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Coupé-Offensive bei Hyundai

Weniger ist mehr

Dem Herz und dem Auge sollen die teils neuen, teils aufgewerteten Coupés von Hyundai, Genesis, Veloster und i30, etwas bieten.

mid/friwe

Mit dem Appell an die Vernunft und den entsprechenden Modellen fahren die Koreaner derzeit gut und in den Zulassungstabellen weit nach vorn, aber das soll nicht alles sein. Mehr Leistung für das Spitzenmodell Genesis Coupé, ein durchzugsstarker Turbomotor für den Veloster sowie eine ganz neue Coupéversion für die kompakte i30-Reihe sollen mit fescher Optik und Temperament vor allem bei jüngeren Käufern Emotionen wecken.

Normalerweise hätte die jetzt vorgestellte Version des i30 die profane Bezeichnung "Dreitürer" verdient. Der Titel "Coupé" passt allerdings auch, denn für einen Ableger der Kompaktklassen-Modelle i30 Fünftürer und Kombi ist die jüngste Variante recht gut geraten. Die nach hinten ansteigende Fensterlinie bringt Dynamik ins Erscheinungsbild des 4,30 Meter langen Kompakt-Sportlers, dessen Vordertüren Hyundai gegenüber den anderen i30-Versionen um 17 Zentimeter verlängert hat.

Das ermöglicht auch leidlich gelenkigen Mitfahrern den Zugang zu den gut ausgeformten Rücksitzen. Trotz der Coupé-Optik entspricht das Fassungsvermögen des Kofferraums mit 378 Liter bis 1.316 Liter dem des Fünftürers. Dass ein gut abgestuftes Sechsgang-Getriebe zur Serienausstattung gehört, passt zur sportlichen Anmutung. Für die ebenfalls angebotene Sechsstufen-Automatik ruft Hyundai einen Aufpreis von 1 400 Euro auf.

Als Antrieb stehen zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren zur Wahl, beginnend mit dem 1,4-Liter-Benziner mit 73 kW/99 PS und gefolgt vom 1,6-Liter-Direkteinspritzer mit 99 kW/135 PS. Die Dieselversion 1.4 CRDI wartet mit 66 kW/90 PS auf, während der 1.6 CRDI 94 kW/128 PS leistet.

Der bereits 2011 gestartete Veloster mit seiner ungewöhnlichen asymmetrischen Karosserieauslegung mit zwei Türen rechts, aber nur einer links, erhält eine zweite Motorenvariante. Die Leistung von 103 kW/140 PS des 1,6-Liter-Benzinmotors war nicht allen Kunden stark genug, und so kombinierten die Hyundai-Techniker den Direkteinspritzer mit einem Turbolader. 137 kW/186 PS stehen nun zur Verfügung, um den Veloster bei Bedarf in 8,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 214 km/h zu erreichen.

Der Durchschnittsverbrauch steigt dabei gegenüber der Basisversion von 6,5 Liter auf 6,9 Liter auf 100 Kilometern, doch entschädigt der gut am Gas hängende Turbomotor mit deutlich verbessertem Durchzugsvermögen in allen Drehzahlbereichen. Serienmäßig besitzt der Veloster ein gut schaltbares Sechsganggetriebe. Gegen Aufpreis gibt es ein Doppelkupplungsgetriebe, das schneller schaltet, als es ein Fahrer manuell kann, was sich in verbesserten Beschleunigungswerten von 8,1 Sekunden statt den bisheringen 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h niederschlägt.

Obwohl erst seit Ende 2010 auf dem Markt, hat das Genesis Coupé bereits ein mildes Facelift erhalten. Erkennbar ist es unter anderem am geänderten Kühlergrill, den die Koreaner der markentypischen Hexagonal-Auslegung angepasst haben. Tiefer in die Trickkiste haben die Motorentechniker gegriffen, die die Leistung der beiden lieferbaren Motoren deutlich gesteigert haben. In der Grundversion 2.0 T des Genesis Coupé bietet der Vierzylinder-Turbomotor nun 202 kW/275 PS statt 157 kW/213 PS aus zwei Litern Hubraum.

Die Top-Version schöpft in Sachen Hubraum aus dem Vollen. Mit eindrucksvoller Akustik unterlegt, mobilisieren die sechs Zylinder des 3,8-Liter-Motors jetzt 255 kW/347 PS statt bisher 223 kW/303 PS und verhelfen damit dem 2+2-sitzigen Coupé zu echten Sportwagen-Fahrleistungen: 6,1 Sekunden für den Sprint von Null auf 100 km/h und 260 km/h Spitze gibt Hyundai an.

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