Autodesigner entwirft modernen Citroën DS | 14.09.2020
Absolut fabelhafter Entwurf - bauen, bitte!
Der Citroën DS vereinte Mitte der 50er Aerodynamik und stilvolle Eleganz auf eine Art und Weise, wie es vorher und nachher wohl nie wieder ein Auto geschafft hat. Der koreanische Autodesigner Sang Won Lee hat sich an eine moderne Interpretation des Klassikers gewagt.
Für Jahrzehnte war die originale Citroën DS der Inbegriff französischer Luxus-Automobile. Die "Göttin", gebaut von 1955 bis 1975 in unterschiedlichsten Varianten (als Limousine, Kombi oder Cabrio), sollte den rauen Straßen Frankreichs trotzen können und dank ihrem kleinen Hubraum dennoch erschwinglich sein. Das dafür entwickelte, hydraulische Fahrwerk hat bis heute Legendenstatus. Der Wagen wurde etwa gern als Kamerawagen für Pferderennen und Filme gleichermaßen verwendet, da er selbst auf unruhigen Schotterpisten für butterweiche Kamera-Schwenks sorgen konnte.
Aber die DS konnte nicht nur "gemütlich": Sie war auch bei Rallys erfolgreich; gewann unter anderem zwei Mal die Rally Monte Carlo (1959 und 1966).
Natürlich hat aber auch ihr ganz besonderes Design, das bis heute "gut gealtert" ist, großen Anteil an ihrem Vermächtnis. Und obgleich ihre Linien bis heute durchaus modern wirken, würde man doch das eine oder andere anders machen, brächte man sie heute als neues Auto auf den Markt. Was genau das wäre, veranschaulichen die überaus schicken Entwürfe des koreanischen Autodesigners Sang Won Lee, der durch Praktika bei Hyundai, Tesla und Volvo schon so manch Erfahrung sammeln konnte.
Sein Entwurf, zu sehen auf den Bildern in der Galerie weiter oben, verbindet auf geschickte Art und Weise die typischen Design-Merkmale, die die DS unverkennbar machen, interpretiert sie aber äußerst modern neu: die teilverdeckten Hinterräder, die Leuchten oben am Ende der C-Säule, die jeweils weit von unten durchgezogene Schulterlinie, die sich wie ein klarer Strich von der Front bis ins Heck zieht.
Natürlich ist dieser Entwurf leider nicht mehr als eine Fingerübung und an vielen Ecken und Enden als Serienfahrzeug nicht umsetzbar. Dennoch vermittelt es einen tollen Eindruck davon, was "alte Linien" heute noch immer für hübsche Autos abgeben würden.