Bestätigt: Tesla Model 3 bekommt Plaid-UI | 07.07.2021
Musk gesteht: Autonomes Fahren schwerer als gedacht
Tesla-Chef Elon Musk hat mal wieder getwittert. Dabei gab er einerseits zu, dass er die Komplexität voll-autonomen Fahrens unterschätzt habe und bestätigte andererseits, dass auch Model 3 und Model Y neuerer Bauart das neue Benutzerinterface aus dem Tesla Model S Plaid erhalten werden.
"Zwei Wochen" kann ein dehnbarer Begriff sein. Zumindest für Elon Musk. Vor einigen Monaten nämlich meinte er "in zwei Wochen" käme das von vielen Fans und Tesla-Fahrern sehnlich erwartete "FSD Beta 9 Update" - also für die neue "Full Self Driving Version 9" noch als Beta-Version. Seither meinte er immer wieder, es würde entweder "noch zwei Wochen" oder "ein paar Tage" dauern. Da ist es noch immer nicht und Musk schwieg dazu eine ganze Weile. Bis jetzt. Herausgefordert durch den lustigen Tweet eines Model 3-Fahrers, der sein Auto Musk zu Ehren in "Two Weeks", also "zwei Wochen" umbenannt hat, schrieb Musk:
Haha, FSD 9 beta is shipping soon, I swear!
— Elon Musk (@elonmusk) July 3, 2021
Generalized self-driving is a hard problem, as it requires solving a large part of real-world AI. Didn’t expect it to be so hard, but the difficulty is obvious in retrospect.
Nothing has more degrees of freedom than reality.
Erneut kommt das Update also "bald". Der Teil, der den Tweet allerdings besonders viel Traktion im Netz verlieh, ist der nächste Absatz, in dem Musk sinngemäß zugibt, die Schwierigkeit hinter vollautonomen Fahren unterschätzt zu haben, was ihm im Nachhinein auch als vollkommen offensichtlich erscheint. Willkommen in der echten Welt also ...
Doch natürlich gibt es auch tatsächlich nachvollziehbare Gründe, warum das Update länger und länger braucht als geplant: Vor einiger Zeit entschied sich Tesla die Radar-Sensoren in den Nasen von Model 3 und Model Y zu entfernen und für den Autopiloten stattdessen auf ein rein Kamera-basiertes KI-Modell fürs Selbstfahren zu setzen. Eine tiefgreifende Änderung also, die sicherlich viel Programmierarbeit von vorne beginnen ließ.
Doch damit war die Sache auf Twitter noch nicht vorbei. Viele Detailfragen von Tesla-Piloten trudelten ein und Musk war sich nicht zu blöd, einige davon zu beantworten. In einer davon bestätigte er sodann beispielsweise, dass alle Fahrer eines neuer Tesla Model 3 oder Model Y, die mit einem FSD-Computer ausgestattet sind, mit dem besagten Update auch das mit dem Model S Plaid eingeführte, neue UI, also die neue Benutzeroberfläche erhalten werden.
Wer seinen Tesla nun allerdings ohne geordert hat: Kein Problem. Musk betont weiter, dass alle Model 3 und Y auch nachträglich mit einem FSD ausgestattet werden können.