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Zum Jubiläum: Abarth 595 Sonderedition

Renn, Semmel!

Einen Sportwagen im Westentaschen-Format brachte vor 50 Jahren Carlo Abarth, der Gründer des gleichnamigen Autoherstellers und Tuners, mit dem Abarth 595 auf den Markt.

mid/ts

Dank einer Hubraumerweiterung auf 595 ccm steigerte der gebürtige Österreicher die Leistung des Fiat 500 um 50 Prozent. Die weniger als 500 Kilogramm schweren Flitzer waren so mit 20 kW/27 PS unterwegs und erreichten 120 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1971 verkaufte Carlo Abarth das Unternehmen und die Namensrechte an den Fiat-Konzern. In der Folge nutzten die Italiener die Bezeichnung Abarth für die sportlichen Ableger und Ausstattungslinien ihrer Modellreihen.

Das änderte sich Ende 2007, als die Marke wiederbelebt wurde. Seitdem sind die Modelle Fiat Grande Punto und der Fiat 500 wieder als reine Abarth-Ausführungen erhältlich. Rund 60.000 Fahrzeuge hat der Hersteller seitdem verkauft, etwa 95 Prozent davon mit Straßenzulassung. Außerdem hat das in 31 Ländern vertretene Unternehmen mehr als 16.000 Performance-Kits zur Leistungssteigerung verkauft. Sondermodelle haben stets eine wichtige Rolle gespielt.

Der stärkste und schnellste 595 aller Zeiten kommt nun zum runden Jubiläum des 595 als limitiertes Sondermodell "50th Anniversary" auf den Markt. Für die Märkte in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika stehen insgesamt 299 Exemplare zur Verfügung.

Der 1,4-Liter-Turbobenziner des Kraftzwergs leistet 132 kW/180 PS und hat 250 Nm maximales Drehmoment. In nur 6,9 Sekunden sprintet der Kleinstwagen auf Tempo 100 und erreicht in der Spitze 225 km/h. Die Bremsanlage von Brembo mit 305 Millimeter großen Scheiben und Vierkolben-Bremssätteln bringt den Flitzer zuverlässig zum Stehen. Vier Auspuff-Endrohre sorgen für den Motorsound.

Die optische Aufmachung orientiert sich mit historischen Emblemen und Logos am Ur-595. So ist das Sondermodell ausschließlich mit klassischer weißer Karosseriefarbe in einem matten Drei-Schichten-Lack und mit roten Seitenstreifen zu haben. Die serienmäßigen grau lackierten 17-Zoll-Leichtmetallfegen mit rotem Felgenrand entsprechen jedoch nicht wirklich der in den 1960er-Jahren vorherrschenden Optik.

Und technisch hat ohnehin die Moderne klar Einzug in das Modell gehalten, etwa mit den Bi-Xenon-Hauptscheinwerfern und dem automatisierten Schaltgetriebe "Abarth Competizione", das mit Schaltwippen am Lenkrad Gangwechsel in Sekundenbruchteilen ermöglicht.

Im Innenraum nehmen Fahrer und Beifahrer auf sportlichen Sitzen Platz, die mit rotem und weißem Leder bezogen sind. Die rote Farbe der Armaturentafel ist ebenso eine moderne Interpretation des historischen Vorläufers wie das mit rotem und schwarzem Leder bezogene Lenkrad.

Zur erweiterten Serienausstattung gehören unter anderem eine Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer sowie das Hi-Fi-System Interscope mit MP3-fähigem CD-Player und Bedientasten am Lenkrad. Für erhöhten Komfort an Bord sorgen eine elektrische Servolenkung und Einparksensoren hinten.

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