AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Hyundai Veloster - schon gefahren

Klassenkämpfer

Mit dem Veloster bringt Hyundai wieder frischen Wind in die aussterbende Klasse der kleinen Einsteiger-Coupés, Motorline.cc war auf erster Testfahrt.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Hier geht's zu den Bildern

Hyundai gibt weiter kräftig Gas. Die Nummer fünf unter den Automobilherstellern weltweit hat VW herausgefordert, die Koreaner wollen an die Weltspitze. Derzeit hat Hyundai einen Marktanteil von 5,2 Prozent – 4,7 Prozent in Österreich. Der soll mit neuen Produkten weiter ausgebaut werden, vor allem der i40 Kombi - Fahrbericht Hyundai i40 wird mit Sicherheit dazu beitragen.

Hyundai vergisst aber auch nicht auf Produkte für die junge Generation. Während das Sportcoupé Genesis auf reinrassige Sportwagen abzielt, kümmert sich der neue Veloster um die junge Generation.

Aussterbende Klasse

Das Design darf als gelungen bezeichnet werden, Erfahrung in dieser Klasse hat Hyundai ja bereits mit dem Tiburon gesammelt. Die Gegner in der klasse der Einsteiger-Coupés sind mittlerweile fast ausgegangen, Opel Tigra, Ford Puma und Co gibt es schon lange nicht mehr.

Ein Grund mehr, sich in dieser Klasse zu engagieren. Die pfiffige Optik des Veloster wird nicht nur durch knallige Farben unterstrichen, sondern auch vom durchaus gewagten Design. Während es links eine klassische Coupé-Silhouette mit einer längeren Türe zu sehen gibt, wartet der Viersitzer auf der rechten Seite mit zwei Türen auf.

Diese gehen allerdings nicht wie bei Mazda RX-8 oder Mini Clubman gegengleich, sondern beide in klassischer Variante auf. Auch wenn der Innenraum für ein Coupé dieser Größenordnung ordentlich ausfällt, so geht’s in Sachen Kopffreiheit eher eng zu.

Eingeschränkte Kopffreiheit

Größere Fahrer stoßen zumindest beim Panorama-Glasschiebedach oben an, da es sich dabei aber um eines der wenigen Extras handelt, kann man ja auch drauf verzichten. Im Fond müssen die Passagiere der Linienführung Tribut zollen, die Kopffreiheit ist selbst für Otto-Normalverbraucher eingeschränkt.

Beim Beladen des Kofferraums gilt es zwar eine sehr hohe Ladekante zu überwinden, das Volumen kann sich dafür mit 320 Litern durchaus sehen lassen. Im Innenraum dominiert größtenteils hartes Plastik, das aber zumindest optisch nicht unschick ist.

Eine absolute Empfehlung bekommt das Navigationssystem. Mittels einfacher Touchscreen-Bedienung und netter Kartengrafik weiß es zu gefallen, im zentralen Monitor sind auch die Funktionen der Bluetooth-Freisprecheinrichtung und des Radios untergebracht.

Die drahtlose Telefonanbindung ist erfreulicherweise in allen Varianten Standard – da ist man dem VW- und anderen Konzernen schon heute weit voraus – das Navi bleibt allerdings dem Topmodell „Sport plus“ vorbehalten und ist nicht einzeln zu ordern.

Vorbildliche Sicherheitsausstattung

Ohne Fehl und Tadel zeigt sich die serienmäßige Sicherheitsausstattung des Veloster. Alle Varianten sind mit ESP und acht Airbags ausgestattet, Tagfahrlicht und Lichtsensor zählen ebenso zum Standard.

Während man bei der Ausstattungsstufe die Qual der Wahl aus drei Angeboten hat, stellt sich diese Frage bei der Motorisierung nicht. Es gibt lediglich ein Triebwerk. Der 1,6 Liter Benziner leistet 140 PS und beschleunigt den 1.236 Kilogramm leichten Veloster in 9,7 Sekunden auf Tempo 100 km/h.

Wie erste Testfahrten zeigten, bedarf es in der Praxis hoher Drehzahlen um flott voran zu kommen, ein Turbolader wäre hier hilfreich und würde auch gut zum Charakter des Fahrzeuges passen. Wer dem Koreaner die Sporen gibt, wird auch mehr oder weniger deutlich vom Werksverbrauch von 6,5 Litern – 5,9, wenn man die 350 Euro teure Start-/Stopp-Automatik geordert hat – entfernt sein.

Das Fahrwerk zeigte sich auf den ersten Kilometern durchaus agil, die Lenkung gibt allerdings nur wenig Feedback, ein Manko, dass sich in flotten Kurven bemerkbar macht.

Bei 22.990 Euro geht’s los

Kommen wir last but not least zum Preis des ab Mitt Juli verfügbaren Hyundai Veloster. 22.990 Euro sind für das durchaus üppig ausgestattete Basismodell – Details in der untenstehenden Preisliste – eine starke Ansage. Der Aufpreis zum „Sport“ beträgt 2.000 Euro, weitere 1.500 Euro sind es zum Topmodell „Sport plus“.

Den beiden letztgenannten Ausstattungs-Niveaus bleibt das neue Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe „DCT“ vorbehalten die Aufzahlung liegt bei 2.000 Euro. Gebaut wird der Veloster ebenso wie der i40 in Korea, das Werk in Tschechien ist mit dem Bau von i30, ix35 und weiteren Modellen stark ausgelastet.

Ausstattung, Technik & Preis

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wie THG-Quoten zur grünen Revolution beitragen

Treibhausgasreduzierung im Verkehr

Im Kampf gegen den Klimawandel ist das Thema Verkehr von großer Bedeutung. Zur Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen sind die THG-Quoten ein wichtiges Messinstrument. Um die von europäischen Staaten gesetzte Ziele zu erreichen ist es wichtig, dass genau diese Quoten im Fokus bleiben.

Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.