ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lexus RX 450h im Test

Toyotas Luxusableger Lexus hatte hierzulande bisher eher Exoten-Status. Nicht zuletzt durch die Dieseldiskussion und die attraktiven Hybridmodelle könnte sich das ändern.

Bei Toyota ist mittlerweile beinahe die komplette Modellpalette hybridisiert. Was vor allem vom Mitbewerb anfangs belächelt wurde, hat sich in den letzten Monaten und Jahren zu einer echten Alternative zum Dieselmotor entwickelt. Die Kombination eines Benzinmotors mit einem oder mehreren E-Motoren senkt das Verbrauchsniveau und somit den Schadstoffausstoß deutlich. Kein Wunder, dass Lexus, die Luxus-Marke von Toyota, mittlerweile gleich bei allen Modellen Hybridantriebe anbietet und Dieselmotoren bereits seit Längerem aus dem Programm gekickt hat. So gibt es auch die RX-Serie nur noch mit einer Antriebsvariante, der RX 450h ver-bindet gleich zwei E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse mit einem Sechszylinder-Benziner.

Mittels E-Motor zum Allradantrieb

Und diese Kombination hat es durchaus in sich. Während der Verbrenner seine Kraft an die Vorderräder abgibt und vom stärkeren 123-kW-E-Motor bei seiner Arbeit unterstützt wird, sorgt der kleinere E-Motor mit 50 kW an der Hinterachse für den Allradantrieb. Wird die volle Systemleistung von 313 PS abgerufen, dann legen sich alle drei Triebwerke ins Zeug und beschleunigen das Lexus-SUV in nur 7,7 Sekunden auf 100 km/h. Das stufenlose CVT-Getriebe zeigt sich hier als feiner Partner, erst recht, da Lexus es geschafft hat, den Beschleunigungsvorgang auch akustisch ansprechend zu gestalten. Kurze Strecken kann der RX 450h auch rein elektrisch zurücklegen, das System sorgt dafür, dass der Akku im Fahrzeug automatisch geladen wird.

Niedrigerer Sachbezug

Die Solidität der Marke schlägt sich auch im Gewicht nieder, 2,1 Tonnen sind es je nach Ausstattung im Minimum. Das geht auch am Verbrauch nicht spurlos vorüber; rund acht Liter sind für das von einem V6-Benziner hauptbefeuerte Hybrid-System alles andere als ein schlechter Wert, aber eben auch nicht rekordverdächtig. Mit einem CO2-Ausstoß von 122 Gramm pro Kilometer schafft es zumindest das Basismodell auch 2018 noch in den 1,5-prozentigen Sachbezug. Die Ausstattung ist bereits beim Grundmodell mehr als umfangreich, so finden sich Annehmlichkeiten wie LED-Scheinwerfer – mit einem übrigens sehr fein arbeitenden Fernlichtassistenten –, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem oder ein adaptiver Tempomat ohne Aufpreis in der Preisliste. Somit ist auch der Preis von 69.900 Euro kein schlechter Deal.

Spezifikation

Leistung (kW/PS)
230/313
Drehmoment (Nm)
335
0-100 km/h (in Sek.)
7,7
V-Max (in km/h)
200
Antrieb
Allrad
Verbrauch (kWh/100 km)
5,2
CO2-Ausstoß (g/km)
120
Kofferraumvolumen (Liter)
Listenpreis (inkl. MwSt.)
69.900

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Volkswagen nennt Fakten für ID.3 GTX und ID.7 GTX Tourer

Sportliche Elektroautos: GTX von klein bis groß

Endlich zeigen sich der kleine und flotte ID.3 GTX und der allradgetriebene Kombi ID.7 GTX Tourer. Bei den Brüdern ID.4 und ID.5 liefert das Konzept der sportlicheren Ausrichtung schon tolle Erfolge.

Hyundai Ioniq 5 N im Schnee quergetrieben

Wintertest: Achim Mörtl und der koreanische Elektro-Sportwagen

Die Emotion beim Autofahren ist für mich mitunter der wichtigste Faktor, um Fahrfreude zu empfinden, Fahrdynamik, Optik sowie Fahrleistungen schließen da fast nahtlos an. Und so herausragend die Fahrleistungen der meisten E-Fahrzeuge bisher waren, in Sachen Emotion war man meist in den Kinderschuhen stecken geblieben. Da schafft Hyundai mit dem Ioniq 5 N eine erste löbliche Ausnahme!

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

AVL ist Patentsieger 2023

Elektrifizierung treibt Innovationen voran

Zum 13. Mal in Folge kann sich die AVL List GmbH mit den meisten Patenten pro Jahr feiern lassen. 2023 hat das Grazer Unternehmen zwei Drittel der Anmeldungen im Bereich Elektrifizierung getätigt.