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Endlich Kombi

Mit 505 bis 1.510 Litern Ladevolumen räumt der Audi A4 Avant nun richtig was weg. An seiner eleganten Erscheinung ändert das nur wenig.

mid/fw

Von der Limousine hat der neue Audi A4 Avant natürlich die Grundzüge des Designs übernommen, soll heißen: breit gezogene Front und Heck, Motorhaube mit flachem Singeleframe-Grill und plastischer Gitterstruktur, zackig gezeichnete Scheinwerfer mit spitzwinkliger Leuchtgrafik, wahlweise auch als mit LED- oder Matrix-LED-Technik und sehnig gestreckte Flanken.

Der Heckabschluss des Avant gefällt mit seiner abfallenden Dachlinie plus Dachkantenspoiler sowie flachen D-Säulen und Diffusor. Das sieht nicht nur gut aus, sondern lässt den Avant mit dem neuen Aerodynamik-Bestwert von 0,26 cW durch den Wind schlüpfen.

Neben seinem gewachsenen Ladevolumen zeigt sich der quaderförmig geschnittene Kofferraum auch höchst variabel. Die Ladebreite misst exakt einen Meter, die Ladekante liegt auf nur 63 Zentimetern Höhe und ist durch eine serienmäßige Edelstahl-Ladekantenabdeckung vor Kratzern geschützt.

Ebenfalls ab Werk an Bord sind Trennnetz und Dachreling sowie eine elektrische Heckklappe samt Laderaumabdeckung, die selbsttätig nach oben und unten fährt. Auf Wunsch öffnet und schließt das Heck für 570 Euro extra auch per Fußschwenk unter dem hinteren Stoßfänger. Bis zu 2.100 Kilogramm kann der A4 an den Haken nehmen.

Interieur und Technik übernimmt der Avant selbstverständlich ebenso von der Limousine. Neben edler Materialauswahl und hochwertiger Verarbeitungsqualität gibt's nun auch hier das spektakuläre "Virtual Cockpit" in Form eines 12,3 Zoll großen LED-Bildschirms hinterm Lenkrad.

Aber auch das neu konzipierte MMI Bedienkonzept in der Mittelkonsole wurde neu konzipiert, Vor allem in der Top-Ausführung mit großem 8,3 Zoll-Monitor, Navigation plus MMI touch und integriertem Touchpad im Dreh-Drück-Steller ist das Infotainment-System hübsch anzusehen und intuitiv zu bedienen. Die Logik orientiert sich an aktuellen Smartphones, inklusive intelligenter Freitextsuche und natürlicher Sprachsteuerung.

Auch an Motoren und Fahrverhalten gibt's wenig zu kritteln. Getrickste Diesel sind nicht unter der Motorhaube des A4 zu befürchten. Zwar fanden die Kontrolleure auch in den Audi-Motoren manipulierte Steuersoftware, doch allein in Motoren mit der Abgasnorm Euro 5, die bei uns seit über zwei Jahren nicht mehr zu kaufen sind.

Unter der Haube des neuen A4 Avant stecken jedoch sieben ausschließlich nach Euro 6 normierte Motoren, drei Turbobenziner und vier Turbodiesel.

Tatsächlich wäre es auch zu schade, auf die Selbstzünder zu verzichten, ist doch der Zweiliter-Turbodiesel mit 140 kW/190 PS und 7-Gang S tronic nahezu perfekt kombiniert: laufruhig und komfortabel auf der Langstrecke, mit 400 Nm und bulligem Durchzug aber auch jederzeit zu souveränen Sprint- und Überholmanöver bereit.

Auffällig ist die Leichtfüßigkeit, mit der der Wagen aus den Startblöcken kommt. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst des intelligenten Werkstoffmix und Leichtbaus, mit dem die neue A4-Generation je nach Motorisierung bis zu 120 Kilogramm abspecken konnte. Das kommt neben der Performance auch dem Verbrauch zugute.

Audi hat auf dem Prüfstand 4,2 bis 4,7 Liter (109 - 123 g/km CO2) gemessen. Der Testwagen zeigte 6,9 Liter auf dem Bordcomputer an. Besser noch soll es der 2.0 TDI ultra mit einem neuem Bestwert machen: Nur 3,8 Liter Diesel pro 100 km (99 Gramm CO2 pro km) gibt Audi für den 110 kW/150 PS-Selbstzünder an.

Es geht aber auch kleiner - in Preis und Leistung. Die Avant-Modelle kosten rund 2.400 Euro (Deutschland: 1.850 Euro) mehr als die Limousine. Den Anfang macht der 110 kW/150 PS-Basisbenziner ab 32.500 Euro, den es allerdings erst Anfang nächsten Jahres geben soll.

Die Preisliste startet aktuell mit dem 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS ab 40.930 Euro (Deutschland: 36.900 Euro). Als Topmodell steht darin der 3.0 TDI quattro mit 200 kW/272 PS für 56.860 Euro (Deutschland: 51 950 Euro).

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