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Ennstal-Classic 2015

„Planai-Classic wäre toll!“

Patrick Dempsey spricht im Interview über seine Rennsport-Leidenschaft, seine neuen Film- und TV-Projekte und er zeigt Interesse, schon bald nach Österreich zurückzukehren – zur Planai-Classic!

Text: Michael Noir Trawniczek
Foto: Markus Kucera

Patrick Dempsey war der große Superstar der Ennstal-Classic 2015 – alle, vor allem weibliche Fans, wollten den „Mc Dreamy“ aus der TV-Serie „Grey’s Anatomy“ sehen. Dempsey selbst wiederum war rundum begeistert von dem Kult-Event – auf Schloss Pichlarn lud Porsche zu einem kurzen Interview.

Patrick, wie gefällt dir die Ennstal-Classic bisher?

eine tolle Veranstaltung und ich liebe dieses Gebiet hier. Die Gegend hier ist sehr attraktiv – ich komme hier im Winter zum Schifahren und auch im Sommer fühle ich mich hier sehr wohl. Es gibt hier so schöne Plätze, die ich nie gesehen hätte, wenn ich nicht ein Teil der Ennstal-Classic wäre. Der Event ist unglaublich gut organisiert. Es ist wie eine Zeitkapsel, in der du zurücktransportiert wirst ins goldene Zeitalter des Motorsports – und das ist einfach großartig.

Ich habe ein Gerücht gehört, wonach du deine TV-Karriere lediglich gestartet hast, um Rennfahrer werden zu können…

Es ist sicherlich das Ende einer sehr langen Periode mit der TV-Serie, die nun ein natürliches Ende gefunden hat. Ich habe ganz sicher den starken Wunsch, mich als Pilot zu verbessern, in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, wo ich dazu die Möglichkeit habe - mit Porsche.

Ich wollte mich einfach nur noch auf den Rennsport konzentrieren – und ich denke, die Ergebnisse haben bestätigt, dass du dich wirklich auf eine Sache konzentrieren musst, um gute Resultate einzufahren.

Zugleich jedoch habe ich nicht gesagt, dass ich komplett mit der Schauspielerei aufhöre – ich möchte sicher auch hier weiterarbeiten, aber ‚Grey’s Anatomy‘ war doch eine Periode über zehn Jahre hinweg und es ist jetzt einfach Zeit für etwas Neues.

Welche Ziele hast du als Rennfahrer? Möchtest du Langstrecken-Weltmeister werden?

Ich möchte einfach so konkurrenzfähig werden, wie ich dazu in der Lage bin. Ich habe ganz sicher alles zur Verfügung, um das Maximum aus mir herauszuholen. Wir haben ein großartiges Team mit einem tollen Fahrer-Lineup und großartigen Ingenieuren, wir haben mit dem Porsche ein ganz starkes Auto und es liegt nun an mir, das Maximum aus diesen Möglichkeiten herauszuholen. Wir werden sehen, was wir dabei erreichen werden.

Man hört, dass du einen Racing-Film planst – ein Film wie einst ‚Le Mans‘?

Ja, wobei es sehr schwer ist, einen ähnlich guten Film wie ‚Le Mans‘ zu machen, denn dieser Film fängt diese tolle Zeit auf so wunderschöne Art und Weise ein – mir gefällt vor allem auch, wie toll der Porsche 917 in diesem Film gezeigt wird…

Aber ja, ich arbeite an einem Projekt für den Sundance Channel, das auf dem Buch ‚The Limit‘ basiert – es handelt von Phil Hill und Berghe von Trips, von ihrem WM-Duell im Jahr 1961, da haben wir noch einen langen Weg zu gehen, aber es wird eine limitierte TV-Serie, die von diesen Männern und deren Leben erzählen wird. Eine weibliche Protagonistin basiert auf einer echten Person – Denise McCluggage, sie war eine sehr gute Reporterin aber auch eine sehr gut Pilotin. In der Serie wird es um ihre Beziehungen zu den anderen Piloten gehen. Das ist also ein Projekt, an dem ich derzeit arbeite.

Ein weiteres Projekt trägt den Namen ‚Fodors‘, da geht es um einen Reisejournalisten, der zugleich als Spion für die CIA arbeitet. Dann gibt es noch zwei weitere Projekte. Für mich ist 2015 ein Entwicklungsjahr, in dem ich an meinen neuen Projekten arbeite - aber das ist ungefähr die Richtung, die ich einschlagen möchte. Für mich ist das sehr aufregend – du weißt: Wenn du ein Tor schließt, öffnet sich ein neues.

Stichwort ‚aufregend‘ – wie ergeht es dir, wenn du von dermaßen vielen kreischenden Mädchen und Frauen manchmal regelrecht umzingelt wirst?

Ich finde es nett, dass mir diese Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird – also ich begrüße es. Wir haben hier ein sehr striktes Programm laufen, unsere Aufmerksamkeit gilt dem Fahren und dem Event. Ich kann meinen Fokus darauf legen, was ich hier zu tun habe – aber es wäre nett, wenn ich mehr Zeit hätte, um allen für ihren Zuspruch danken zu können.

Wenn ich mehr Zeit hätte, um Autogramme zu geben und Fotos mit den Fans zu schießen – denn ohne sie wäre ich gar nicht in der Lage, hier in dieser Position zu sein. Ich bin dankbar dafür, dass mir die TV-Serie diese große Aufmerksamkeit gebracht hat. Das ist also etwas, das ich ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehme und dass ich auch sehr begrüße.

Wirst du auch nächstes Jahr bei der Ennstal-Classic dabei sein oder würde dir vielleicht auch die kleinere Planai-Classic gefallen? Da wird im Winter auf Schnee gefahren…

Ja, das würde mir sehr gefallen, auch die Planai-Classic zu fahren – das macht sicher Spaß, das würde ich sehr gerne probieren.

Die Ennstal-Classic ist ein so schöner Event – mit all den anderen Fahrern und diesen schönen Autos. Hier gibt es eine wunderbare Kameradschaft und Offenheit, eine gemeinsame Leidenschaft. Dieser Event baut wirklich jede Art von Barriere ab – jeder ist so offen und großherzig, das war für mich eine wirklich wunderbare Erfahrung.

Wenn ich wieder bei mir zuhause in den Staaten bin, werde ich allen sagen: ‚Wenn du einen Oldtimer hast, dann solltest du bei der Ennstal-Classic starten, denn Österreich ist ein fabelhaftes Land und dieser Event ist einfach großartig organisiert!‘

Patrick, vielen Dank für dieses Interview.

Gern geschehen.

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