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Genfer Automobilsalon 2007: Der große Überblick

Von Audi bis Citroen

Audi präsentiert in Genf das brandneue Coupé A5, BMW zeigt den 3-türigen 1er, Chevrolet den Van HHR, bei Citroen gibt's das SUV C-Crosser. » Fotos

mid/hh

Neben den Japanern haben auch einige europäische Hersteller das Spritsparen entdeckt und präsentieren den erwarteten 700.000 Besuchern ihre Konzepte für die Zukunft. Zudem erlebt die klassische Mittelklasselimousine nach Jahren der Flaute eine Renaissance. Ein Rundgang über die Messe, zu den Highlights der Hersteller!

Audi

Vielleicht der schönste Audi, der je gebaut wurde: das zweitürige Coupé A5. Der 2+2-Sitzer mit seiner leicht wellenförmigen Schulterlinie, dem kuppelförmigen Dach und den kräftigen, ausgestellten Radhäusern soll die Lücke zwischen den Modellen A4 und A6 schließen und vor allem potenzielle BMW 3er-Coupé-Fahrer zu den Ingolstädtern ziehen.

Für den Antrieb stehen durchweg leistungsstarke Motoren zur Verfügung; den Einstieg bildet ein 2,0-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 125 kW/170 PS. Die ebenfalls gezeigte Topversion S5 mit Allradantrieb leistet 257 kW/350 PS.

Auf starke Papierwerte kommt auch der neue Top-Diesel für das SUV Audi Q7. Der bislang nur in der Oberklasselimousine A8 eingesetzte V8-Motor leistet 240 kW/326 PS. Außerdem bieten die Ingolstädter in den Modellreihen A3 und A4 neue, auf geringen Verbrauch ausgelegte Motorvarianten an; zu erkennen sind sie am "e" in der Modelbezeichnung.

BMW

Bei BMW gibt es die Evolution bekannter Bestseller zu sehen. Im Mittelpunkt stehen überarbeitete Versionen der 1er- und 5er Baureihe. Dem bislang als fünftürige Schrägheckversion angebotenen Kompaktwagen steht nun eine Variante mit drei Türen zur Seite.

Ansonsten unterscheidet sich das neue Modell nur in Details von dem seit September 2004 angebotenen und jetzt gelifteten Fünftürer; Fahrzeuglänge und Radstand sind identisch.

Wichtigste Neuheit ist die Umstellung der Reihensechszylinder-Benzinmotoren auf Direkteinspritzung: Das präzise und effiziente Einspritzverfahren soll für Verbrauchsreduzierungen gegenüber den bisher eingesetzten Saugmotoren von bis zu zwölf Prozent sorgen.

Die Karosserie wurde nur sanft überarbeitet. Am ehesten ist der Neue an nach oben gezogenen Lufteinlässen an der Front zu erkennen.

Die Tochtermarke Mini stellt mit dem Mini One die Einstiegsversion seines neuen Kleinwagens sowie eine Ausführung des Klassikers mit Dieselmotor unter der Bezeichnung Cooper D vor.

Brilliance

Nach der Mittelklasselimousine Brilliance BS 6 feiern nun zwei weitere China-Pkw in Europa Premiere: der kompakte BS 4 und das Coupé BC3 (Bild unten). Der Marktstart ist für das laufende Jahr angesetzt.

Chevrolet

Mit dem Chevrolet HHR werden die Reaktionen des europäischen Publikums auf das amerikanische Kompaktmodell getestet. Der Fünftürer im Retro-Stil mit hohem Dach und großer Ladekapazität erinnert optisch an den Chrysler PT Cruiser und ist seit 2006 in den USA auf dem Markt. Zurzeit denkt das Unternehmen über eine Einführung in Europa nach. Für den Antrieb stehen zwei Vierzylinder-Benziner mit Leistungswerten von 111 kW/151 PS und 130 kW/177 PS zur Verfügung.

Corvette

Anlässlich der jüngsten Motorsporterfolge der Marke kommt nun eine auf 250 Exemplare limitierte "Victory Edition" der Corvette im März auf den europäischen Markt. Der Sportwagen ist in den Farben Gelb und Schwarz lieferbar.

Zur Ausstattung zählen beheizbare, elektrisch verstellbare Sitze, DVD-Navigationssystem, Bose-Soundanlage, Head-up-Display sowie zweifarbige Ledersitzbezüge. Den Antrieb übernimmt wie beim Serienmodell der 6,0-Liter-V8-Motor mit 297 kW/404 PS Leistung.

Citroen

Das erste französische SUV feiert mit dem Citroen C-Crosser seine Weltpremiere. Der Allrader wird von Mitsubishi auf Basis des neuen Outlander hergestellt; auch Schwestermarke Peugeot wartet mit einem SUV aus der französisch-japanischen Kooperation auf.

Der C-Crosser vereint Merkmale der aktuellen Citroen-Designsprache wie den großen Doppelwinkel in der Front und die weit nach hinten gezogenen Scheinwerfer mit kraftvoll wirkenden Details wie den ausgeprägten Radhäusern.

Ein elektronisch gesteuerter Allradantrieb soll Ausflüge ins leichte Gelände ermöglichen, bevorzugtes Terrain ist aber die Straße. Den Antrieb übernimmt ein 2,2-Liter-Diesel mit 115 kW/156 PS, den PSA zusammen mit Ford entwickelt hat. Das Triebwerk ist serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgerüstet und mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt.

Mit dem Citroen C4 Picasso Fünfsitzer (Bild unten) erweitern die Franzosen zudem ihr Van-Programm. Die kleinere Version des im Sommer vorgestellten Siebensitzers erhält die gleichen Motoren, aber eine leicht geänderte Karosserieform mit abfallender Dachlinie.

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