AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Gebrauchte Automobile teuer wie nie
Pixabay

August war kein guter Monat für Schnäppchenjäger

Die Sommermonate sind normalerweise bekannt dafür, dass die Preise für gebrauchte Autos saisonal bedingt nach unten gehen und erst im Herbst wieder anziehen. Nicht in diesem Jahr: Im August 2021 steigen die Preise für Gebrauchtwagen in Deutschland nochmals kräftig an - damit gibt es seit Jahresbeginn keinen Preiseinbruch zu verzeichnen. Im August kosten gebrauchte Autos somit durchschnittlich 23.196 Euro - so viel wie noch nie zuvor seit Aufzeichnung des AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis Index (AGPI).

mid

Mit durchschnittlich 23.196 Euro stiegen sie um knapp 250 Euro im Vergleich zum Vormonat Juli an. Noch deutlicher zeigt sich die Differenz zum Vorjahreswert: Im August 2020 lagen die Preise für ein Gebrauchtfahrzeug durchschnittlich bei 19.920 Euro - eine Differenz von mehr als 3.000 Euro innerhalb eines Jahres. Die Preise steigen Alters- und Segmentübergreifend teils spürbar an - eine Ausnahme bilden lediglich Oberklassefahrzeuge, Vans und SUVs.

"Der Rückgang der Neuwagenproduktion ist ein maßgeblicher Treiber für den aktuellen Gebrauchtwagenpreisanstieg. Hinzu kommt auch die zurzeit stattfindende Elektrifizierung von Verbrenner-Modellen. Da die entsprechenden Nachfolge-Modelle teilweise erst verspätet produziert werden können, wird das Angebot dadurch noch knapper. Und die Nachfrage nach Gebrauchten ist natürlich auch immer noch hoch. Momentan sieht es nicht danach aus, als könnten wir mit einer zeitnahen Preisentspannung rechnen.", erklärt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24.

Mit knapp zwei Prozent steigen die Preise im Kleinwagensegment deutlich an, sie liegen nunmehr bei durchschnittlich 12.378 Euro. Auch Mittelklasse- und Sportwagen legen um etwa 1,5 Prozent zu. Noch deutlicher ist die Entwicklung in den Alterssegmenten: Die mindestens drei Jahre alten Gebrauchten steigen über zwei Prozent an und die 10 bis 20 Jahre alten Gebrauchten verzeichnen mit knapp drei Prozent den steilsten Anstieg auf 6.964 Euro im Schnitt.

Am deutlichsten fiel der Preissprung bei Fahrzeugen mit LPG-Antrieb aus, wobei diese trotzdem noch die günstigsten Gebrauchtwagenpreise im Schnitt bieten. Auch die ohnehin im Antriebs-Vergleich teuersten E- und Hybridfahrzeuge melden erneut Preisanstiege und steigen auf durchschnittlich 35.573 Euro (Elektro) und 36.221 Euro (Hybrid).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.