Kleinbus statt Van: neuer Opel Zafira | 11.01.2019
Französische Wurzeln
Die vierte Generation des Opel Zafira ist ein alter Bekannter aus Frankreich. Genauer: zwei alte Bekannte - Citroen Spacetourer und Peugeot Traveller.
mid/Mst
1999 beginnt Opels Zafira-Story, und zwar mit einem Paukenschlag: So flexibel bei der Innenraumgestaltung war kein anderer Van dieser Größe. Drei Generationen und zwei Jahrzehnte später sind Vans längst nicht mehr so beliebt wie damals. SUV wollen die Kunden fahren, oder wenn schon Van, dann gleich einen günstigen Hochdachkombi wie den Opel Combo.
Warum also nicht die neue Verwandtschaft aus Frankreich einspannen, muss man sich wohl in Rüsselsheim gedacht haben, das hat beim Combo ja auch geklappt. Was westlich des Rheins als Citroen Spacetourer und als Peugeot Traveller ersonnen wurde, heißt mit Blitz im Kühlergrill ab sofort Opel Zafira Life und ist mehr Kleinbus als Großraum-Limo.
Es gibt den Neuen in drei Längen, und hier kommt es ausnahmsweise auch auf die Länge an: Die "Small"-Variante misst 4,60 Meter Länge, der Zafira Life "Medium" kommt bereits auf 4,95 Meter und der "Large" auf stolze 5,30 Meter - 65 Zentimeter mehr als der alte Zafira.
Im Innenraum können fünf bis neun Personen Platz finden - und zwar in allen Varianten. Je nach Konfiguration bietet sich dann ein hohes Maß an Variabilität mit verschiebbaren und herausnehmbaren Sitzen - wahlweise auch mit Lederbezügen fürs elegante Reisen oder Shuttlefahren. Außerdem gibt's ein umfangreiches Platzangebot. So bietet schon die kürzeste Variante, der Zafira Life "S", bis zu 1.500 Liter bei umgelegten Sitzen in der dritten Reihe. Werden diese herausgenommen, steigt die Ladekapazität auf bis zu 3.397 Liter.
Wer seinen Zafira Life gerne durch nicht asphaltiertes Terrain scheuchen möchte, findet im Opel-Angebot auch einen Allradantrieb des Offroad-Spezialist Dangel oder wahlweise die clevere Traktionskontrolle "IntelliGrip". Ab 2021 wird der Zafira dann auch elektrisch.
Der Innenraum ist in Sachen Anmutung und Konnektivität ganz deutlich auf entspanntes Fahren ausgelegt. Viel Platz, viel Licht, einfache Smartphone-Anbindung, 7-Zoll-Touchdisplay und Features wie ein farbiges Head-up-Display sollen dem Fahrer das Leben hinter dem Volant so angenehm wie möglich machen. Für Sicherheit sorgen zahlreiche Assistenten, vom Abstands-Tempomat mit Frontkollisionswarner, der auch Fußgänger erkennt, bis hin zur Müdigkeitskontrolle - wer Helfer benötigt, findet zahlreiche.
Preise nennt Opel noch nicht, aber die Geschwister von Peugeot und Citroen starten nicht unter 35.000 Euro. Irgendwo in dieser Preisklasse dürfte auch der Zafira Life liegen. Zum Vergleich: den bisherigen - noch erhältlichen - Zafira gibt es ab 28.500 Euro (D: ab 27.000 Euro). Der ist aber auch deutlich kleiner.