AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Neue Strategie für Renault, Dacia, Lada und Alpine
Renault

Luca de Meo ruft die "Renaulution" aus

Die Renault-Gruppe setzt auf die perfekte neue Welle, sie soll nachhaltiger und profitabler werden. Dazu legte Vorstandschef Luca de Meo jetzt den Strategieplan "Renaulution" vor. Erklärtes Ziel: Die Unternehmensstrategie soll ihren Schwerpunkt vom Volumen hin zum Wert drehen. Parallel dazu soll bis 2050 in Europa den CO2-Fußabdruck der Renault Gruppe auf Null reduziert werden. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Elektromobilität und Digitalisierung.

mid

Dabei steht "Renaulution" auf drei Beinen, die parallel vorbereitet und abgearbeitet werden: Bis 2023 ist "Erholung" angesagt, dabei liegt der Fokus auf der Verbesserung der Margen und der Cash-Generierung. Bis 2025 sollen im Rahmen der "Generierung" neue Fahrzeugsegmente erschlossen werden mit dem Ziel, die Rentabilität steigern. Und dann die Revolution, die für 2025 angekündigt ist. Dabei soll die Renault Gruppe zu einem Vorreiter in der neuen Mobilität werden.
"Es ist mehr als ein Turnaround, es ist eine tiefgreifende Transformation unseres Geschäftsmodells", so Luca de Meo. Man habe dazu ein stabiles, gesundes Fundament geschaffen. Die "Renaulution" werde die Marken Renault, Nissan, Dacia-Lada, Mitsubishi und Alpine stärken, jede mit einem eigenen klaren, differenzierten Gebiet.
De Meos Plan: "Wir werden uns von einem Autokonzern, der mit Technologie arbeitet, zu einem Tech-Unternehmen entwickeln, das mit Autos arbeitet und bis 2030 mindestens 20 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen, Daten und Energiehandel erzielt."
Die Zahl der Fahrzeugplattformen, der Antriebsstränge und die Entwicklungszeit sollen reduziert werden: Alle Modelle, die auf den bestehenden Plattformen eingeführt werden, werden künftig in weniger als drei Jahren auf dem Markt sein. Das Produktionsvolumen wird von vier Millionen Einheiten im Jahr 2019 auf 3,1 Millionen im Jahr 2025 "angepasst". Zudem verordnet de Meo eine strikte Kostendisziplin. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns gestärkt und die Gewinnschwelle bis 2023 um 30 Prozent gesenkt werden.
Die vier Geschäftsbereiche Renault, Dacia-Lada, Alpine und Mobilize sollen bis 2025 24 Neueinführungen über die Bühne bringen, davon mindestens zehn vollelektrische Fahrzeuge. Allein Renault soll 14 neue Modelle beitragen, davon sieben Stromer. Einer davon hat echtes Herzensbrecher-Potenzial. Der Renault 5 Prototype kombiniert als pfiffiges Stadtauto das kultige R5-Design des letzten Jahrhunderts mit einem rein elektrischen Antrieb.
Sie sind die Basis einer umfassenden Produktoffensive, die der Auto-Boss als "Nouvelle Vague" bezeichnet, zu Deutsch "Neue Welle". Damit soll Renault "Maßstäbe in der Automobilindustrie setzen". Ziel sei es, die Führungsrolle bei der Energiewende durch Elektro- und Wasserstofflösungen zu stärken und bis 2025 den grünsten Antriebsmix aller Hersteller in Europa anzubieten.
Dacia und Lada werden die Zahl der Fahrzeugplattformen von vier auf eine und die Zahl der Karosserietypen von 18 auf elf reduzieren. Der Plan: Die durchschnittliche Produktion steigt von 0,3 Millionen Einheiten je Plattform auf 1,1 Millionen. Zu Dacia Spring und Sandero, die 2021 in Europa debütieren, sollen bis 2025 drei weitere neue Modelle dazukommen.

Unter dem Dach von Alpine "werden künftig die Bereiche Alpine Cars, Renault Sport Cars und Renault Sport Racing ihre Kräfte bündeln", so die Botschaft aus Paris. Neben dem Fokus auf die Formel 1 und den Motorsport will Alpine neue leistungsstarke, innovative und rein elektrische Sportwagen entwickeln. Und: Zusammen mit Lotus soll ein rein elektrischer Nachfolger der Alpine A110 entwickelt werden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Wie THG-Quoten zur grünen Revolution beitragen

Treibhausgasreduzierung im Verkehr

Im Kampf gegen den Klimawandel ist das Thema Verkehr von großer Bedeutung. Zur Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen sind die THG-Quoten ein wichtiges Messinstrument. Um die von europäischen Staaten gesetzte Ziele zu erreichen ist es wichtig, dass genau diese Quoten im Fokus bleiben.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.