungs-Getriebe, denn der Handschalter beschleunigt in 5,4 Sekunden auf 100 km/h, 0,9 Sekunden schneller als das SST-Getriebe.

295 PS, ab 55.740,- Euro

Hätten wir vor zwei Jahren ein Automatikgetriebe für den Evo gefordert, wir wären vermutlich gesteinigt worden, wie sich die Zeiten doch ändern… Geändert hat sich auch die Motorleistung, der Zweiliter Turbomotor bringt es nunmehr auf 295 PS und ein Drehmoment von 366 Nm. Über realistische Verbrauchswerte wird uns erst ein ausführlicher Test aufklären, wobei der Gentleman bekanntlich genießt und schweigt…

Auch beim Preis wird deutlich, dass der Mitsubishi Lancer Evolution sich deutlich vom Vorgänger unterscheidet, war der EVO IX für 48.500,- Euro zu haben, sind für den günstigsten Evolution nun 55.740,- Euro zu veranschlagen, das Topmodell MR kommt voll ausgestattet auf 63.950,- Euro.

Details zu technischen Daten, Ausstattungen und Preisen finden Sie in der rechten Navigation!

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