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Läuft länger

Für das Modelljahr 2016 hat Nissan dem Leaf eine neue Batterie mit 30 kWh Kapazität spendiert. Der Vorgänger hatte nur eine 24-kWh-Batterie.

mid/wal

Höher, schneller weiter: Bei der Testfahrt mit dem gelifteten Nissan Leaf in den See-Alpen oberhalb von Nizza ging es hoch hinauf in Gefilde, die nicht gerade gängig sind für Elektroautos.

Und wir muteten dem Fahrzeug auch nicht gerade geringe Distanzen zu, immerhin etwa 80 Kilometer ging es stetig bergauf, ohne dass uns auf dem Gipfel eine Ladestation erwarten würde.

Die offizielle Reichweite beziffert Nissan gemäß dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) mit 250 Kilometern. Dass diese Strecke bergauf nicht zu bewältigen ist, versteht sich von selbst.

Doch nach normal schnell gefahrenen 80 Bergauf-Kilometern wies die Batterie-Anzeige noch eine Kapazität von 35 Prozent aus. Die gleiche Strecke zurück erwies sich als Nullsummenspiel: Nach den ersten steilen Abwärtsfahrten stieg die Ladung auf 50 Prozent, nach einer Weile Autobahn waren es dann wieder 35 Prozent - nach einer Gesamtstrecke von knapp 160 Kilometern. Das kann sich sehen lassen.

Nach offiziellen Hersteller-Zahlen hat die Reichweite des Nissan Leaf um 26 Prozent zugenommen. Erinnert werden muss aber an die Tatsache, dass die individuelle Reichweite maßgeblich von variablen Faktoren wie der Außentemperatur, den Einstellungen von Klimaanlage oder Heizung, dem persönlichen Fahrstil, dem Streckenprofil und dem Alter der Batterie abhängt.

"Das meistverkaufte Elektroauto der Welt wird jetzt noch besser", frohlockt Paul Willcox, Chairman Nissan Europe. Für viele europäische Kunden, denen bislang noch Vertrauen in die Welt der Elektroautos gefehlt habe, könne der Leaf mit 250 Kilometern Reichweite nun zur ersten Wahl werden.

Die Leistungssteigerung erzielte Nissan durch Änderungen am inneren Aufbau und an den chemischen Eigenschaften der Batterie. Dazu zählen Elektroden aus Kohlenstoff, Stickstoff und Magnesium ebenso wie Modifikationen am Zellen-Layout.

Nissan ist von der Leistungsfähigkeit der neuen Batterie derart überzeugt, dass das Unternehmen auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometer Laufleistung gewährt.

In etwa 30 Minuten ist die Batterie im Schnelllade-Durchlauf zu 80 Prozent wieder aufgeladen. Der restliche Ladeprozess bis zu den vollen 100 Prozent dauert länger. Das wurde aber bewusst so eingerichtet, um die Batterie zu schonen und ihre Langlebigkeit zu bewahren.

Den Kunden steht derweil eine Batterie-Miet-Option offen. Die monatliche Miete beträgt 79 Euro bei einer jährlichen Fahrleistung bis zu 12.500 Kilometern und 36 Monaten Laufzeit. Daneben gibt es weitere Varianten bis zu 25.000 Kilometern Laufleisung pro Jahr.. Die Anschaffungskosten reduzieren sich in diesem Fall um 5.900 Euro auf 27.660 Euro.

Als Zusatz-Bonus ist für österreichische Privatkunden zudem eine Smatrics-Ladekarte für kostenloses Aufladen an allen Smatrics-Ladestationen im Jahr 2016 im Kaufpreis inbegriffen. Mit anderen Worten: Man fährt im ersten Jahr gratis.

Auch im Bereich der Unterhaltungs- und Navigations-Elektronik hat sich etwas getan: Mit den Ausstattungslinien "Acenta" und "Tekna" ist die neuste Version des NissanConnect EV-Infotainment-Systems an Bord des Leaf.

Neu ist die Bedienoberfläche, ein Digital-Radio-Empfänger und ein 7-Zoll-Touchscreen. Über den Bildschirm lassen sich mit Finger-Bewegungen alle Funktionen des Systems steuern. All das funktioniert "intuitiv" wie bei Smartphones oder Tablet-PCs. Die Kopplungsmöglichkeit mit digitalen Formaten befindet sich hier auf dem aktuellsten Stand.

Überhaupt lässt der neue Nissan Leaf kaum Wünsche offen. Er ist ein leises, durchaus zügiges und bequemes und natürlich umweltfreundliches Kompaktfahrzeug für Stadt, Land und auch schon mal fürs Gebirge.

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