Honda Legend - im Test | 13.10.2006
Oberinspektor Gadget
In Amerika bereits ein Fixstern unter den Luxusautos, tut sich der Legend auf dem alten Kontinent schwerer – zu Unrecht, wie wir glauben.
Verglichen mit anderen Vertretern seiner Klasse wirkt der Legend direkt zierlich, die fünf Meter Auto (die er jetzt um 43 Millimeter verfehlt) sieht man ihm erst auf den zweiten Blick an.
Honda vermeldet stolz: Der Legend ist geschrumpft – in dieser Klasse ein seltenes Ereignis. Gegenüber dem wuchtigen Vorgänger ist die neue Generation 38 Millimeter kürzer, dafür breiter und höher.
Vor uns steht eine klar gezeichnete Limousine um 66.800,- Euro in noblem „Lake Shore Silver Metallic“ – oder kurz gesagt: Grau – mit 217 kW/295 PS starkem VTEC-V6-Motor, permanentem Allradantrieb und etlichen elektronischen Assistenten.
Auch für den Komfort der Reisenden ist gesorgt, die serienmäßige Ausstattung präsentiert sich von Selbstverständlichkeiten wie fernbedienter Zentralverriegelung und Fensterhebern über beheizte und belüftete Vordersitze bis Navigationssystem und Sechsfach-CD-Wechsler geradezu opulent.
Im redaktionsinternen Wettbewerb „Finde das fehlende Extra!“ gab es einen Gewinner, denn ein Reifendrucksensor ist nicht an Bord - vielleicht ein Tip für die erste Modellpflege. Ansonsten ist aber wirklich alles vorhanden, was das Herz erfreut.
Samt dieser überkompletten Ausstattung steht der japanische Luxusliner mit 66.800,- Euro in der Preisliste, wir befinden uns also in der Oberklasse.
Wie in der japanischen Top-Liga üblich, ist die Formensprache dezent-konservativ. Genaueres Hinsehen offenbart die eine oder andere Hommage an andere etablierte Limousinen; markentypische Stylingelemente sorgen dafür, dass man den das Auto gleich zweifelsfrei als einen Honda erkennt, wenngleich vielleicht nicht als den Honda - Understatement, dein Name ist Legend.
Weitere Testdetails:
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