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Fängt die Sonne ein

Schrill, offen und spaßig: der Citroen E-Mehari. Der kleine, rein elektrisch betriebene Cabrio-Flitzer lässt sofort Strandgefühle aufkommen.

mid/wal

Mit Solarenergie fährt das spaßige Elektro-Auto von Citroen zwar nicht, doch das Design des E-Mehari strahlt wie Sonne satt. Die Wiedergeburt des französischen Strandautos aus den 1970er-Jahren ist jetzt Hingucker und Publikumsliebling auf der deutschen Nordseeinsel Sylt.

Porsche und Bentley sieht man häufig. Nach denen dreht sich dort auch keiner mehr um. Doch der lustige kleine Franzose zieht neugierige, fast verliebte Blicke auf sich.

Schnell wird man auf das Auto angesprochen. Ins Auge springen ja auch die knalligen Lackierungen. Den E-Mehari gibt es in den Farben Ozeanblau, Yellow Submarine und Leuchtend Rot-Orange.

Gewiss: Das komfort-technisch eher mager ausgestattete Cabriolet ist ein reines Fun-Auto, eher Dritt- als Zweitwagen. Das Büro würden wohl nur die Wenigsten mit dem Fahrzeug ansteuern. Kaum sitzt man drin, denkt man auch schon an Strand, Sommer, Sonne und Meer.

Dabei ist das Gefährt durchaus wetterfest. Jedenfalls darf man es geöffnet im Regen stehen lassen. Denn das Interieur ist imprägniert, Schalter und Knöpfe sind abgedichtet. Und bevor einem das Wasser im Auto bis zum Knöchel steht, sorgt eine Art Badewannenabfluss für Abhilfe. Dadurch ist der Mehari auch recht pflegeleicht. Von außen wie innen lässt sich der Viersitzer mit einem Wasserstrahl abspritzen.

Auf schnellen Straßen kann der kurzfristig 50 kW starke Stromer (dauerhaft 35 kW) immerhin bis 110 km/h mithalten. Allerdings wird es dann ziemlich windig auf den Sitzen. Zwar hält die Frontscheibe das Gröbste ab, doch die fehlenden Seitenscheiben lassen von rechts und links gehörige Böen an die Insassen.

An einem heißen Sommertag ist das freilich herrlich. Indessen gibt es separate Seitenscheiben, die bedarfsweise eingesetzt werden können. Auch das Dach lässt sich schließen. Richtig schnell fahren will man mit dem Freiluft-Mobil aber ohnehin nicht. Man genießt es lieber, so nah an der Natur zu sein und sich dabei den Wind um die Nase wehen zu lassen.

Das Oben-ohne-Fahrzeug hat ein abnehmbares Stoffdach, das über ein seitliches Verschluss-System versenkbar ist. Das Auto trägt eine warmgeformte Kunststoff-Karosserie und ist somit nicht rostanfällig und dank der Elastizität widerstandfähig gegen kleinere Stöße.

Unterdessen ist das rein elektrisch betriebene Fahrzeug mit einem Batterie-System der französischen Bolloré-Gruppe ausgestattet. Dabei handelt es sich um Batterien aus Lithium-Metall-Polymer (LMP).

Diese Stromspeicher gelten als besonders leistungsstark und zuverlässig. Die Reichweite beträgt laut Citroen immerhin 200 Kilometer - was für ein solches Freizeitauto ja tatsächlich ausreichend sein dürfte.

Die Batterien können an öffentlichen Ladestationen mit 16 Ampere in acht Stunden oder an Haushaltssteckdosen mit 10 Ampere in 13 Stunden vollständig aufgeladen werden.

An Sicherheitssystemen besitzt der Mehari ABS und ESP sowie vier Dreipunkt-Sicherheitsgurte. Ansonsten ist er nicht gerade mit Elektronik vollgestopft. Es gibt immerhin ein Audiosystem mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung, USB-Anschluss und zwei Lautsprechern.

Der Spaß hat allerdings seinen Preis: 27.000 Euro kostet der E-Mehari - in Deutschland, in Österreich wird er noch nicht angeboten. Hinzu kommt eine monatliche Gebühr von 87 Euro für das achtjährige Batterie-Leasing.

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