AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Elegante Variante

Nach dem i40 Kombi liefert Hyundai die Limousine nach. Wir testen sie mit dem 136 PS starken 1,7-Liter-Diesel plus Automatikgetriebe.

Georg.Koman@motorline.cc

Als Limousine hat man es heutzutage schwer, zumindest in Europa. Alle wollen Autos mit dem gewissen Mehr: mehr Raum, mehr Variabilität, mehr Praxiswert. Selbst bei den Taxis – früher eine echte Limousinen-Bastion – schleichen sich immer mehr Kombis und Vans ins vertraute Bild.

Hyundai trug dem Rechnung und präsentierte beim i40 zuerst den Kombi (den Test dazu finden Sie unter diesem Link), der für gut drei Viertel der Verkäufe verantwortlich zeichnet und danach erst die Limousine. Dabei muss sich die beileibe nicht verstecken.

Hyundais neuer, europäischer Design-Stil (aus dem Hyundai-Designcenter Rüsselsheim) mit zahlreichen Schwüngen, Sicken und Kanten wirkt bei der Limousine enorm stimmig.

Dazu kommt eine sehr dynamische, keilförmige Silhouette mit hoher Gürtellinie. Großen Wiedererkennungswert haben der hexagonale Kühlergrill, der sich in jedem neuen Hyundai findet, und die markanten LED-Tagfahrlichter im „Falkenaugendesign“.

Innen setzt sich der flotte, aber nicht vordergründig modische Schwung fort. Die nicht wenigen Schalter und Knöpfe sind übersichtlich und logisch angeordnet. Die verwendeten Materialien wirken weitgehend hochwertig.

Die Sitze sind groß dimensioniert, verfügen über genügend Seitenhalt und hoch reichende Kopfstützen. Gegen Aufpreis gibt es Sitzheizung (vorne und hinten), Sitzlüftung und elektrische Verstellung.

Das Raumangebot geht absolut in Ordnung. Die Raumverhältnisse vorne sind bei einem 4,74 Meter langen und 1,82 Meter breiten Auto sowieso kein Problem, und hinten sind sowohl Beinfreiheit als auch Kopfraum (dies trotz abfallender Dachlinie) großzügig.

Der glattflächige Laderaum fasst gute 525 Liter und lässt sich via Umlege-Lehnen auch noch erweitern. Nicht zeitgemäß sind allerdings die beim Schließen des Kofferraumdeckels nach innen schwingenden Scharniere, die dem Gepäck gefährlich nahetreten können.

Motoren gibt es beim i40 vier, jeweils zwei Benziner und zwei Diesel, die von 116 PS bis 177 PS reichen. Beim Getriebe kann man wählen zwischen 6-Gang-Handschaltung und 6-Gang-Automatik.

Hierzulande macht der 136 PS starke 1,7-Liter-Diesel den Löwenanteil am Verkauf aus und das zu Recht. Daher ist unsere Test-Limousine damit – und mit Automatikgetriebe – ausgestattet.

Als Topvariante „Style“ ist der i40 sehr großzügig ausgestattet, und zwar unter anderem mit Fahrer-Knieairbag, ESP, Zweizonen-Klimaautomatik, Navigationssystem, schlüsselloser Zugang, beheizbares Lederlenkrad, el. verstellbarer Fahrersitz, Audiosystem mit USB, iPod- und Aux-Anschluss, Tempomat, Bluetootheinrichtung mit Spracherkennung, Fensterheber vorne und hinten elektrisch, Einparkhilfe vorne wie hinten, Rückfahrkamera, Berganfahrhilfe, Xenon-Abblendlicht und 18-Zoll-Alufelgen.

Dazu gibt es selbst für den „Style“ noch Sonderausstattungen, wie Lederpolsterung, Panorama-Glas-Schiebedach, Spurhalteassistent, aktiver Einparkassistent und vieles mehr. Kleines Minus: Für Seitenairbags auch im Fond zahlt man in jeder Ausstattungsvariante 350 Euro Aufpreis.

Wie sich der Hyundai i40 1,7 CRDi fährt und wieviel er kostet, erfahren Sie auf Seite 2!

News aus anderen Motorline-Channels:

Hyundai i40 Limousine 1,7 CRDi Aut. - im Test

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?