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"Hier beliebigen Dreier-Witz einfügen"

Wortspiele mit zweideutigem Hintergrund, Vorurteile zu vermeintlich wenig kultivierten Fahrern und böse Tuning-Sünden. Der 3er muss sich viel gefallen lassen, aber wir mögen ihn!

Johannes Posch

Seit nunmehr über 45 Jahren steht BMWs 3er wie kein anderes Auto der Bayerischen Motoren Werke sinnbildlich für den Claim "Freude am Fahren" und gilt als unangefochtener Sportler-König der Mittelklasse. Ein Titel, den auch Generation 7 ohne Zweifel für sich beanspruchen darf. Einen G20 - so der interne Modellcode - zu fahren, vor allem einen mit M-Paket wie bei unserem Testwagen, ist also zwangsläufig auch immer ein Statement. Dass einem Fahrspaß wichtiger ist als Federungskomfort etwa, hart ist er nämlich schon. Oder, dass man gern ein bisserl Kofferraumvolumen auf dem Altar der hübschen Linie opfert, 480 Liter sind nicht rekordverdächtig. Einfach, dass einem Autofahren des Fahrens willen nicht wurscht ist.

Immerhin kann dem Dreier auch Anno 2021 kaum ein Auto das Wasser abgraben, wenn es um Fahrspaß und Agilität geht. Und ja, das gilt auch für einen 320d mit seinem vermeintlich biederen, weil vernünftigen Zweiliter-Diesel: Der ist nämlich nicht zuletzt dank der Mild-Hybrid-Unterstützung antrittsstark, kultiviert und bullig gleichermaßen. Kurz: Er ist im städtischen Stop-&-Go-Verkehr ebenso daheim wie beim Cruisen auf der Autobahn oder der Kurvenjagd in freier Wildbahn. Dass bei letzterer die 5,7 bis 4,9 Liter nach WLTP auch trotz allem "efficient dynamics" mit aktiven Klappen im Kühlergrill und der häufigen Segeleinlage der schlicht fantastischen Achtgang-Automatik eher Wunschdenken sind, ist aber klar. Bleibt man aber sittsam, zahlt sich das alles aus: 5,8 Liter Testverbrauch sind immerhin nur knapp daneben.

Schöner Wohnen

BMW kann aber freilich nicht nur Fahrspaß, sondern auch Hightech. Vor allem, wenn man in der zugegebenermaßen sehr langen und mit hohen Beträgen gespickten Aufpreisliste nicht mit Kreuzerln spart: Laser-Licht, semiautonomes Fahren, Head-up-Display, großer Touchscreen ... die Liste ist lang, der Effekt kostspielig. Zumindest die guten Platzverhältnisse vorn wie hinten sind ebenso Serie wie die gute Rundumsicht und die ausgezeichnete Ergonomie.

Aber nochmal zurück zum Thema Preis: Wer auf Allradantrieb und den Platz unterm Kofferraumboden verzichten kann, aber gern ordentlich Geld sparen möchte, kann auch zum neuen, "kleinen" Plug-in Hybriden 320e greifen. Der liegt mit seinem Startpreis von 46.100 Euro schon in der Basis marginal unter dem Selbstzünder und wird relativ gesehen dank 0% NoVA mit jedem Extra-Kreuzerl noch günstiger. Und für den niedrigeren Sachbezug qualifizieren sich übrigens beide Bayern.

Testmodell: BMW 320d xDrive M Sport
Hubraum | Zylinder: 1.995 cm3 | 4
System-Leistung: 190 PS (140 + 8 kW)
Drehmoment: 400 Nm
0–100 km/h | Vmax: 6,8 s | 233 km/h
Getriebe | Antrieb: 8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 4,7 l D | 129 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung: 480 l | 585 kg
Basispreis | NoVA: 47.399 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: Antrieb, Lenkung, Fahrwerk (auf guten Straßen)
Das vermissen wir: mehr Serienmitgift
Die Alternativen: Mercedes C-Klasse, Audi A4, Volvo S60, Jaguar XE

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